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    Dnipropetrowsker Klan

    Bezeichnung für ein informelles Netzwerk aus Vertretern von Politik und Wirtschaft, dessen Mitglieder biografische Verbindungen zu der ukrainischen Stadt Dnipropetrowsk und dort beheimateten Firmengruppen – wie z. B. dem Konzern Juschmasch – haben. Leonid Breshnew gilt als Schlüsselfigur, da er Vertraute aus der Heimat in hohe Positionen brachte. In der ukrainischen Politik spielt das Netzwerk noch immer eine Rolle.

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    Eduard Limonow

    Eduard Limonow (1943–2020) war ein russischer Schriftsteller, Nationalist und Gründer der verbotenen Nationalbolschewistischen Partei. Seit den frühen 1990er Jahren war er in der radikalen nationalistisch-kommunistischen Bewegung aktiv, arbeitete in dem Projekt Anderes Russland aber auch mit gemäßigten Oppositionskräften zusammen. Er war an der Organisation vieler Proteste beteiligt, so an den Märschen der Unzufriedenen und der Strategie-31 zur Verteidigung der Versammlungsfreiheit. Limonows Romane und seine Publizistik erhielten Literaturpreise, sind jedoch auch als Gegenstände gesellschaftlicher Skandale bekannt geworden.

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    Limonow’sche Mythos von „Südsibirien“

    Im Jahr 2001 wurde der Gründer der Nationalbolschewistischen Partei Eduard Limonow mit einigen Mitstreitern im südsibirischen Altai festgenommen, da sie illegal Waffen mit sich führten. Ein Mitglied der Gruppe erklärte, man habe damit auf Limonows Bestreben in Kasachstan Aktionen „zum Schutz der russischen Bevölkerung“ durchführen wollen. Limonow und Kollegen wurden zunächst wegen Gründung einer terroristischen Vereinigung angeklagt, dann aber nur wegen illegalen Waffenbesitzes verurteilt.

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    Ermordung des Anwalts Grabowski

    Juri Grabowski, der die beiden in der Ukraine angeklagten ehemaligen Angehörigen des russischen Militärgeheimdienstes GRU als Anwalt vertreten hatte, wurde am 25. März tot aufgefunden. Er war etwa eine Woche zuvor im Gebiet Odessa verschwunden. Zwei Tatverdächtige sind bereits festgenommen worden.

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    Artikel 208 Strafgesetzbuch

    Der Artikel verbietet die Gründung oder die Teilnahme an einer illegalen bewaffneten Gruppe, Miliz o.ä. Die Gründung kann mit bis zu 15 Jahren Freiheitsentzug bestraft werden, für die Teilnahme können bis zu zehn Jahren verhängt werden.

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    Kavkazpress

    Eine Website, die seit 2009 über terroristische Aktivitäten und Gegenmaßnahmen der Behörden auf dem Gebiet des russischen Nordkaukasus berichtet. Die Handlungen der Sicherheitskräfte werden zumeist positiv beurteilt. Die Seite war bereits mehrmals Ziel von Cyberangriffen durch Angehörige des islamistischen Imarat Kawkas.

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    Prophylaxe für potenzielle Straftäter

    Die prophylaktische Registrierung ist eine Maßnahme der Polizei oder anderer Sicherheitsorgane zur Vorbeugung von Straftaten. Eine Person, die in besonderem Verdacht steht, in Zukunft eine Straftat zu begehen, kann in einem Register erfasst werden. Dies erlaubt es den Behörden, die Person zu Verhören vorzuladen.

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    Aliaschab Kebekow

    Kebekow war der Nachfolger Doku Umarows nach dessen Tod im Jahr 2013 als Anführer des Imarat Kawkas. Er baute die Verbindungen der Organisation zu Al-Qaida aus und unterband eine Annäherung an den IS. Als Kebekow im April 2015 von russischen Spezialeinheiten getötet wurde, näherte sich das Imarat Kawkas stärker dem IS an.

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    Imarat Kawkas

    Einer Gruppierung, die die Errichtung eines dschihadistischen Staates im russischen Nordkaukasus anstrebt. Die Organisation wurde 2007 von Doku Umarow gegründet und in Russland sowie in der EU und den USA als terroristisch eingestuft und verboten. Sie hat keine de facto-Kontrolle über die beanspruchten Gebiete. Auch Teile der tschetschenischen separatistischen Bewegung distanzieren sich vom Imarat Kawkas. Im Jahr 2015 näherten sich einige hochrangige Vertreter dem IS an.

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    Doku Umarow

    Ein tschetschenischer Guerillakämpfer. Bis 2006 stand er der Untergrundregierung tschetschenischer Separatisten vor und trat ab 2007 als Emir des Imarat Kawkas auf. Umarow bekannte sich zu mehreren Terroranschlägen in Russland. Im September 2013 wurde er bei einer Spezialoperation des russischen Inlandsgeheimdiensts FSB vergiftet.

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