Der umgangssprachliche Ausdruck „jemandem etwas anhängen“ (ru. „kogo-to podstavit“) meint: eine Aktion so inszenieren, dass eine andere, unbeteiligte Partei für sie verantwortlich erscheint, und selbst aus dieser Täuschung Nutzen ziehen. Verbreitet ist diese Praxis vor allem im kleinkriminellen Milieu, etwa bei der bewussten Herbeiführung von Autounfällen, um vom Unfallgegner an Ort und Stelle überhöhte Entschädigungszahlungen zu kassieren. Sie spielt aber auch als politische Strategie eine Rolle, oft im Zusammenhang mit Korruptionsfällen.