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    Gespräche über das Wichtige

    2022 wurde auf Anordnung des Kreml ein neues Unterrichtsfach namens rasgowory o washnom (Gespräche über das Wichtige) eingeführt. Darin wird den Kinder die offizielle Version über den Krieg in der Ukraine erzählt. Bei Nichterscheinen droht Schulverweis. 

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    Spark

    Die Unternehmens-Auskunft Spark ist ein Service der staatlichen Interfax-Gruppe. Dort können Basis-Informationen über Unternehmen eingesehen werden, wie etwa die Namen der Besitzer, Steuerdisziplin und Kreditwürdigkeit. 

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    Wladislaw Dawankow

    Wladislaw Dawankow (geb. 1984) ist Unternehmer und Abgeordneter der Partei „Neue Menschen“. Er ist stellvertretender Vorsitzender seiner Fraktion und stellvertretender Vorsitzender der Staatsduma. Wegen seiner Unterstützung für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine steht er auf den Sanktionslisten der EU, der USA und weiterer Länder. Bei der Präsidentschaftswahl 2024 trat er als Kandidat seiner Partei gegen Wladimir Putin an und erhielt laut offiziellem Ergebnis 3,85 Prozent der Stimmen. 

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    Vertrauensperson

    Im russischen Präsidentschaftswahlkampf ernennen die Kandidaten oder ihre Partei sogenannte „Vertrauenspersonen“. Diese machen Wahlkampf für den Kandidaten und können in bestimmten Fällen auch in seinem Namen sprechen. Eine offizielle Vertrauensperson muss bei der Zentralen Wahlkommission registriert werden. Bei der Präsidentschaftswahl 2024 umfasste die Liste mit Vertrauenspersonen von Wladimir Putin 346 Namen. 

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    Andrej Kolessnikow

    Andrej Kolessnikow (geb. 1966) ist ein russischer Journalist und gewissermaßen der Hauschronist des Präsidenten in den Printmedien. Seit 1996 arbeitet er bei der Tageszeitung Kommersant. Im Jahr 2000 veröffentlichte er zusammen mit Natalija Geworkjan das Buch Aus erster Hand, das den bis dato wenig bekannten Wladimir Putin den Lesern näher bringen sollte. Kolessnikow gehört dem Korrespondenten-Pool des Kreml an und schreibt lange, launische, bisweilen auch ironische Reportagen über die Auftritte und Dienstreisen von Wladimir Putin. 

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    Freiheit ist besser als Unfreiheit

    Nachdem Dimitri Medwedew zu Beginn seiner Amtszeit als Präsident den Satz „Freiheit ist besser als Unfreiheit“ formulierte, wurde das Motto zu einem geflügelten Wort. Zunächst wegen seiner Banalität belächelt, erinnerten sich so mancher später mit Wehmut an eine Zeit, in der ein russischer Präsident den Vorrang der Freiheit zu seinem persönlichen Kredo machte.

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    Busly ljazjaz (Belarus)

    Busly ljazjaz (dt. Die Störche fliegen) ist eine belarussische Widerstandsgruppe, die sich im November 2020 infolge der Proteste gegen Alexander Lukaschenko gründete. Seitdem zeichnete sich die lose organisierte Gruppe, die auch einen gleichnamigen Telegram-Kanal betreibt, für Street Art-Proteste verantwortlich, aber auch für die Zerstörung von Überwachungskameras oder Sabotageakte an Eisenbahnstrecken nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. 

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    Kresty

    Kresty ist der Name eines berühmten Gefängnisses in Sankt Petersburg. Der Gebäudekomplex am Ufer der Newa wurde im Jahre 1892 fertiggestellt. Die beiden Hauptgebäude mit 1150 Haftplätzen sind in Form von zwei Kreuzen angeordnet, daher der Name „Kreuze“. Kresty wird in zahlreichen Liedern der Lagerfolklore besungen. Seit 1995 erinnert ein Denkmal am gegenüberliegenden Flussufer an die Opfer politischer Verfolgung, von denen viele dort festgehalten wurden. Seit 2017 werden Untersuchungshäftlinge in einem Neubau („Nowye Kresty“) inhaftiert, das historische Gebäude dient seitdem als Besserungsanstalt, in der etwa 200 Häftlinge ihre Strafe mit Renovierungsarbeiten verbringen. 

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    Andreas-Orden für Lukaschenko

    Am 9. Oktober 2024 zeichnete Wladimir Putin Alexander Lukaschenko in Moskau mit dem Andreas-Orden aus. Der belarussische Machthaber erhielt die höchste Auszeichnung Russlands „für herausragende Verdienste um die Beziehungen des Unionsstaates und strategische Partnerschaft“. 

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    Aljaxandar Milinkewitsch

    Aljaxandar Milinkewitsch (russ. Alexander Milinkewitsch, geb. 1947 in Hrodna) ist ein belarussischer Physiker, Politiker und ehemaliger Präsidentschaftskandidat. In seiner Karriere bekleidete Milinkewitsch zahlreiche hochrangige Posten als Hochschullehrer, Forscher und Funktionär im Exekutivkomitee der Stadt Hrodna. 2006 trat er als gemeinsamer Kandidat der Opposition bei den Präsidentschaftswahlen an, die schließlich zu Protesten auf dem Oktoberplatz in Minsk führten. 2010 zog er seine geplante Kandidatur bei den Präsidentschaftswahlen zurück. Bis heute war er auch an zahlreichen zivilgesellschaftlichen Initiativen beteiligt.    

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