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    Wolodymyr Selensky

    Wolodymyr Selensky (geb. 1978) ist seit Mai 2019 Präsident der Ukraine. Er gewann die Stichwahl mit rund 73 Prozent der Stimmen. Selensky ist politischer Quereinsteiger: Seine Popularität erreichte der ehemalige Schauspieler und Comedian durch die Fernsehserie Sluga Naroda (dt. Diener des Volkes), in der er einen gewöhnlichen Lehrer spielt, der zum Präsidenten der Ukraine gewählt wird. 

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    Michail Abysow

    Michail Abysow (geb. 1972) ist ein russischer Unternehmer und Politiker. 2012 bis 2018 war er Minister für die Koordination des Projekts Open Gouvernement. Ministerpräsident Dimitri Medwedew rief das Amt damals ins Leben, unter anderem, um für mehr Transparenz von Regierungshandlungen zu sorgen. Ende März 2019 wurde Abysow festgenommen: Ihm wird unter anderem Amtsmissbrauch und Betrug in besonders hohem Ausmaß zur Last gelegt. 

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    Viktor Ischajew

    Viktor Ischajew (geb. 1948) ist ein russischer Politiker. 1991 bis 2009 war er Gouverneur des Chabarowski Krai – ein Föderationssubjekt im Fernen Osten Russlands. 2012 bis 2013 war Ischajew Minister und Generalbevollmächtigter des Präsidenten für die Entwicklung des Fernen Ostens. Danach wurde er Berater des Rosneft-Chefs. Ende März 2019 wurde Ischajew festgenommen: Ihm wird zur Last gelegt, in besonders hohem Ausmaß Geld des größten russischen Mineralölunternehmens Rosneft veruntreut zu haben. 

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    Chagrinleder

    Anspielung auf den Roman Das Chagrinleder von Honoré de Balzac. Das Chagrinleder, das der Protagonist in einem Antiquariat entdeckt, lässt alle Wünsche des Besitzers in Erfüllung gehen. Gleichzeitig schrumpft es mit jedem neuen Wunsch, bis es verschwindet, was gleichzeitig den Tod des Besitzers bedeutet. 

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    Ihor Kolomojskyj

    Ihor Kolomojskyj (geb. 1963) ist ein ukrainischer Oligarch und Milliardär. Er ist Mitgründer und -inhaber der 1992 gegründeten PrivatBank. Kolomojskyj wird seit Jahren erheblicher Einfluss auf ukrainische Medien und Staatsführung nachgesagt. 2014 bis 2015 war er Gouverneur der Oblast Dnipropetrowsk im Osten der Ukraine. Er unterstützte die Verfolgung prorussischer Separatisten und gründete die Kampfeinheit Bataillon Dnipro, wofür er von russischen Behörden angeklagt wurde. 2015 wurde in der Ukraine ein Haftbefehl gegen ihn erlassen, nachdem er wiederholt seine Sicherheitskräfte eingesetzt hatte, um seinen Einfluss in führenden Unternehmen der Gas- und Ölindustrie zu sichern. Er verlor seinen Posten als Gouverneur und lebt heute laut Medienberichten im Exil in Israel.

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    Konstantin Kossatschew

    Konstantin Kossatschew (geb. 1962) ist ein russischer Politiker und Diplomat. Er absolvierte das Staatliche Moskauer Institut für Internationale Beziehungen und arbeitete drei Jahre als Botschafter in Schweden. 1999 wurde er als Mitglied des Bündnisses Otetschestwo/Wsjerossija (dt. Vaterland/Ganz Russland) in die Staatsduma gewählt und zählte zu den Unterstützern Wladimir Putins bei der Präsidentschaftswahl im Jahr 2000. Seit Dezember 2014 ist Kossatschew Mitglied des Föderationsrats, wo er den auswärtigen Ausschuss leitet. Kossatschew steht seit 2018 auf der Sanktionsliste der USA.

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    Häuser der Sowjets

    Bevor zahlreiche Regierungsmitglieder und führende Bolschewiki der Revolutionszeit 1931 mit ihren Familien in das Haus der Regierung eingezogen sind, lebten sie vor allem im Kreml und in den umliegenden Hotels wie dem National oder dem Metropol. Diese Hotels wurden nach der Oktoberrevolution enteignet: National wurde in Erstes Haus der Sowjets umbenannt, Metropol in Zweites Haus der Sowjets.

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    X. Parteitag der KPdSU (1921)

    In den Jahren nach der Oktoberrevolution 1917 leiteten die Bolschewiki eine Reihe radikaler wirtschaftspolitischer Maßnahmen ein, die auf die Verstaatlichung der Produktion abzielten. Trotz der Zerrüttung der Wirtschaft durch den Bürgerkrieg (1918–1923) hielt Lenin an diesem sogenannten Kriegskommunismus fest. In der hungerleidenden Gesellschaft kam es daraufhin zu massiven Streiks sowie dem Kronstädter Matrosenaufstand im Februar 1921. Als Reaktion auf die Proteste beschloss Lenin im März 1921 auf dem X. Parteitag der Kommunistischen Partei Russlands (Bolschewiki) die sogenannte Neue Ökonomische Politik (NEP), die eine teilweise Rückkehr zu marktwirtschaftlichen Methoden vorsah. Die NEP trug maßgeblich zur Verbesserung der Versorgung bei.

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    Yuri Slezkine

    Yuri Slezkine (geb. 1956) ist ein aus der Sowjetunion stammender US-amerikanischer Slawist, Ethnologe und Historiker. Derzeit lehrt er als Professor an der University of California in Berkeley. Bekannt geworden ist Slezkine vor allem durch seine Arbeiten zur Geschichte der Sowjetunion. 2017 kam sein viel beachtetes Buch The House of Government: A Saga of the Russian Revolution heraus. Im Folgejahr ist es auch auf Deutsch erschienen, 2019 kam eine von Slezkine neu verfasste russische Version auf den Markt. 

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    Kurultai

    Der turksprachige Begriff Kurultai bezeichnete ursprünglich eine Fürstenversammlung, heute steht er in einigen Turksprachen für eine Volksversammlung.

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