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    Batkiwschtschyna (Partei)

    Das ukrainische Bündnis Batkiwschtschyna wurde 1999 gegründet. Die populistische Partei gilt als ideologisch unklar definiert, nimmt oft oppositionelle Haltung ein, unterstützte  2013–2014 den Euromaidan. Berühmteste Vertreterin ist die Vorsitzende Julija Tymoschenko.  

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    „Cyborgs“ des Donezker Flughafens

    Als unbesiegbare Cyborgs werden in der Ukraine die Freiwilligenkämpfer gefeiert, die von Mai 2014 bis Januar 2015 den Flughafen Donezk und sein Umland gegen von Russland unterstützte prorussische Verbände im Donbas verteidigt haben, bzw. den ukrainischen Widerstand dort unterstützten. 

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    Radikale Partei von Oleh Ljaschko

    Die populistisch-nationalistische Kleinpartei Radykalna Partija Oleha Ljaschka wurde 2010 von eben jenem Oleh Ljaschko gegründet. Der Journalist und Moderator Ljaschko (geb. 1972 in Tschernihiw) war 2006 bis 2019 Parlamentsabgeordneter, scheiterte 2014 und 2019 bei den Präsidentschaftswahlen und ist heute Drohnenpilot der 63. Brigade der Vereinten Streitkräfte der Ukraine. 

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    Petro Poroschenko

    Petro Poroschenko (geb. 1965 in der Oblast Odesa) ist ein ukrainischer Unternehmer und Politiker. Laut dem Wirtschaftsmagazin Forbes gehört er zu den Top 10 der ukrainischen Oligarchen. Besonders bekannt ist seine Pralinenmarke Roschen. Von 2014 bis 2019 war er Präsident der Ukraine. Er ist Mitbegründer (2001) und Vorsitzender der Partei Jewropeiska Solidarnist (deutsch: Europäische Solidarität). Zuvor hieß sie Solidarnist und ab 2014 Block Petro Poroschenko „Solidarität“. 2005 war Poroschenko Vorsitzender des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats, 2007 bis 2012 Notenbank-Aufsichtsrat und Direktor der Nationalbank der Ukraine, 2009/10 Außenminister und 2012 mehrere Monate Wirtschaftsminister. Bis zum Euromaidan 2013–2014 entwickelte er sich zu einem Kritiker des Präsidenten Janukowytsch. 2019 verlor er im Präsidentschaftswahlkampf gegen den aktuellen ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selensky.  

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    Ukrainische Freiwilligenarmee (UDA)

    Die Ukrajinska dobrowoltscha armija (UDA) ist ein militärischer Freiwilligenverband. 2015 während der Anti-Terror-Operation (ATO) gegen die prorussischen Verbände im Donbas gegründet von Dmytro Jarosch, der zuvor Funktionär des berüchtigten rechtsextremen Prawy Sektor war. 2022 wurden die UDA-Einheiten in die reguläre Struktur der Ukrainischen Territorialverteidigung innerhalb der Ukrainischen Streitkräfte integriert. 

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    Juri Luzenko

    Juri Luzenko (geb. 1964 in Riwne) war von Februar 2005 bis Dezember 2006 sowie von Dezember 2007 bis Januar 2010 Innenminister der Ukraine. Er war beim Euromaidan aktiv und erlitt bei Zusammenstößen mit der Sondereinheit Berkut schwere Kopfverletzungen. Bei der Parlamentswahl am 26. Oktober 2014 wurde er für die Partei Block Petro Poroschenko, dessen Vorsitzender er war, als Abgeordneter in die Werchowna Rada gewählt. Von 2016 bis 2019 war er Generalstaatsanwalt der Ukraine. Seit 2020 spricht er öffentlich von einem Herzleiden, 2023 war er kurze Zeit Kommandeur einer Drohneneinheit, bevor er aus der Ukrainischen Armee entlassen wurde, um sich im Ausland behandeln zu lassen.  

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    Arsen Awakow

    Arsen Awakow wurde 1964 in Baku geboren, wuchs in der Ukraine auf. Ab 2002 Stadtrat von Charkiw, im Jahr 2004 aktiv in der Orangenen Revolution in Charkiw, später Vorsitzender der Gebietsverwaltung Charkiw. Er trat zurück, als Janukowytsch 2010 zum Präsidenten gewählt wird, und trat in Timoschenkos Batkiwschtschyna ein, verlor aber wohl durch Wahlfälschung bei den Charkiwer Bürgermeisterwahlen gegen den Kandidaten von Janukowytschs Partei der Regionen. Nach dem Euromaidan, bei dem Awakow sich aktiv beteiligte und beispielsweise in Charkiw verhinderte, dass prorussische Gruppen das dortige Rathaus besetzten, war er von 2014 bis 2021 ukrainischer Innenminister. Beteiligt im Herbst 2014 an der Integration militärischer Freiwilligenverbände in die reguläre ukrainische Armee sowie an der Polizeireform 2015. Seit seinem Rücktritt 2021 ist es still um den Politiker. 

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    Frank-Index

    Der Frank-Index ist eine Skala, die die Schwere von Verbrennungsverletzungen u. a. nach der betroffenen Körperoberfläche einstuft. Sie wird in der Medizin in ehemals sowjetischen Staaten angewandt, z. B. in der Ukraine, Russland, Belarus und Kasachstan. 

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    Cherson

    Cherson ist eine Großstadt im Süden der Ukraine, gelegen am rechten Ufer des Dnipros kurz vor dessen Mündung ins Schwarze Meer, und Hauptstadt der gleichnamigen Oblast. Mitte der 2000er Jahre lebten hier rund 300.000 Menschen, zwischen 2014 und 2022 sank die Einwohnerzahl auf 280.000. Nach Russlands vollumfänglichen Überfall gegen die Ukraine im Februar 2022 wurde die Stadt bereits am 2. März von russischen Truppen besetzt. Kampflos, denn der damalige Bürgermeister Wolodymyr Saldo hatte seine Stadt offenbar widerstandslos übergeben. Mittlerweile ist er in Russland Gouverneur des russisch besetzten Teils der Region Cherson . Im November 2022 konnte die ukrainische Armee die Stadt Cherson zurückerobern, seitdem wurden unzählige Kriegsverbrechen der russischen Armee bekannt: Verfolgung, Folter und Mord an Zivilisten, Kunstraub aus dem Regionalmuseum, Verschleppung von Kindern aus Kinderheimen. Seitdem die russische Armee vom rechten Dnipro-Ufer vertrieben wurde, wird Cherson täglich durch russische Artillerie, Scharfschützen, Drohnen, Gleitbomben und seltener auch Raketen beschossen. Im August 2024 meldete das lokale Nachrichtenportal Vhoru, dass die Einwohnerzahl seit Mai um fast 12.400 Menschen wieder leicht stieg: auf 81.600. 

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    Moosbeere

    Die Moosbeere (rus. Kljukwa) ist eine Verwandte der Heidelbeere und wächst in moorigen Gebieten in nördlichen Breitengraden der Erde. Die Große Mossbeere ist in den USA als Cranberry bekannt. In Russland ist Mors aus Moosbeeren beliebt. Dazu werden die Beeren gepresst und die Rückstände ausgekocht. Schließlich werden der Sud und der Saft gemischt, mit Wasser verdünnt und gesüßt. Moosbeeren sind in Russland auch eine beliebte Zutat im Sauerkraut. 

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