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    Alexander Borissow

    Alexander Borisow (geb. 1939) ist seit 2000 Erzpriester der Russisch-Orthodoxen Kirche. Innerhalb der Kirche sorgte er immer wieder für Diskussionen, da er sich, auch mit seiner Publikationstätigkeit, für die Ökumene einsetzte. Dieses Ziel teilte er mit dem liberalen Priester Alexander Men, der 1990 einem Attentat zum Opfer fiel. Auch in der Öffentlichkeit ist Borisow präsent: er moderiert zwei Fernsehsendungen (Die fünfte Dimension und Radiokirche).

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    Russischer Frühling im Knoppe Interview

    Zwischen Februar und Oktober 2014 fanden in mehreren Süd- und Ostukrainischen Regionen Proteste gegen den Machtwechsel in Kiew statt. Diese Periode wird im russischen Sprachgebrauch als Russischer Frühling bezeichnet, der Begriff geht auf den nationalistischen Publizisten Jegor Cholmogorow zurück. Für das betroffene Gebiet etablierte sich in Russland kurzzeitig der historische Begriff Neurussland.

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    Verband orthodoxer Bürger

    Eine Dachorganisation orthodoxer Gruppen, die sich die Propagierung und Verteidigung traditioneller orthodoxer Werte zum Ziel gesetzt haben. Die Organisation äußert sich auch zu aktuellen politischen Themen und unterstützt die offizielle Position der Russisch-Orthodoxen Kirche. Sie gilt als islamkritisch und homophob. Ähnliche Organisationen gibt es in der Ukraine und in Kasachstan.

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    Jegor Cholmogorow

    Ein nationalistischer Publizist und Blogger (geb. 1975). Er schreibt für verschiedene nationalistische Zeitschriften, ist Mitgründer der rechten Website doktrina.ru, engagiert sich in verschiedenen nationalistischen Gruppierungen und nimmt regelmäßig an den Aufmärschen von Rechtsradikalen, den sogenannten Russischen Märschen teil. Der Begriff russischer Frühling für Proteste gegen die neue Kiewer Regierung im Jahr 2014 geht auf ihn zurück.

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    Alexandrina Markwo

    Alexandrina Markwo (geb. 1974) ist Kuratorin und Unternehmerin. Sie leitete das Büro-17, mit dem sie Ausstellungen und Projekte zu moderner Kunst und Literatur realisierte. Im April 2014 ging sie mit ihrem Partner Wladimir Aschurkow nach London, da dieser im Zusammenhang mit seiner Beratungstätigkeit für den Oppositionellen Alexej Nawalny unter Druck geriet. Im Dezember 2014 eröffnete das Ermittlungskomitee ein Verfahren gegen Markwo, in dem ihr die Unterschlagung öffentlicher Zuschüsse in Höhe von mehreren Millionen Rubel für ein Literaturprojekt vorgeworfen wird.

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    Baba Wanga

    Baba Wanga (dt. Großmutter Wanga) war eine bulgarische Hellseherin (1911-1996). Bereits in den 1940er Jahren erregte sie Aufsehen mit ihren Vorhersagen und wurde in den 1960er Jahren von der bulgarischen Parteielite vereinnahmt. Besonders bekannt war sie in Bulgarien, Jugoslawien und der Sowjetunion. Sie lebte von 1911 bis 1996.

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    Georgi Boos

    Georgi Wassiljewitsch Boos (geb. 1963) war 1998/99 für ein halbes Jahr Steuerminister unter Premierminister Jewgeni Primakow. Seit 1999 saß er im Parlament und trat 2003 in die neugegründete Partei Einiges Russland ein. 2005 wurde er mit Vorschlag Putins zum Gouverneur von Kaliningrad ernannt. Nach dem Ende seiner Amtszeit zog er sich 2010 aus der Politik zurück.

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    Weißer Ring

    Eine Protestaktion zumeist liberaler Oppositioneller am 29. Januar 2012. Eine Kolonne von Autos mit weißen Bändern und Luftballons fuhr über den Gartenring, eine Ringstraße um das Zentrum von Moskau. Die Aktion stand im Zusammenhang mit der Protestbewegung Für faire Wahlen, die sich nach den Parlamentswahlen vom 4. Dezember 2011 bildete und deren Symbol das weiße Band war.

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    Oba-na!

    Eine satirische Fernsehsendung (dt. soviel wie Oh Mann), die von 1991 bis 1995 im staatlichen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Sie ist bekannt für die kontroverse Inszenierung eines „Begräbnisses von Lebensmitteln“ in Anspielung auf die Wirtschaftskrise in den frühen 1990er Jahren.

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    Trotzkist

    Der Trotzkismus ist eine auf den revolutionären Theoretiker Leo Trotzki (1879–1940) zurückgehende Auslegung des Marxismus. Konzeptionell weicht sie vor allem durch den von ihr propagierten Internationalismus und Universalismus von der späteren stalinschen Doktrin ab. Nach Trotzkis Flucht ins Exil 1929 wurden die Trotzkisten vermehrt Opfer Stalinscher Säuberungen. In den Folgejahren wurde die Bezeichnung Trotzkist zu einer gängigen Kennzeichnung für mutmaßliche Gegner des Stalinismus. Tausende Opfer des Großen Terrors wurden wegen ihres angeblichen Trotzkismus ermordet.

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