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dekoder-Team


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    Lenta.ru (Konflikt mit dem Besitzer)

    Lenta.ru veröffentlichte am 10. März 2014 ein Interview mit dem Kiewer Regionalchef der ukrainischen rechtsradikalen Organisation Rechter Sektor, in dem auf ein Interview mit dem damaligen Vorsitzenden der Organisation Dmitro Jarosch verlinkt wurde. Die Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor stellte eine Warnung aus, da das Material extremistische Aussagen enthalte. Zwei Tage später wurde die Chefredakteurin Galina Timtschenko vom Besitzer der Medienholding, zu der auch Lenta.ru gehört, entlassen.

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    Nachrichtenaggreagatoren

    Im Original „nowostnye agregatory“. Online-Dienstleister, die Nachrichten verschiedener Medien sammeln und den Nutzern gebündelt zur Verfügung stellen. Beispiele solcher Aggregatoren sind Google News oder Yahoo Nachrichten. Der wichtigste dieser Dienste im russischsprachigen Netz ist Yandex.ru.

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    die Krim ist kein Wurstbrot

    In einem Interview mit dem Radiosender Echo Moskaus am 15. Oktober 2014 erklärte der Oppositionspolitiker und Anti-Korruptionsaktivist Alexej Nawalny auf die Frage, ob er als Präsident die Krim an die Ukraine zurückgeben würde: „Ist die Krim etwa ein Wurstbrot, das man einfach von hier nach da zurückschieben kann?“ (Im russischen Original wird dieses Zitat einem nicht näher genannten „Klassiker“ zugeschrieben, dekoder hat die Herkunft des Ausspruchs mit dem Autor des Artikels abgeklärt.)

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    Rshew

    Gemeint sind mehrere Schlachten zwischen deutschen und sowjetischen Truppen, die zwischen Januar 1942 und März 1943 im Gebiet um die Stadt Rshew nordwestlich von Moskau stattfanden. Bis zur Befreiung der Stadt am 3. März 1943 kamen hunderttausende Soldaten ums Leben.

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    Mjasnoi Bor

    Während der Blockade Leningrads durch deutsche Truppen in den Jahren 1941/42 gelang es der sowjetischen Armee, den Belagerungsring an einer Stelle zu durchbrechen. Allerdings wurde sie im Sommer 1942 in der Gegend um den Ort Mjasnoi Bor vernichtend geschlagen, der Versuch schlug damit fehl. Die dabei ums Leben gekommenen Soldaten wurden mehrheitlich nicht beigesetzt.

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    metzelnde Marschälle

    Der sowjetische Marschall Georgi Shukow wurde in der Umgangssprache Metzger genannt. Er wurde einerseits für seine großen militärischen Erfolge – u. a. in der Schlacht um Stalingrad – bekannt, andererseits wird ihm vorgeworfen, die ihm untergebenen Soldaten rücksichtslos als Kanonenfutter (russisch puschechnoe mjaso – Kanonenfleisch) zu opfern. Mittlerweile wird der Spitzname Metzger auch generell für Befehlshaber verwendet.

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    RSFSR ohne eigene Insititutionen

    Einige Sowjetrepubliken verfügten über eigene Institutionen, die auf der gesamtstaatlichen Ebene eine Entsprechung hatten. Die Russische Sowjetrepublik hingegen kannte weder einen eigenen Zweig der Kommunistischen Partei noch eine eigene Akademie der Wissenschaften. Die republikübergreifenden Institutionen waren jedoch zumeist in Moskau angesiedelt.

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    Weißmeer-Ostsee-Kanal

    Der Belomorsko-Baltiski-Kanal (dt. Weißmeer-Ostsee-Kanal) ist eine 227 km lange Wasserstraße, die Sankt Petersburg mit der Barentsee verbindet. Der Kanal wurde Anfang der 1930er Jahre auf Anweisung Stalins vorwiegend durch Häftlinge des Straflagersystems Gulag unter rauen klimatischen Verhältnissen und brutalen Arbeitsbedingungen gebaut. Tausende kamen dabei ums Leben.

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    Smersch (Abkürzung)

    Abkürzung für eine Losung aus dem Zweiten Weltkrieg: „Smert Schpionam“ – „Tod den Spionen“. Unter dieser Bezeichnung wurden während des Krieges drei voneinander unabhängige Aufklärungseinheiten gegründet.

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    Ukrainische Aufstandsarmee

    Die Ukrainische Aufstandsarmee (UPA) war der militärische Flügel der Organisation Ukrainischer Nationalisten, der im Zweiten Weltkrieg ab 1942 aktiv war. In der Hoffnung auf Unterstützung für einen unabhängigen ukrainischen Staat kollaborierte sie zunächst mit der Wehrmacht, wandte sich jedoch 1943 gegen die deutschen Besatzer. In ihrem Territorialstreit mit polnischen Untergrundorganisationen war die UPA verantwortlich für Massaker an der polnischen Bevölkerung mit zigtausenden Toten. Einige Angehörige der UPA wurden 2015 vom ukrainischen Parlament zu Unabhängigkeitskämpfern erklärt.

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