Die belarussischen Behörden hindern Schulabgänger daran, zum Studium ins Ausland zu gehen. Pozirk hat für eine große Recherche mit Lehrern und Eltern im Land gesprochen und zeigt, wie der Staat Druck auf Schüler und angehende Studenten ausübt.
Russland scheint unendlichen Soldatennachschub für seinen Krieg gegen die Ukraine rekrutieren zu können. Der Religionswissenschaftler und Postpravda-Autor Nikolai Karpizki sucht nach einer Erklärung dafür im Weltbild und der Haltung zu Leben und Tod der russischen Bevölkerung.
Aktuell läuft im Kino die russische Neuverfilmung des Kultromans Der Meister und Margarita von Michail Bulgakow. Die belarussische Autorin Sabina Brilo hat den Film angeschaut und fragt sich, warum aus ihm nicht das laute SOS über die Lage in Osteuropa ertönt, das sie erwartet hatte.
Pjotr Mascherau war 1965 bis 1980 das Oberhaupt der Belarussischen Sozialistischen Sowjetrepublik. Bei vielen Belarussen der mittleren und älteren Generation steht er heute noch hoch im Kurs. So ist es kein Wunder, dass Lukaschenkos Regime ihm mit Argwohn begegnet.
In Belarus zählt die Kartoffel nicht nur zur Grundversorgung, sondern sie ist auch Kulturgut. Neuerdings ist sie aber vor allem eins: Mangelware. Das Online-Medium Medianzona Belarus über einen Skandal mit Folgen, auch für die nationale Küche.
Ukrainerinnen und Ukrainer kämpfen und sterben für die Souveränität ihres Landes. Woher rührt dieses unbedingte Streben nach staatlicher Unabhängigkeit? Was feiert die Ukraine mit ihrem Nationalfeiertag am 24. August? Der Historiker Andrii Portnov skizziert in seiner Gnose die historische Entwicklung von Ideen und Praktiken einer eigenstaatlichen Ukraine.
Vor fünf Jahren begann eine Geschichte, die Belarus veränderte. Im Zentrum: Swetlana Tichanowskaja. In einem Interview mit GazetaBY spricht sie über ihren Weg zur Anführerin einer historischen Protestbewegung.
Die Lage vieler unabhängiger Medien in Osteuropa ist dramatisch. Ein Aus auf breiter Linie würde nicht nur den Informations- und Diskursraum für Russland oder Belarus treffen. Ein Appell von RAAM und dekoder.
Die meisten Regimekritiker haben Russland verlassen oder sind verstummt. Monolog einer Journalistin, die in Russland geblieben ist und weiterhin mit Meduza zusammenarbeitet.
Um die Ukraine zu verunglimpfen, gleichen sich belarussische Staatsmedien mit russischen Propagandakanälen ab und werden zur Nachahmung russischen Propagandaguts. Eine Analyse von Pozirk.
Frontliner berichtet über einen Verein, den aus russischer Gefangenschaft freigekommene Ukrainer gegründet haben, um einander zu unterstützen. Die aktuelle dekoder-Leseempfehlung.
Der „Tag des Sieges“ der Sowjetunion über NS-Deutschland jährte sich 2022 zum 77. Mal. Für den Politikwissenschaftler Sergej Medwedew ist der 9. Mai zu einem religiösen Kult geworden – der nun in der Ukraine Menschenleben fordert. (Archiv-Text 2022)
Eine Storytelling-Doku in zehn Folgen über den Deutsch-Sowjetischen Krieg 1941–1945. Zehn Geschichten − stellvertretend für etwa 27 Millionen Kriegsopfer in der Sowjetunion.
Das Lukaschenko-Regime ist der einzige europäische Partner Russlands und ist zugleich für die EU ein wichtiger Faktor, um ein weiteres Ausgreifen des Krieges zu verhindern. Artyom Shraibman zeigt auf, welche Eskalationsszenarien denkbar sind und wie man sie verhindern könnte.
Wie Deutsche die gesamte Zivilbevölkerung einer ukrainischen Ortschaft vernichteten. Die zehnte und letzte Folge der dekoder-Doku Der Krieg und seine Opfer.
