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    Boris Akunin

    Grigori Tschchartischwili (geb. 1956) ist ein russischer Literaturwissenschaftler und Japanologe georgischer Herkunft. Seit den 1990er Jahren ist er vor allem unter seinem Pseudonym Boris Akunin als Verfasser von Kriminalromanen (etwa der Fandorin-Reihe) bekannt. Mehrere seiner Bücher wurden verfilmt und in zahlreiche Sprachen übersetzt, für seine Werke erhielt Akunin internationale Auszeichnungen. In Russland ist er auch politisch aktiv: so beteiligte sich Akunin an den Protesten gegen Wahlfälschungen bei den Parlamentswahlen im Dezember 2011 und zählte zu den prominenten Gesichtern der sogenannten Bolotnaja-Bewegung 2012. In der Öffentlichkeit äußert er sich regelmäßig Putin-kritisch. Seit 2014 lebt Akunin in London.

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    Stolowaja

    Als Stolowaja werden in Russland Schnellimbisse, Buffets oder Kantinen bezeichnet. Ihr Angebot besteht in der Regel aus russischer Hausmannskost, die Preise sind meist günstig. In der Sowjetunion waren sie Teil jeder Einrichtung und jeden Betriebs, heute gibt es hingegen auch vermehrt privat betriebene Stolowajas unterschiedlicher Preiskategorien.

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    Unteroffizier Prischibejew

    Unteroffizier Prischibejew ( russ. Unter Prischibejew) ist eine Kurzgeschichte des russischen Schriftstellers Anton Tschechow. Sie erschien 1885 in der Tageszeitung Peterburgskaja Gaseta. Der darin charakterisierte Unteroffizier steht bis heute als Chiffre für selbstherrlich und rücksichtslos auftretende Polizisten.

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    600er Züge

    Züge mit den Zugnummern 601 bis 698 bezeichnen bei der Russischen Eisenbahn Züge, die auf Strecken zwischen 150 und 700 Kilometern eingesetzt werden. Sie fahren ganzjährig, werden von Diesellokomotiven gezogen und verbinden häufig Orte, an denen Langstreckenzüge nicht anhalten.

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    Luxusstrecken

    Als Luxusstrecken (rus. firmennyje marschruty) wurden in der Sowjetunion bestimmte in den 1960er Jahren eingeführte Zugverbindungen bezeichnet, die Moskau und Sankt Petersburg mit größeren Städten der Sowjetunion verbanden. Sie machten etwa 15 Prozent des gesamten Streckennetzes aus. Die Züge auf diesen Strecken waren schneller und komfortabler als reguläre Züge und waren an ihren farbigen Lackierungen zu erkennen. Die Tickets waren teurer. Auch heute gibt es noch 77 Luxusstrecken, die bunten Wagen wurden jedoch teilweise durch moderne zweistöckige Waggons ersetzt.

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    platzkart

    Als Platzkart werden in Russland umgangssprachlich Schlafwagen der dritten Klasse bezeichnet. Sie sind die günstigste Art zu reisen, weisen aber wenig Komfort und keinerlei Privatsphäre auf. Die Schlafwagen mit 56 Betten wurden seit Beginn der 1950er Jahre produziert. Charakteristisch für Platzkart-Wagen ist, dass sich neben den üblichen offenen 4-er-Abteilen direkt am Gang noch eine zusätzliche Reihe Doppelstockbetten befindet.

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    Stadt werktätigen Heldenmuts

    Gorod trudowoi doblesti (dt. Stadt werktätigen Heldenmuts) ist ein Prädikat, das in Russland seit März 2020 durch den Staatspräsidenten verliehen wird. Gekürt werden Städte, deren Einwohner „einen bedeutenden Beitrag zum Sieg im Großen Vaterländischen Krieg“ leisteten, indem sie „die ununterbrochene Produktion militärischer und ziviler Produkte […] sicherstellten“. Neben verschiedenen Orden und Ehrenurkunden sieht der Status auch Veranstaltung von Stadtfesten mit Feuerwerken vor.

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    Andrej Wlassow

    Andrej Wlassow (1901–1946) war ein sowjetischer Generalleutnant. 1942 wurde er von den deutschen Truppen gefangen genommen und stellte sich auf die Seite von Hitler-Deutschland. Wlassow baute mit Hilfe der Wehrmacht die Russische Befreiungsarmee auf – ein Kampfverband, der auf der deutschen Seite im Zweiten Weltkrieg kämpfte. Nach dem Kriegsende wurde Wlassow von sowjetischen Truppen verhaftet, wegen Hochverrats verurteilt und hingerichtet. 

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    Ostowka

    Ostowka ist im Russischen die umgangssprachliche weibliche Kurzform des nationalsozialistischen Begriffs „Ostarbeiter“. 

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    Dogma (interner Pressekodex von Vedomosti)

    Als Dogma bezeichnet die Redaktion der russischen Tageszeitung Vedomosti ihren internen Pressekodex. Formuliert 1999 auf Grundlage der journalistischen Grundsätze von Financial Times und The Wall Street Journal, war Dogma für einige andere Redaktionen unabhängiger russischer Medien Vorbild.

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