Quelle

Fontanka

Fontanka.ru ist eine unabhängige Petersburger Online-Zeitung. Gegründet 1999 wurde sie schnell zu einem wichtigen regionalen Medium, auf dem sich die Petersburger über die Geschehnisse in der Stadt informieren können. Fontanka.ru deckt verschiedene Themen aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Sport ab. Als separate Ressorts sind auf der Website des Mediums auch solche Themen zu finden wie Kommunalwirtschaft, Immobilien, Tourismus, Technologien, Lifestyle und andere.

Der Name Fontanka.ru macht den regionalen Bezug des Mediums deutlich: Der Name leitet sich ab vom Fluss Fontanka, der durch das Zentrum von St. Petersburg fließt. Die Redaktion befindet sich an der Straße Sodtschego Rossi, die zum Fontanka-Ufer führt.

Fontanka.ru gilt als eine zuverlässige und viel zitierte Quelle mit vielen Journalisten und Korrespondenten, die innerhalb der Petersburger Regierung und Polizei gut vernetzt sind. Dies ist der Grund, warum Fontanka.ru oft auf viele Ereignisse in der Stadt schneller reagiert als andere Medien.

Nach Angaben des Mediums sind die Leser von Fontanka.ru zum überwiegenden Teil Petersburger. Trotz des regionalen Bezugs und der Verankerung in der Stadt, berichtet das Medium regelmäßig auch über Ereignisse, die landesweit relevant sind, und veröffentlicht Interviews mit bekannten Politikern und Experten.

Das Medium wird von der OOO Ashur herausgegeben, die seit April 2014 zu 51 Prozent der schwedischen Mediaholding Bonnier Business Press AB gehört.

Eckdaten:

Gegründet: 1999
Chefredakteur: Alexander Gorschkow
URL: http://www.fontanka.ru/

Gnosen

im Gnosmos

als Text

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Neueste Gnosen
Gnose

Noize MC

Rap als Poesie und Gegenkultur: Mit kraftvollen Versen reimt Noize gegen den Kreml und widerlegt nebenbei das Klischee, dass Kunst absichtsfrei sein muss, um Kunst zu sein.

Gnose

Weiblicher Widerstand gegen den Krieg

Es sind vor allem Frauen, die in Russland gegen den Angriffskrieg auf die Ukraine protestieren. Sie malen Plakate, kleben Sticker auf ihre Autos und verteilen konspirativ Zeitungen. Mit ihren aufsehenerregenden Aktionen sticht besonders eine Organisation hervor: die Feministische Antikriegs-Bewegung.

Gnose

Wladimir Kara-Mursa

Wladimir Kara-Mursa ist kein Star der früheren Straßenopposition in Russland. Der Oppositionelle bekämpfte das Putin-Regime auf seine Art: Er hat sich in den USA für Sanktionen gegen Moskau eingesetzt. Seit April 2023 sitzt er in einer sibirischen Strafkolonie ein. Das Urteil: 25 Jahre.

Gnose

Schwanensee – Ballett, Requiem und Protestsong

Pjotr Tschaikowskis Ballett Schwanensee ist in Russland eine historische Referenz – Requiem für sowjetische Staatsmänner und Begleitmusik zum Untergang der Sowjetunion selbst. Mahnung an die Endlichkeit des Regimes und Erinnerung daran, dass am Ende das Gute über das Böse siegt.

 

Gnose Belarus

Die Griechisch-Katholische Kirche in Belarus

Über Jahrhunderte war Religionszugehörigkeit auch eine Frage politischer Loyalität. So ist auch die griechisch-katholische Kirche in Belarus entstanden. Sie war im 16. Jahrhundert gegründet worden, als der belarussische Kulturraum zum katholisch geprägten Polen-Litauen gehörte. Von der orthodoxen Kirche wird sie bis heute als innerer Feind diffamiert. 

Gnose

Sergej Kirijenko

Die aggressive Kriegspropaganda der russischen Staatsmedien kommt bei der Jugend nicht an, Abhilfe schafft Sergej Kirijenko. Als „effektiver Manager“ leitet er zudem die Zivilverwaltung der annektierten ukrainischen Gebiete.

Gnose

Wladimir Potanin

Wladimir Potanin ist der zweitreichste Mann Russlands. Den Grundstein für sein Wirtschaftsimperium legte er in den 1990er Jahren, als er selbst die Regeln für die Privatisierung großer Staatsbetriebe mitgestaltete, dank derer er in den Besitz des Buntmetall-Riesen Norilsk Nickel kam. Seit Beginn des vollumfänglichen Krieges gegen die Ukraine konnte er sein Wirtschaftsimperium sogar ausbauen. Er steht auf den Sanktionslisten der USA und Großbritanniens – Deutschland hingegen treibt weiter Handel mit dem „Nickel-König“.

Gnose

Konstantin Ernst

Konstantin Ernst ist der „Kreativdirektor“ des Kreml. Der Chef des Staatssenders Erster Kanal gestaltet den visuell-medialen Stil von Putins Russland. Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Sotschi trug ebenso seine Handschrift wie die jährliche Call-in-Sendung Der direkte Draht mit Wladimir Putin. Vom Hollywood-Kino lernte Ernst, wie man über Emotionen Massen erreicht – und stellte dieses Talent in den Dienst des Regimes.

Gnose Belarus

Nikolaj Statkewitsch

Mikola Statkewitsch ist in Belarus einer der bekanntesten Oppositionsführer der älteren Generation. Er wurde zu zahlreichen Haftstrafen verurteilt, auch aktuell ist er in Haft. Waleri Karbalewitsch über einen nationalbewussten Sozialdemokraten, der sich dem Kampf gegen die Diktatur verschrieben hat.

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