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Musyka: Pharaoh – der Zar des russischen Hip-Hop

Er habe ein Bubigesicht wie Justin Bieber und eine Schwermut wie Kurt Cobain – das sagen Kritiker über den Rapper Pharaoh. Der tut alles, was im Grunde verboten ist: kifft, säuft und schimpft Mat gegen jedes System. So viel Anarchie kommt an bei der Generation Z, und dank Youtube ist Pharaoh ein Star, dessen Musikclips Millionen sehen.

Julia Gussarowa von Snob traf den Jungstar, der 1996 geboren ist und mit bürgerlichem Namen Gleb heißt, im Moskauer Nobel-Restaurant Turandot – beim Modeshooting für das Magazin.

Quelle Snob
Er tut alles, was im Grunde verboten ist: kifft, säuft und schimpft Mat – der Rapper Pharaoh / Foto © dead-dynasty.ru

Pharaohs Auftauchen in der Hip-Hop-Szene war so seltsam, dass niemand recht wusste, was man von ihm halten sollte. Teenager ahmten seinen Kleidungsstil nach, junge Studenten erstellten Listen amerikanischer Rapper, von denen Gleb abkupfert (als würden diese Rapper nicht voneinander abkupfern), und unser damaliger Kulturredakteur wollte googeln, was der Satz bedeutet: „Ja podshigaju dshoint, on osweschtschajet put v Konochu“ [dt. „Ich zünde einen Joint an, er leuchtet den Weg nach Konoha“]. 

Es war sinnlos, ihm zu erklären, dass die Musikstile Trillwave und Cloud Rap in ihren Liedtexten weder Logik noch Narrativ verlangen. Statt einer Botschaft ein Sammelsurium an Bildern, die Stimmung der Hörenden entsteht über Imaginationen, die vor dem inneren Auge entstehen. So ungefähr werden die Kulturwissenschaftler in 20 Jahren Trillwave beschreiben. 

PR-Leute hatte er nie, auch jetzt nicht

Vor zwei Jahren habe ich mich zum ersten Mal mit Gleb unterhalten. Ich hatte den Auftrag, ein Wörterbuch des russischen Trillwave zu erstellen. Aufgrund der oben genannten Besonderheiten des Genres hätte ein solches Verzeichnis überhaupt keinen Sinn ergeben, daher plauderten wir einfach an die zwei Stunden darüber, was er mag, was er nicht mag, was er sich anguckt und was er liest.

Kaum hatten wir uns verabschiedet, begann ich, seine Biografie weiterzuspinnen: Bald wird er zwanzig, und ein anderer Typ wird ihn ausbooten, einer, der härter ist, authentischer, absurder, und Fara, wie ihn seine Fans nennen, wird in der Masse untergehen – ohne systematische PR ist es heute unmöglich, die Aufmerksamkeit der Leute langfristig zu halten. Und PR-Leute hatte er nie, auch jetzt nicht – wozu sollte ein Internet-Star wie er das auch brauchen.

 

https://www.youtube.com/watch?v=XALLZHKnS_U

 

Inzwischen sind noch zwei Dutzend junger Leute aufgetaucht, die mit Auto-Tune auf Band krächzen, was sie sich wünschen: kiffen oder verrecken. Und Beatmaker (Komponisten für Hip-Hop-Artists) sind aus dem Boden geschossen wie Hochzeitsfotografen. Und zu Glebs Millionen Views auf YouTube sind noch ein paar Millionen mehr dazugekommen, der Song Pjat minut nasad [dt. Vor fünf Minuten], für dessen Ruhm zur Hälfte der aus Ufa stammende Boulevard Depo verantwortlich ist, wurde auf Firmenfeiern von Kreativagenturen zum Hit. Den Text dieses Erfolgshits können sogar glatzköpfige Musikkritiker mitsingen, die seelisch und geistig in den 1990ern steckengeblieben sind. 

