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Sergej Lawrow

Seit 20 Jahren vertritt derselbe Mann Wladimir Putins Politik in der Welt. In dieser Zeit hat Sergej Lawrow Annäherungsversuche mit Washington unternommen und der Welt mit Atomraketen gedroht. Er wurde als erfahrener Diplomat geachtet und als Lügner ausgelacht.

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Pawel Tschikow

Pawel Tschikow ist einer der bekanntesten Rechtsanwälte in Russland und leitet die Menschenrechtsorganisation AGORA. Er setzt sich für die Rechte von Opfern staatlicher Behörden ein und ist Mitglied im Menschenrechtsrat des Russischen Präsidenten.

Der promovierte Jurist Pawel Tschikow (geb. 1978) lehrt Rechtswissenschaften an der Universität für Verwaltungswissenschaften in Kasan. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zur Menschenrechtslage in Russland verfasst und problematisiert als Kolumnist für renommierte Medien wie die Novaya Gazeta oder slon.ru Themen wie Korruption, Polizeigewalt oder das russische Strafvollzugssystem.

Seit 1999 ist Tschikow in zahlreichen Menschrechtsgruppen aktiv. 2005 gründete er in Kasan die Menschenrechtsorganisation AGORA, die er seither leitet und die sich im wesentlichen gegen Polizeigewalt und politische Verfolgung von Aktivisten und Journalisten einsetzt.

Tschikow gilt als Vorreiter einer neuen, post-dissidentischen Menschenrechtsbewegung und hat über seine Organisation effektive Strukturen zum Schutz vor Polizeigewalt und Willkür im Sicherheits- und Militärapparat geschaffen.

 

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Lewada-Zentrum

Kurz vor der Dumawahl 2016 war es soweit: Das Lewada-Zentrum, das als das einzige unabhängige Meinungsforschungsinstitut Russlands gilt, wurde als ausländischer Agent registriert. Dem international renommierten Institut droht nun die Schließung. Weshalb das Lewada-Zentrum den russischen Behörden schon seit Jahren offenbar ein Dorn im Auge ist, erklärt Eduard Klein.

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Oleg Nawalny

Oleg Nawalny ist der Bruder des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny. Einer größeren Öffentlichkeit wurde Oleg bekannt, als er 2014 in einem umstrittenen Betrugsprozess schuldig gesprochen und zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt wurde.

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Pussy Riot

Internationales Aufsehen erregte am 21. Februar 2012 ihr Punkgebet in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale – und vor allem der anschließende Prozess, bei dem zwei Mitglieder zur Haft im Straflager verurteilt worden waren. Auch wenn sich die Ursprungsgruppe inzwischen aufgelöst hat, traten sie beim Finalspiel der Fußball-WM 2018 erneut in Erscheinung. Matthias Meindl über die Kunstaktivistinnen von Pussy Riot.

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