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    Kontingent der Koalition im Irak

    Im Jahr 2003 wurden 1650 ukrainische Soldaten im Rahmen der US-geführten Koalition in den Irak entsandt. Der größte Teil wurde bis 2005 wieder abgezogen, 40 Soldaten blieben zu Trainingszwecken bis 2008 im Land.

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    Jerofejew oder Alexandrow

    Im Mai 2015 griffen ukrainische Sicherheitskräfte im Donbass die russischen Staatsbürger Jewgeni Jerofejew und Alexander Alexandrow auf. Sie sagten zunächst aus, sie seien im Auftrag des russischen Militärgeheimdienstes GRU ohne Kampfbefehl im Osten der Ukraine unterwegs gewesen. Russische Behörden hatten dieser Version widersprochen. Später erklärten sie, freiwillige Kämpfer der Volksrepublik Lugansk gewesen zu sein. Die ukrainische Staatsanwaltschaft wirft ihnen unter anderem illegale Einreise, terroristische Aktivitäten und die Beteiligung an einem Angriffskrieg vor.

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    Oleg Senzow

    Der ukrainische Regisseur Oleg Senzow (geb. 1976) setzte sich im Frühjahr 2014 gegen die Annexion der Krim durch Russland ein und erklärte, diese nicht anzuerkennen. Im Mai 2014 wurde er von russischen Behörden auf der Krim verhaftet und nach Moskau überstellt. Ihm und dem linken Aktivisten Alexander Koltschenko wurde vorgeworfen, Terroranschläge auf Einrichtungen kommunaler Infrastruktur und auf Staatsorgane geplant zu haben. Im August 2015 wurde Senzow zu 20 Jahren Arbeitslager verurteilt. Im Zuge eines Gefangenenaustauschs konnte er im September 2019 in die Ukraine zurückkehren. 

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    Stiftung „Offener Dialog“

    Eine im Jahr 2009 in Polen gegründete Stiftung mit Büros in Warschau, Kiew und Brüssel. Ihr selbsterklärtes Ziel ist die Verbreitung von Demokratie, Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. Sie nimmt an Wahlbeobachtungen teil und veröffentlicht Berichte zur Menschenrechtslage mit Schwerpunkt auf Kasachstan, Russland und der Ukraine.

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    Dewjatka (Auto)

    Die inoffizielle Bezeichnung eines fünftürigen Auto des Herstellers WAS, dem auch die Marke Lada gehört. Das Auto wurde seit 1987 als Nachfolgemodell des Lada Sputnik produziert. Seine inoffizielle Bezeichnung Dewjatka (von dem Wort für neun) ist von der Typennummer WAS-2109 abgeleitet.

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    Selbstverteidigungskräfte des Maidan

    Die Selbstverteidigungskräfte des Maidan wurden im Dezember 2013 als Reaktion auf die gewaltsame Auflösung von Anti-Regierungs-Protesten gegründet. Im Januar und Februar 2014 entwickelten sie sich zu einer umfassenden Freiwilligenorganisation, die Dutzende teils bewaffnete Einheiten von Protestierenden koordinierte. Der Anführer der Selbstverteidigungskräfte, Andri Parubi, saß seit 2012 für die Partei Vaterland im Parlament, in das er 2014 für die Partei Volksfront erneut einzog. Er ist seitdem erster Vizesprecher des Parlaments.

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    Igor Plotnizki

    Führte bis November 2014 das Bataillon Morgenröte (rus. Sarja) der Lugansker Separatisten an. Laut der Verteidigung der in Russland vor Gericht stehenden ukrainischen Kampfpilotin Nadeshda Sawtschenko führte Plotnizki (geb. 1964) eine Gruppe an, die Sawtschenko im Juli 2014 im Gebiet Lugansk gefangen nahm und an den russischen Geheimdienst FSB auslieferte. Am 2. November 2014 wurde er in international nicht anerkannten Wahlen zum Oberhaupt der selbsterklärten Volksrepublik Lugansk gewählt.

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    Bataillon Morgenröte

    Eine von zwei großen Einheiten der Separatisten der international nicht anerkannten Volksrepublik Lugansk. Unter den Kämpfern befinden sich auch russische Staatsbürger, die sich selbst häufig als Freiwillige bezeichnen. Neben Sarja (dt. Morgenröte) und der Einheit Wald kämpfen noch mehrere Verbände auf seiten der Lugansker Volksrepublik, die oft von den Autoritäten nicht vollständig kontrolliert werden.

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    Aidar

    Das Freiwilligenbataillon Aidar, das etwa 500 Mitglieder zählt, war die erste von 20–30 Einheiten freiwilliger Kämpfer, die sich im Jahr 2014 bildeten, um die ukrainische Armee beim Kampf gegen die Separatisten im Donbass zu unterstützen. Angehörigen von Aidar wurde wiederholt die Nähe zu rechtsextremer Ideologie und die Benutzung nationalsozialistischer Symbolik vorgeworfen. Amnesty International beschuldigte 2014 zudem Kämpfer des Bataillons, Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen begangen zu haben. Amnesty forderte daraufhin, Aidar in die formalen Kommandostrukturen der ukrainischen Armee zu integrieren. Dies geschah im März 2015.

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    liberaler Spast

    Das Wort Liberasty besteht aus den Wortteilen „liberaly“ und „pederasty“. Letzteres ist ein grob abwertendes Schimpfwort für Schwule, auch wenn es sich vom Wortstamm her auf Pädophile bezieht. Der Ausdruck Liberasty drückt damit eine stark abwertende Haltung zu politisch liberal eingestellten Personen aus, die auf diese Weise in negativem Zusammenhang mit Homosexualität und zugleich mit Pädophilie assoziiert werden sollen.

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