„Was finden die alle an ihm“ fragt keiner mehr

Die Frage „Was finden die alle an ihm?“ stellt keiner mehr, doch der Prozess der Akzeptanz ist noch im Gang und nimmt bisweilen kuriose Formen an: In einem Käseblatt wurde der Song Diko, naprimer [dt. Wild, oder so] als Sommerhit bezeichnet. Obwohl ein Sommerhit ein ganz bestimmtes, bescheuertes Genre des frühen Glamours ist. Solche Lieder werden in speziellen Fabriken hergestellt, in der namenlose Arbeiter mechanisch „Blick“ auf „Glück“ reimen, und die Statisten im Clip heiße Klubnächte auf Ibiza mimen. Lustigerweise trägt Pharaoh im Video zu dem angeblichen Sommerhit einen schweren Pelzmantel, der wie ein ungehobelter Sarg wirkt, geht durch einen Wald, in dem noch der letzte Schnee liegt, und rappt einen Text darüber, dass wir irgendwann sterben werden. 

 

https://www.youtube.com/watch?v=l7v8DAbIOx0

Der Bühnenbildner baut im Palais-Restaurant Turandot-Barrikaden aus Stühlen, der Pelzsarg aus dem letzten Video baumelt an einem Kleiderhaken in einer improvisierten Künstlergarderobe. Auf meine sarkastische Bemerkung, er und seine Jungs hätten sich für das Video zurechtgemacht wie dunkelhäutige Zuhälter, reagiert Gleb gelassen: „Ich habe mir ausgemalt, wie wir in der Zeit vor der Revolution gefeiert hätten. Ich denke manchmal darüber nach, wie wir leben würden, wenn die Kultur und Ästhetik des zaristischen Russland nach der Machtübernahme durch die Bolschewiki nicht erstickt worden wären.“

Die neuen Musiker, nicht nur Rapper, besingen ein Bild der postsowjetischen Heimat, das aus Landschaften mit Plattenbauten, rohem Kapitalismus, Gefängniskultur und Gopniki-Elementen modelliert ist. Eine Liebe zu Russland, die stellenweise an das Stockholm-Syndrom erinnert, ist stark in Mode. „Dieser Hang zum Post-Sowok, der jetzt zum ästhetischen Mainstream geworden ist, ist eine sehr bequeme Pose für mediale Persönlichkeiten. Eine Geschmacklosigkeit und Vergewaltigung des Gehirns, das wird bald vorbei sein. Das ist nichts für die Ewigkeit“, sagt Gleb, dessen Blick über die bronzenen Kandelaber irrt. Er ist fasziniert von der rissigen imperialen Vergoldung und dem französierten Asien. Das Logo seiner Band Dead Dynasty wurde geändert – jetzt ist es ein Skelett eines doppelköpfigen Adlers. Den Bandnamen selbst assoziiert man zufällig mit der Zarenfamilie. Oder auch gar nicht so zufällig. 

Rapper als Topmodels des Streetstyle

Er wird abgeholt, um für ein weiteres Video gestylt zu werden. Heutzutage kleiden Hochglanzmagazine niemanden so leidenschaftlich ein wie Rapper. Das Wachstum auf dem Markt für Männermode in den letzten zwei Jahren ist nicht zuletzt ihnen zu verdanken. Rapper sind die Hauptfiguren des Streetstyles, gern gesehene Gäste bei Modenschauen, und sie haben auf Instagram mehr Follower als die Redakteure von Modezeitschriften.

Auch Pharaoh wird von Redakteuren umschwärmt. Tatler fotografierte ihn mit seiner Geliebten, dem Model Alessja Kafelnikowa im Stil rich & beautiful. Viele Bürschchen aus reichen Familien haben sich ihre Mäuler zerfetzt. „In unbekanntem Gewässer unterwegs zu sein, war stressig, aber spannend“, erinnert sich Gleb. „Die Tür zur Glamour-Welt war einen Spalt breit aufgegangen, und ich dachte: Das kann interessant werden. Mit den Leuten in Kontakt zu sein, war dann ziemlich unangenehm, weil die meisten mich von oben herab behandelten. Das hat mich gewurmt, aber auch motiviert, mehr zu arbeiten.“ 

Er hätte das Zeug dazu, ein Influencer auf Instagram zu werden, wie viele internationale Rapper – doch er kann mit diesem ganzen Schnickschnack überhaupt nichts anfangen. Sobald der Fotograf das Schlusszeichen gibt, schlüpft er blitzartig in seine ausgelatschten Chucks. 

