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    Diskreditierungskampagne um Dimitri Bykow

    Anfang 2013 wurde der Kreml-kritische Schriftsteller Dimitri Bykow (geb. 1967) Opfer einer Diskreditierungskampagne: Ein russischer Geschäftsmann lud ihn damals zu einem Künstlergespräch ein und machte danach öffentlich, dass Bykow für seine Kandidatur bei der Wahl eingetreten war. Der Schriftsteller soll im Folgenden eine halbe Million Rubel [damals etwa 12.300 Euro] für Wahlwerbung bekommen haben. Bei seiner Stellungnahme gab Bykow zwar zu, das Geld erhalten zu haben, betonte aber zugleich, keine Agitation betrieben zu haben.

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    Skandal um das russische Wirtschaftsmagazin Forbes 2013

    Das russische Wirtschaftsjournal Forbes wurde 2013 in einen Skandal verwickelt: Es soll eine erfundene Geschichte über den Sankt Petersburger Geschäftsmann Sergej Solowjow veröffentlicht haben. Der staatsnahe Fernsehsender NTW befragte den angeblichen Geschäftsmann Andrej Michailow, der die Geschichte  laut Eigenaussage erfand und sie bei Forbes platzierte, um die Bestechlichkeit des Mediums zu veranschaulichen. Forbes betonte, dass der Artikel als Anzeige publiziert wurde und deshalb kein Rechtsanspruch auf Richtigstellung bestanden habe. Die Aktion sei von NTW forciert worden, um Forbes zu diskreditieren, so die Stellungnahme. 

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    Gazeta O Gazetah

    Gazeta O Gazetah (dt. „Zeitung über Zeitungen“) ist ein russisches Online-Medium, das sich seit der Gründung im Jahr 2012 als Entlarver von Falschmeldungen in Massenmedien versteht. Auf Grundlage vermeintlicher Enthüllungen erstellt Gazeta ein Medien-Ranking und ruft dazu auf, Fake-News an sie zu melden. Laut Insiderberichten gehört das Medium Jewgeni Prigoshin (geb. 1961) – als „Putins Koch“ bekannter  russischer Unternehmer und Besitzer des einzigen privaten Restaurants im Weißen Haus in Moskau. Dem Medium wurde schon mehrmals nachgewiesen, gezielte Falschmeldungen zu verbreiten.

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    Jewgeni Guljajew

    Jewgeni Guljajew gilt als Leiter des Sicherheitsdienstes von Jewgeni Prigoshin (geb. 1961) –  als „Putins Koch“ bekannter russischer Unternehmer und Besitzer des einzigen privaten Restaurants im Weißen Haus in Moskau.

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    Wassiljewski-Insel

    Die Wassiljewski-Insel ist eine rund zehn Quadratkilometer große Insel im Delta der Newa in Sankt Petersburg. Derzeit plant die Stadtverwaltung, die Insel um 30 Prozent durch Aufschüttung zu vergrößern. 

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    Basta

    Basta (Wassili Wakulenko, geb. 1980) ist ein russischer Musiker, Schauspieler und Regisseur aus Rostow am Don. Er ist seit 1997 aktiv und hat seitdem über ein Dutzend Alben veröffentlicht und in mehreren Filmen mitgespielt. Bastas Lied Moja Igra (dt. „Mein Spiel“) aus dem Jahr 1998 gehört zu den Klassikern des russischen Raps. 

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    Husky

    Husky (Dimitri Kusnezow, geb. 1983) ist ein russischer Rapper aus Ulan-Ude. Er ist seit 2011 aktiv und hat sich seitdem in der Szene vor allem durch düstere Beats und Texte einen Namen gemacht. Auf seinem letzten Album aus dem Jahr 2017 schlägt Husky auch gesellschaftskritische Töne an. Im November 2018 wurde ein Video von ihm in Russland geblockt. Einige Tage nach dieser Entscheidung wurde ein Konzert von ihm mit der Begründung verboten, dass der Rapper schlechten Einfluss auf Heranwachsende ausübe. Husky versuchte, dennoch vor seinen Fans aufzutreten und wurde verhaftet. Er konnte das Gefängnis nach vier Tagen vorzeitig verlassen.

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    Eduard Bojakow

    Eduard Bojakow (geb. 1964) ist ein russischer Theaterregisseur, Initiator mehrerer Festivals und seit Dezember 2018 künstlerischer Leiter des angesehenen Gorki-Künstlertheaters Moskau (MChAT). Bis 2014 verarbeitete er auch im künstlerischen Werk seine Kritik an der politischen Ordnung Russlands. Nach der Angliederung der Krim schlug er sich jedoch sichtbar auf die konservative Linie des russischen Kulturministers Wladimir Medinski. Bojakow betont seitdem zunehmend „traditionelle Werte“ und bekennt sich öffentlich zur Slawophilie – ein Begriff, mit dem heute viele Beobachter das Phänomen des russischen Nationalismus erklären. Seit 2015 setzt der Theatermacher auch Projekte in der Donbass-Region um, dabei inszenierte er auch ein Stück, das er der Krim-Angliederung widmete. 

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    Zarin Elisabeth

    Elisabeth (Jelisaweta Petrowna, 1709–1762) war die Tochter Peters des Großen und von 1741 bis zu ihrem Tod Kaiserin von Russland. Sie betrieb eine expansive Politik nach Westen, unter ihrer Herrschaft beteiligte sich Russland am Siebenjährigen Krieg (1756–1763) gegen Preußen und Großbritannien/Kurhannover. Ende Juni 1757 rückten Jelisawetas Truppen in Ostpreußen ein, Anfang 1758 marschierten sie in Königsberg ein. Russland hielt die Stadt bis 1762; Jelisawetas Nachfolger auf dem Thron, Peter III., unterzeichnete im Mai den Frieden von Sankt Petersburg. Mit dem Friedensvertrag wurde Königsberg wieder preußisch.

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