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    Andrej Lugowoi

    Andrej Lugowoi ist ein ehemaliger Mitarbeiter des sowjetischen Geheimdienstes KGB. Im Januar 2016 sprach ihn das Obere Zivilgericht Englands und Wales’ des Mordes an dem Nachrichtendienstler Alexander Litwinenko schuldig. Großbritannien fordert seit 2007 Lugowois Auslieferung. Da dieser seit 2007 allerdings Duma-Abgeordneter (der Partei LDPR) ist, genießt er Immunität. Lugowoi bestreitet die Vorwürfe und bezichtigt seinerseits den britischen Geheimdienst MI-6, Litwinenko als Agenten angeworben zu haben.

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    Adam Delimchanow

    Adam Delimchanow (geb. 1969) ist ein tschetschenischer Politiker und seit 2007 Mitglied der russischen Duma als Vertreter der Partei Einiges Russland. Seit 2009 ermitteln die Behörden in Dubai gegen Delimchanow, da er die Ermordung des tschetschenischen Militärführers Sulim Jamadajew angeordnet haben soll.

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    Kavkaz Center

    Ein privat geführtes islamistisches Internet-Portal, das in fünf Sprachen veröffentlicht. Die offizielle Zielsetzung ist, internationale Nachrichtenagenturen mit Reportagen und Nachrichten rund um Tschetschenien zu versorgen. Die Website wird unterstützt vom Kaukasischen Emirat, einer Gruppierung, die die Errichtung eines dschihadistischen Staates im russischen Nordkaukasus anstrebt. Im Jahr 2007 wurde Kavkaz Center in Russland wegen der Verfolgung extremistischer Ziele und Volksverhetzung verboten.

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    Grosny-TV

    Der Fernsehkanal der staatlichen tschetschenischen Rundfunkanstalt TschGTRK Grosny. Der Sender berichtet über politische und kulturelle Ereignisse und stellt Ramsan Kadyrow, das Oberhaupt der Region, überaus positiv dar. Der Direktor der TschGTRK Grosny, Adlan Batschaew, trägt seit 2014 den Kadyrow-Orden, die höchste Auszeichnung der Region.

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    Fernsehsender Swesda

    Der Fernsehsender Swesda (dt. Stern) ist Teil einer Rundfunkanstalt, die vom russischen Verteidigungsministerium betrieben wird. Seit 2006 ist er in ganz Russland verfügbar. Hauptsächlich strahlt er Dokumentationen zu Themen aus Politik, Geschichte und Wissenschaft aus; ein Schwerpunkt liegt auf Berichten über die russische Armee. Dabei vertritt er „patriotische“ Standpunkte, positioniert sich also positiv zur aktuellen politischen Führung.

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    Putins Münchner Rede 2007

    In seiner Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Jahr 2007 betonte Putin Russlands Anspruch auf internationale Geltung. Er warf den USA vor, eine moralisch nicht gerechtfertigte, unipolare Weltordnung durchzusetzen. Zudem kritisierte er Versuche, Russland von außen demokratisieren zu wollen. Einige Beobachter betrachten die Rede als Wende in der russischen Außenpolitik.

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    Wiener Dokument

    Das Wiener Dokument wurde 1990 von allen Staaten der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa unterzeichnet und bis 2011 regelmäßig erneuert. Es sieht vertrauensbildende Maßnahmen in der Sicherheitspolitik vor, unter anderem ständige Informationen über Truppenverschiebungen und Übungsmanöver.

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    Minsk II

    Unterzeichnet am 12. Februar 2015 von Vertretern der OSZE, Russlands, der Ukraine sowie der Separatisten aus Donezk und Luhansk, sah das zweite Abkommen von Minsk unter anderem einen sofortigen Waffenstillstand sowie den Abzug schwerer Waffen von der Frontlinie vor. Es verpflichtete die Ukraine auch zu einer dezentralisierenden Verfassungsreform, bei der einige Gebiete der Oblaste Donezk und Luhansk besonders berücksichtigt werden sollten. Das Abkommen sicherte der Ukraine außerdem die Kontrolle über ihre Grenze nach Russland zu. Weite Teile von Minsk II wurden nie umgesetzt.

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    Territoriale Unstimmigkeiten mit Japan

    Bei dem Streit zwischen Russland und Japan geht es um mehrere Inseln nordöstlich der japanischen Küste, die von beiden Ländern beansprucht werden. Die Kurilen, zu denen die Inseln gehören, gingen in den Beschlüssen von Jalta aus dem Jahr 1945 an die Sowjetunion. Diesen Vertrag erkennt Japan jedoch nicht an und beruft sich stattdessen auf einen Vertrag aus dem Jahr 1855. Aufgrund des ungeklärten Gebietskonflikts haben beide Staaten noch immer keinen Friedensvertrag unterzeichnet.

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    Breshnew-Doktrin

    Die sogenannte Breshnew-Doktrin, aufgestellt im November 1968, beanspruchte für die Sowjetunion das Vorrecht, in jedem Land einzugreifen, in dem der Sozialismus bedroht sei. Die Doktrin rechtfertigte nachträglich die sowjetische Intervention in der Tschechoslowakei.

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