„Von mir kommt bald was Neues raus“, sagt er und verwuschelt sich energisch die gestylten Haare. „Nur weiß ich nicht recht, wie ich das am besten nennen soll. Ich hab’s! Schreib, das wird eine Art Glam-Rock des Hip-Hop.“

Übersetzung (gekürzt): Ruth Altenhofer
Veröffentlicht am 26.09.2017

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Russische Rockmusik

„Ein fremder Baum, der in unsere Erde gepflanzt wird, kann keine Früchte tragen“1 , so bewertete die Zeitung Komsomolskaja Prawda im Jahr 1982 die Rockband Maschina Wremeni. Dieses Zitat  spiegelt sinnfällig das jahrzehntelange Misstrauen wieder, das das sowjetische Regime gegenüber einheimischen Künstlern empfand, die musikalische Formen oder Ideen aus dem Westen auf russische Bühnen brachten.

Die Rockmusik in der Sowjetunion orientierte sich stark an Vorbildern aus England oder den USA. Allerdings handelte es sich beim russischen Rock, der sich seit den späten 1960er Jahren entwickelte, nicht um eine bloße Nachahmung des Westens. Die politischen Rahmenbedingungen in der Sowjetunion bewirkten, dass Rockmusik von Anfang an einen oppositionellen Charakter hatte.

Künstler und Fans maßen den Texten eine ausgesprochen große Bedeutung bei, in denen sich häufig verschlüsselte kritische Aussagen über die sowjetische Gesellschaft verbargen. Auch in Kleidung und Verhalten bildeten die Rockmusiker einen Gegenentwurf zu dem, was die offizielle sowjetische Musikkultur ausmachte.

Lieferte den Soundtrack einer neuen Zeit – die Gruppe Aquarium / Foto © Dmitriy Konradt

Staat und Partei in der Sowjetunion betrachteten schon seit dem Oktoberumsturz 1917 alles, was an musikalischen Neuerungen aus dem Westen kam, mit ausgeprägtem Misstrauen. Als „Grunzen eines metallenen Schweines“ und „Balzgequake eines riesigen Frosches“ verunglimpfte der Schriftsteller Maxim Gorki etwa den Jazz. Dennoch gelangte – selbst unter Stalin – unablässig westliche Musik in die Sowjetunion. Als Mittler fungierten westliche Radiosender, aber auch sowjetische Diplomaten, die Schallplatten für ihre Kinder aus Westeuropa oder Amerika mitbrachten.

Auf der östlichen Seite des Eisernen Vorhangs

Das Jahr 1964 bedeutete nicht nur für Europa eine Zeitenwende. The Beatles dominierten – nach ihrem Durchbruch in Großbritannien und Westeuropa – die amerikanische Hitparade. Ihre auf Schallplatte oder Tonband ins Land geschmuggelte Musik verursachte auch in der Sowjetunion nachhaltige Erweckungserlebnisse. Das „Yeah, yeah, yeah“ aus dem frühen Beatles-Hit She Loves You ertönte als die kommunistischen Funktionäre verschreckender Ruf einer Generation, der auch auf der östlichen Seite des Eisernen Vorhangs zu hören war. Da die englischen Top-Gruppen in der Sowjetunion nicht auftreten durften, heimsten Bands große Erfolge ein, die Musik und Auftreten der Briten nachahmten.2

Die Politik der bedingten Duldung ermöglichte in den 1970er Jahren die Existenz von vielen frühen Rockgruppen wie zunächst Maschina Wremeni (dt. „Zeitmaschine“) und später auch der von Boris Grebenschtschikow gegründeten Band Aquarium. Seit den 1970er Jahren verstanden sich viele Rockmusiker als Akteure der Gegenkultur. Während einige Künstler wie Alexander Gradski zumindest im Fernsehen und auf Schallplatte auch Lieder von „offiziellen“ Komponisten sangen, lehnten viele andere die staatlich geförderte Unterhaltungsmusik der sogenannten Estrada ab.

