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    Isaak Lewitan

    Als Sohn verarmter jüdischer Eltern stieg Isaak Lewitan (1860–1900) schnell zu einem der bedeutendsten Maler des russischen Realismus auf. Lewitan war ein enger Freund des Schriftstellers Anton Tschechow, den Lewitans stille Landschaftsbilder tief beeindruckten. Trotz seines frühen Todes konnte Lewitan den Beginn seines Ruhmes noch miterleben. Er starb mit 40 Jahren an einem Herzleiden, wenige Jahre nach seiner Aufnahme in die Akademie der Künste.

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    NKWD

    Narodny komitet wnutrennych del (dt. Volkskommissariat für Innere Angelegenheiten) war von 1934 bis 1946 der Name des sowjetischen Innenministeriums. Zusätzlich zu den normalen Polizeieinheiten war das NKWD auch für die Geheimpolizei zuständig und daher verantwortlich für zahllose Verbrechen gegen wirkliche oder vermeintliche „Konterrevolutionäre“. Das Ministerium koordinierte außerdem das Straflagersystem Gulag.

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    Russische militärhistorische Gesellschaft

    Im Jahr 2012 per Erlass von Wladimir Putin gegründet, soll die Gesellschaft die militärhistorische Forschung populärer machen, patriotische Werte nähren und auch für den Dienst in der Armee werben. Sie kümmert sich zudem um die Denkmalpflege. Der staatliche Zuschuss zu ihrem Budget belief sich 2015 auf 325 Millionen RUB (damals 4,4 Millionen EUR). In Kuratorium und wissenschaftlichem Beirat sind viele Vertreter der politischen und wirtschaftlichen Elite des Landes vertreten.

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    Handelskriege

    Als Handelskriege werden Konflikte bezeichnet, in denen zwei oder mehr Staaten oft aus politischen Gründen die Produkte des jeweils anderen mit Zöllen und anderen Handelsbeschränkungen belegen. Dies erfolgt meist in mehreren Eskalationsstufen. Im post-sowjetischen Raum gab es mehrere solcher Auseinandersetzungen – seit 2015 auch zwischen den nahen Verbündeten Russland und Kasachstan. Als Kasachstan Importe aus Russland limitierte, die wegen des Rubelverfalls die heimische Produktion verdrängten, führte auch Russland Importbeschränkungen kasachischer Waren ein.

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    Nursultan Nasarbajew

    Nursultan Nasarbajew (geb. 1940) war von 1990 bis 2019 Präsident Kasachstans. Unter seiner Führung erlebte das Land einen Wirtschaftsaufschwung, von den Öl- und Gasressourcen des Landes hat jedoch vor allem die korrupte Elite profitiert. Nach seinem Rücktritt im März 2019 blieb der Autokrat Nasarbajew zunächst Vorsitzender der Partei Nur Otan, Chef des Sicherheitsrats und sogenannter Elbassy – Leader der Nation. Im Zuge der Massenproteste vom Januar 2021 übernahm Präsident Kassim-Schomart Tokajew den Vorsitz des Sicherheitsrates, Nasarbajew wurde aus all seinen Ämtern entfernt.

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    GLONASS

    Übersetzt steht die Abkürzung für „Globales Satellitennavigationssystem“. Es ist neben dem US-amerikanischen GPS das einzige global operierende System seiner Art. GLONASS wurde im Kalten Krieg parallel zum GPS entwickelt und wird heute vom russischen Verteidigungsministerium betrieben. Zurzeit betreibt GLONASS 24 Satelliten.

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    Wirtschaftssanktionen gegen die Türkei

    Nachdem die türkische Armee am 24. November 2015 einen russischen Kampfjet an der türkisch-syrischen Grenze abgeschossen hatte, erließ Russland eine Reihe von Sanktionen gegen das Land. Darunter fallen ein Importverbot für türkische Waren (u. a. Obst, Gemüse und Fleischprodukte) sowie ein Verbot von Charterflügen in die Türkei. Die meisten Arbeitgeber dürfen außerdem keine türkischen Staatsbürger mehr einstellen.

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    Rospotrebnadsor

    Rospotrebnadsor ist der russische Aufsichtsdienst für Verbraucher- und Gesundheitsschutz. Der volle Name der Behörde lautet übersetzt „Föderaler Aufsichtsdienst im Bereich Verbraucherschutz und Schutz des menschlichen Wohlergehens“.

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    Kundgebung in Grosny

    Unter dem Motto „In der Einheit liegt unsere Kraft“ versammelten sich am 22. Januar 2016 mehrere Tausend Menschen in der tschetschenischen Hauptstadt Grosny zu einer Kundgebung, die von der politischen Führung unterstützt wurde. In Reden und auf zahlreichen Bannern sprachen Teilnehmer dem Präsidenten Wladimir Putin und Ramsan Kadyrow ihr Vertrauen aus. Ein Mitglied der tschetschenischen Regierung bezeichnete liberale russische Politiker als „politische Schwachköpfe“ und „Heimatverräter“.

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    Dimitri Kowtun

    Russischer Geschäftsmann, der verdächtigt wird, in den Mordfall Litwinenko verwickelt zu sein. Die russische Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet, da er Litwinenko kurz vor dessen Tod in London getroffen haben und ebenfalls in Kontakt mit Polonium gekommen sein soll. Seine geplante Aussage vor dem Londoner Strafgerichtshof zog er wenige Tage vorher zurück. Er begründete seinen Rückzug mit den Verpflichtungen, die er gegenüber der russischen Staatsanwaltschaft aufgrund der Ermittlungen gegen ihn habe.

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