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    Marsch der Mütter

    Die von den Behörden nicht genehmigte Protestveranstaltung Marsch der Mütter fand im August 2018 in Moskau statt. Der Protest richtete sich gegen die Verhaftung von Mitgliedern der Organisation Nowoje Welitschije (dt. „Neue Größe“) im März 2018. Den zumeist jugendlichen Teilnehmern dieser Organisation wird „Extremismus“ und „Planung eines Staatsstreiches“ zur Last gelegt. Zahlreiche Hinweise deuten darauf hin, dass die Organisation von zwei staatlichen Agents Provocateur mit aufgebaut wurde. Die Menschenrechtsorganisation Memorial bezeichnet die Verhafteten als politische Häftlinge.

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    Oblast Archangelsk

    Die Oblast Archangelsk ist ein Föderationssubjekt Russlands, im Nordwesten des Landes. Mit einer Fläche von rund 589.000 Quadratkilometern ist die Oblast größer als Frankreich oder Spanien. Derzeit leben dort rund eineinhalb Millionen Menschen, die Bevölkerungsdichte entspricht ungefähr der der Mongolei – dem Land mit der weltweit kleinsten Einwohnerzahl pro Fläche.

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    Republik Komi

    Die Republik Komi ist ein Föderationssubjekt Russlands, im Nordwesten des Landes. Hier leben insgesamt rund 860.000 Menschen, die Bevölkerungsdichte entspricht ungefähr der Mongolei – dem Land mit der weltweit kleinsten Einwohnerzahl pro Fläche. Rund ein Viertel der Bevölkerung sind ethnische Komi – ein finno-ugrisches Volk, dessen Sprache mit Ungarisch und Finnisch verwandt ist.

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    Syktywkar

    Syktywkar ist die Hauptstadt des Föderationssubjekts Republik Komi, im Nordwesten Russlands. Gegründet 1780, leben dort derzeit rund 280.000 Menschen. Rund ein Viertel der Bevölkerung sind ethnische Komi – ein finno-ugrisches Volk, dessen Sprache mit Ungarisch und Finnisch verwandt ist.

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    Kosmodrom Plessezk

    Das Kosmodrom Plessezk ist ein russischer Weltraumbahnhof. Gegründet 1957, befindet es sich in der Oblast Archangelsk, rund 800 Kilometer nördlich von Moskau. Von hier starten sowohl Trägerraketen mit militärischen als auch solche mit zivilen Satelliten. Bemannte Raumfahrt dagegen betreibt Russland hauptsächlich vom Kosmodrom Baikonur aus, das sich in Kasachstan befindet.  

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    Mesen (Fluss)

    Mesen ist ein 966 Kilometer langer Fluss im Nordwesten Russlands. Das Flussbecken umfasst insgesamt rund 78.000 Quadratkilometer. Mesen fließt durch die Republik Komi sowie die Oblast Archangelsk und mündet ins Weiße Meer. 

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    Gedenkbücher (Dmitrijew)

    Gemeint ist unter anderem Juri Dmitrijews 2002 herausgekommenes Buch Pominalnyje Spiski Karelii (dt. „Totengedenklisten Kareliens“). Das Werk beinhaltet biografische Angaben über die karelischen Opfer des Großen Terrors. Dmitrijew (geb. 1956) ist ein russischer Publizist, Heimatkundler und Leiter von Memorial in Karelien. Derzeit läuft gegen ihn ein Verfahren wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern, Dmitrijew drohen bis zu 20 Jahre Haft. Viele Beobachter stufen das Verfahren als politisch motiviert ein. 

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    sozialistischer Wettbewerb

    Als sozialistischer Wettbewerb wurde in sozialistischen Ländern ein Motivationsprogramm bezeichnet, das einzelne planwirtschaftliche Einheiten aber auch einfache Arbeiter zu höheren Erträgen und zu mehr Produktivität anspornen sollte. Die Ziele wurden zwar durch Pläne vorgegeben, viele der Wirtschaftseinheiten ereiferten sich aber oft in Selbstverpflichtungen, um diese Ziele zu übertreffen und im Konkurrenzkampf zu gewinnen.

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    Millionen Denunziationen (Dowlatow)

    Gemeint ist ein viel zitierter Ausspruch von Sergej Dowlatow (1941–1990) – ein russischer Schriftsteller, Journalist und einer der bekanntesten Dissidenten der Sowjetunion: „Genosse Stalin wird ohne Ende verflucht, und das natürlich nicht ohne Grund. Trotzdem möchte ich mal fragen, wer denn die vier Millionen Denunziationen geschrieben hat.“ Der Ausspruch stammt aus Dowlatows Novelle Die Zone. Aufzeichnungen eines Aufsehers, die 1982 zum ersten Mal erschienen ist.

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    Stalinsche Erschießungslisten

    Als Stalinsche Erschießungslisten werden Verzeichnisse mit Personen bezeichnet, die laut Stalin oder anderen Mitgliedern des Politbüros verurteilt werden mussten. Laut Menschenrechtsorganisation Memorial waren in diesen Listen insgesamt 45.000 Menschen aufgeführt, die meisten von ihnen wurden erschossen. 

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