Generation der Hausmeister und Wächter

Die Machthaber missbilligten die Rockmusik nicht allein wegen ihrer musikalischen Form. Besonderen Argwohn erfuhren die Texte, die sich oft kritisch mit den sowjetischen Gegebenheiten auseinandersetzten. Sie würden angeblich „fremde Ideale und Auffassungen“ propagieren, wie es in einer Verordnung des Kulturministeriums hieß. Ohne die Möglichkeit, offizielle Konzerte zu geben oder Schallplatten zu veröffentlichen, mussten sich die Musiker der sogenannten „Generation der Hausmeister und Wächter“ ihren Lebensunterhalt in einfachsten Brotberufen verdienen. Häufig fanden Konzerte – die sogenannten kwartirniki (von kwartira, dt. „Wohnung“) – in heimischen Wohnzimmern statt. Die Alben erschienen als Kassetten im Samisdat und wurden von Gerät zu Gerät weiter überspielt, bis statt der Musik nur noch ein Rauschen zu hören war.

Soundtrack der neuen Zeit

Das äußere Erscheinungsbild der Rockmusiker mit ihren langen Haaren, westlichen Designerjeans und Basketballschuhen erregte das weitere Missfallen der Funktionäre. Die Rockmusik erschien den Jugendlichen im Gegensatz zur offiziellen Musikkultur mit ihren allgegenwärtigen Baritonen authentisch: Sie eröffnete ihnen glaubwürdige emotionale Gegenwelten zum offiziellen sowjetischen Raum. Rockmusik wirkte in der Zeit von Perestroika und Glasnost durchaus systemverändernd: Die Musik von Gruppen wie Aquarium, Kino oder DDT bildete gleichsam den Soundtrack der neuen Zeit. Seit Anfang der 1980er Jahre gab es mit dem Leningrader Rock-Klub sogar eine offizielle – wenngleich streng vom Geheimdienst KGB beobachtete – Institution, die Musikern Auftrittsmöglichkeiten verschaffte.

Für die russische Rockmusik sind die Texte von besonderer Bedeutung. Viele Lieder wie Poworot (dt. „Wendung“) von Maschina Wremeni oder Chotschu peremen! (dt. „Ich will Veränderungen!“) von Kino waren offen gesellschaftskritisch. Die Texte anderer Lieder erschienen melancholisch und unverständlich oder hatten einfache und alltägliche Inhalte. Sie vermittelten den Zuhörern, auch wenn sie nicht prononciert systemkritisch waren, ein Gefühl von Freiheit und begleiteten damit den gesellschaftlichen Umbruch der 1990er Jahre.

Den gegenkulturellen Nimbus hat die Rockmusik heute in Russland wie im Westen längst verloren, auch wenn die seit den 1970er Jahren tätigen Musiker immer noch aktiv sind und junge Musiker, die ein nonkonformistisches Image pflegen, ebenfalls ihr Publikum finden. Längst bedienen sich aber auch Rechts- oder Linksextremisten der musikalischen Ästhetik des Rock. Den Machthabern jagt die Rockmusik keine Angst mehr ein, wenngleich ihre Protagonisten – wie Juri Schewtschuk (DDT) – immer wieder regierungskritisch Stellung beziehen und dafür auch – wie Andrej Makarewitsch (Maschina Wremeni) – bedrohliche Medienkampagnen in Kauf nehmen müssen.


-> Mehr zu russischem Rock in diesem Artikel auf dekoder.


1.Komsomolskaja Prawda: Ragu iz sinej pticy
2.Besonders erfolgreich waren die Pojuščie gitary aus Leningrad, die in den späten 1960er Jahren Stadien füllten. Ihre Musik konnte dabei so gut wie niemand hören, weil die technischen Anlagen nicht annähernd ausreichten, um Stadien zu bespielen. Wichtiger war dem Publikum offenkundig ohnehin das Gefühl, Teil eines Konzerterlebnisses zu sein, das sie für ein oder anderthalb Stunden in eine andere Welt entführte. Zwar kamen die Pojuščie gitary in den offiziellen Medien kaum vor, ihre Musik war aber immerhin nicht verboten, und vereinzelt konnten auch Schallplatten mit Beatmusik erscheinen.
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