Die russische Grenzregion Belgorod ist ein logistischer Knotenpunkt für Kriegswaffen und Truppen – und deshalb Zielscheibe der ukrainischen Verteidigungsstrategie gegen die Invasoren. Auch Partisanen betreiben dabei Zielaufklärung. Mit einem von ihnen hat Viktoria Litwin für Novaya Gazeta Europe gesprochen.
Der belarussiche Autor Siarhiej Dubaviec schreibt auf Svaboda einen Brief an einen Freund in der Hauptstadt von Belarus darüber, was Rückkehr mit der globalen Klimaerwärmung und dem Schmetterlingseffekt zu tun hat.
Die Stadt Kars im Osten der Türkei ist ein Ort voller historischer Brüche und Überlagerungen. In seinem neuen Buch erzählt der Fotograf Max Sher von imperialen Grenzverschiebungen, erzwungener Migration und kulturellem Gedächtnis eines Ortes, der durch Orhan Pamuks Roman Schnee berühmt wurde.
Der 1. Mai 1986, unmittelbar nach der Katastrophe von Tschernobyl, war kein Feiertag wie jeder andere. In diesen Tagen begann das Ende der Sowjetunion, meint Andrej Archangelski auf slon.ru.
Haft in Belarus, Kampf auf Seiten der Ukraine, schließlich Festnahme in Vietnam und Auslieferung an das Lukaschenko-Regime – die Geschichte von Wassil Werameitschyk und seiner Frau Jauhenija, die für die Freilassung ihres Mannes kämpft.
„Was hat mich also zur Belarusin gemacht?” Diese Frage stellt sich Taciana Niadbaj, Präsidentin des PEN Belarus und Lyrikerin, in ihrem Essay für unser Projekt Spurensuche in der Zukunft.
Der Fotokünstler Eiko Grimberg ist 1993 erstmals in die Ukraine gereist. 2017 hat er ein großes Projekt über die Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau fertiggestellt. Heute sieht er seine eigenen Bilder von damals mit neuem Blick: Russlands Anspruch auf Einfluss in Osteuropa manifestiert sich auch im Bild der Städte. Ob in Warschau, Prag oder Berlin.
Der Brand im Gewerkschaftshaus von Odessa war ein Schlüsselereignis 2014. Fast elf Jahre später hat nun der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg sein Urteil zu jenen tödlichen Ausschreitungen zwischen Euromaidan und Antimaidan gefällt. Demnach hat der ukrainische Staat die Eskalation nicht verhindert, russische Einflussnahme dagegen stark zu den Ausschreitungen beigetragen. Das ukrainische Gerichtsreport-Portal Graty.me ordnet das Urteil in eine Chronik der Ereignisse ein.
Was bringt eine junge Frau dazu, in den Krieg zu ziehen und letztlich ihr Leben aufs Spiel zu setzen? Nastojaschtscheje Wremja erzählt die Geschichte von Maryja Saizawa, deren Schicksal Belarussen und Ukrainer gleichermaßen bewegt.
Alle queeren Menschen in Belarus sind in Gefahr, doch kaum jemand registriert dies im Unterdrückungsstrudel des Lukaschenko-Regimes. dekoder-Autorin Xenija Tarassewitsch und Aktivist Oleg Roshkow erläutern, wie Repressionen die Liberalisierung gegenüber der LGBTQ* Community seit 1991 ersetzten. Und warum belarussische Queers benachteiligt werden, wenn es um internationale Anerkennung ihrer Verfolgung geht.
Verstreut in alle Welt und zerstritten untereinander – drei Jahre nach ihrer Flucht ins Exil und ein Jahr nach dem Tod von Alexej Nawalny gibt die russische Opposition ein bedauernswertes Bild ab. Ihre Anführer belagern einander in Grabenkämpfen und verlieren dabei zunehmend den Kontakt zum Volk. Meduza hat sich unter Aktivistinnen und Politikern umgehört.
Wie hat sich die belarussische Literatur unter dem Lukaschenko-Regime bis 2020 entwickelt? Welche Chancen hat sie im Exil, wo sich nun viele Schriftsteller und Autorinnen erzwungenermaßen befinden? Zum Start der Leipziger Buchmesse ein Gespräch mit der Schriftstellerin Hanna Yankuta.
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Stand: 02.12.2024
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