Autor:in

dekoder-Team


  • Gnose

    Astaninskaja Troika

    Die Astaninskaja Troika ist in russischen Medien eine gängige Bezeichnung für die Dreier-Gespräche von Russland, Iran und Türkei. Auch Politologen verwenden den Begriff. Die Dreier-Gespräche sind im Grunde eine Fortsetzung des sogenannten Astana Prozesses. Der hatte im Februar 2017 begonnen und ist benannt nach dem damaligen Konferenzort, der inzwischen in Nur-Sultan umbenannten Hauptstadt Kasachstans. Diesem folgten dann weitere Treffen in Ankara, Teheran und Sotschi.

    Von

  • Gnose

    Freiwilligendienst und ehrenamtliche Tätigkeit

    Nach Angaben des regierungsnahen Meinungsforschungsinstituts FOM betätigten sich im Jahr 2015 sieben Prozent der russischen Bürger ehrenamtlich – mehr als doppelt so viele wie noch zwei Jahre zuvor. 2017 wuchs die Anzahl der Ehrenamtlichen laut Statistikbehörde Rosstat nochmal um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der überwiegende Großteil der ehrenamtlichen Arbeit zielt auf Kompensation der Defizite staatlicher Sozialpolitik. Demgegenüber ist der Anteil derer, die sich zum Beispiel für Bürgerrechte einsetzen, verhältnismäßig gering. Das Ehrenamt gilt gemeinhin als eines der wichtigsten Fundamente der Zivilgesellschaft.

    Von

  • Gnose

    Bomberpatrouillen über dem Golf von Mexiko

    Die Flüge russischer Bombenflugzeuge über dem Golf von Mexiko und dem Karibischen Meer wurden nach der Angliederung der Krim im Jahr 2014 aufgenommen. Dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu (geb. 1955) zufolge dienten sie der Gefechtsausbildung. Laut NATO-Vertretern tragen die Flugbahnen russischer Militärflugzeuge ab Ende 2014 auch im internationalen Luftraum über Westeuropa einen zusehends provokativen Charakter.   

    Von

  • Gnose

    eingeschränkte Souveränität (westlicher Staaten)

    Im Gegensatz zu der souveränen Demokratie Russlands, so sagte es Putin schon mehrmals, seien viele demokratische Staaten zwar demokratisch, aber nicht souverän: denn diese Staaten würden sich der unipolaren Weltordnung unterwerfen und den hegemonialen Ansprüchen der USA folgen. 

    Von

  • Gnose

    Putin auf der UN-Vollversammlung 2015

    Bei seiner Rede vor der UN-Vollversammlung im Jahr 2015 kritisierte Putin unter anderem wiederholt die NATO-Osterweiterung und die Absicht der Erweiterung um Georgien und die Ukraine. Außerdem sagte er, dass die NATO das Selbstbestimmungsrecht der Ukraine untergrabe und das Land damit destabilisiere.

    Von

  • Gnose

    Änderung der Methodik (Rosstat/Erfassung von Migration)

    Die russische Statistikbehörde Rosstat modifizierte in den vergangenen Jahren mehrmals die Methodik bei der Erfassung von Migrantenzahlen, zuletzt 2011. Damals entschied Rosstat, auch Arbeitsmigranten in die Statistik aufzunehmen. Diese kommen vor allem aus Zentralasien und dem Kaukasus nach Russland. Die Ein- und Auswanderungszahlen hängen in hohem Maße von der wirtschaftlichen Lage in Russland ab. Aufgrund der Modifikation fehlt eine Vergleichsbasis, sodass nun lediglich die Zeiträume 2007 bis 2011 und 2012 bis dato verglichen werden können.

    Von

  • Gnose

    Julia Florinskaja

    Julia Florinskaja (geb. 1965) ist eine russische Geo- und Demografin. Sie lehrt und forscht an der Moskauer National Research University – Higher School of Economics.

    Von

  • Gnose

    fernes Ausland

    Als fernes Ausland werden in Russland üblicherweise Staaten bezeichnet, die nicht zu den Nachfolgestaaten der Sowjetunion gehören. Diese gelten als nahes Ausland. 

    Von

  • Gnose

    Gennadi Gudkow

    Gennadi Gudkow (geb. 1956) ist ein russischer Politiker und Unternehmer. Von 2001 bis 2012 war er als Mitglied der Partei Gerechtes Russland Abgeordneter der russischen Staatsduma. Zeitweise galt Gudkow als einer der nur ganz wenigen Oppositionspolitiker im Parlament. Er nahm aktiv teil an der Protestwelle gegen die Wahlfälschungen in den Jahren 2011/12. Ende 2012 wurde Gudkow Geschäftspraktiken bezichtigt, die für Parlamentarier gesetzlich unzulässig sind. Sein Abgeordnetenmandat wurde entzogen, das Ermittlungskomitee fand jedoch keine Anhaltspunkte für die Anschuldigungen.

    Von