Autor:in

dekoder-Team


  • Gnose

    Kostromskoi sir

    Ein sehr verbreiteter Käse, der ursprünglich in der Region um Kostroma, nordöstlich von Moskau hergestellt wurde. Er ist von ähnlicher Textur wie holländischer Gouda, dabei aber etwas säuerlicher im Geschmack.

    Von

  • Gnose

    Altajski sir

    Dieser Käse ist weißlich und relativ fest, liegt in Geschmack und Konsistenz etwa zwischen Mozzarella und Haloumi. Er eignet sich zum Grillen und für Salate. Allerdings wird mit Altajski syr gelegentlich auch ein gelblicherer Schnittkäse bezeichnet, der an Schweizer Sorten erinnert.

    Von

  • Gnose

    Elena Baturina

    Eine russische Unternehmerin, die zu den reichsten Frauen Russlands zählt. Geboren 1963, ist sie seit 1991 mit Juri Lushkow verheiratet, der von 1992 bis 2010 Bürgermeister von Moskau war. Während dieser Zeit wuchs Baturinas Vermögen beträchtlich an. Es gab zahlreiche Vorwürfe, ihre Baufirma Inteko habe widerrechtlich Aufträge der Stadt Moskau erhalten. Sie verkaufte Inteko im Jahr 2011. Zurzeit betreibt sie eine Hotelkette und leitet den Design-Think-Tank BE OPEN.

    Von

  • Gnose

    German Sterligow

    Ein Unternehmer (geb. 1966) mit politischen Ambitionen, der in der Öffentlichkeit durch exzentrische Projekte und extreme Äußerungen auffällt. Zu Geld kam er 1990 durch eine Beteiligung an der ersten sowjetischen Warenbörse, die er zu einem weltweit tätigen Unternehmen ausbaute. Er kandidierte mehrfach für politische Ämter, gerät aber – auch aufgrund seiner Nähe zu z. T. verbotenen nationalistischen Organisationen – oft in Konflikt mit dem Staat.

    Von

  • Gnose

    Erneuererkirche

    Die Erneuererkirche (Obnowlentscheskaja Zerkow) war eine staatlich unterstützte Reformbewegung innerhalb der Russisch-Orthodoxen Kirche, die eine Umgestaltung des kirchlichen Lebens nach revolutionären Prinzipien durchführen wollte. Sie forderte z. B. werktätige Bruderschaften, die das bisherige klösterliche Leben ersetzen sollten, oder die Anerkennung von Bischofsehen. Die Erneuererkirche existierte von 1922 bis in die 1940er Jahre, konnte sich aber bei den Gläubigen nicht durchsetzen. Bezugnehmend auf diese Bewegung bezeichnen die Widersacher Kotschetkows dessen Reformen als „Neo-Erneuerung“.

    Von

  • Gnose

    Eparchie

    Diözese der orthodoxen Kirchen, die als Verwaltungseinheit dem Bistum der lateinischen Kirche entspricht.

    Von

  • Gnose

    Heilige Rus

    Mit „Rus“ wurden im Mittelalter die Reiche der Slawen bezeichnet. Die bedeutendste war dabei die Kiewer Rus, die als Wiege der russischen Zivilisation angesehen wird. Im Ausdruck „Heilige Rus“ wird der Akzent auf den spezifisch russischen Glauben der orthodoxen Russen gelegt, der manchen noch heute als geistige Grundlage der russischen Staatlichkeit gilt. Aber nicht nur der „vaterländische Glaube“ wird mit dem Begriff geweiht, sondern auch die russische Erde und die russische Nationalgeschichte.

    Von

  • Gnose

    Bund der orthodoxen Bruderschaften

    Ein im Jahr 1990 vom sowjetischen Staat gegründeter, politisch-religiöser Zusammenschluss verschiedener orthodoxer Bruderschaften. Erklärte Ziele waren die Koordination der Aktivitäten der einzelnen Bruderschaften in den russischen Regionen, die geistige Bildung sowie die Arbeit in der Fürsorge. Im Jahr 2007 zerfiel der Verbund in zwei Flügel – einen fundamentalistischen, der in Opposition zum Moskauer Patriarchat steht, und einen dem Patriarchat loyal verbundenen.

    Von

  • Gnose

    Georgi Kotschetkow

    Georgi Kotschetkow, geboren 1950, ist ein orthodoxer Geistlicher, der seit Anfang der 2000er Jahre im Nowodewitschi-Kloster in Moskau lehrt und arbeitet. Die Schwerpunkte seiner Tätigkeit liegen in der Missionierung und geistlichen Ausbildung Gläubiger. Nach dem Zerfall der Sowjetunion ließ er die bereits in den 1960er Jahren gegründete Bruderschaft Preobrashenskoe sodrushestwo malych bratstw (dt. etwa Preobrashenker Gemeinschaft kleiner Bruderschaften) wieder aufleben, die sich vorwiegend der Wiederbelebung des kirchlichen Lebens widmet und ihre Aufgaben u. a. in der Rekrutierung junger Mönche und dem Religionsunterricht sieht.

    Von

  • Gnose

    Patriarch Tichon

    Tichon (1865–1925) war der erste Patriarch der Russisch-Orthodoxen Kirche (ROK) nach dem Untergang des Zarenreiches im Jahr 1917. Tichon kämpfte mit seinen Reformvorhaben nicht nur gegen innerkirchliche Widerstände, sondern nach der Oktoberrevolution auch gegen die bolschewistischen Machthaber. Im Jahr 1922 wurde er verhaftet, aller kirchlichen Ämter enthoben und später im Donskoi-Kloster interniert. Nach dem Ende der Sowjetunion wurde er 1991 von der Russisch-Orthodoxen Kirche heiliggesprochen.

    Von