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    Wladimir Makei

    Wladimir Makei (1953-2022, belarus. Uladsimir Makej) war ein hochrangiger belarussischer Diplomat im Machtapparat von Alexander Lukaschenko. Der aus der westbelarussischen Stadt Hrodna stammende Makei absolvierte ein Studium an der Staatlichen Linguistischen Universität in Minsk sowie an der Akademie des österreichischen Außenministeriums. Von 2008 bis 2012 leitete Makei die Präsidialverwaltung. Danach wechselte er in das Amt des Außenministers, das er bis zu seinem plötzlichen Tod am 26. November 2022 innehatte. 

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    Volkschural

    Der Burjatische Volkschural ist die Legislative des Föderationssubjekts Republik Burjatien. Der Begriff stammt von Kurultai – in der Sprache der frühen Turkvölker bezeichnete es ursprünglich die Fürstenversammlung. Mehrere mongolische Staaten bezeichnen ihre Parlamente heute in der mongolischen Tradition mit dem Wort Chural. 

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    Suwalki-Lücke

    Gemeint ist das schmale Grenzgebiet zwischen Litauen und Polen – an dem im Norden die russische Exklave Kaliningrad grenzt und im Süden Belarus. Sicherheitspolitisch wird diese Region von der NATO als Suwalki-Lücke bezeichnet (benannt nach der nahe gelegenen Stadt Suwalki). Es ist das einzige Nadelöhr zu Lande, an dem die NATO-Mitglieder Litauen, Lettland und Estland mit Polen verbunden sind, sodass sie im Fall eines militärischen Konflikts kurzfristig nur über diese Gegend mit Nachschub versorgt werden könnten. Das Gebiet ist immer wieder Gegenstand von Spekulationen um russische Provokationen und Befürchtungen, es könnte von Russland besetzt werden, um zwischen Belarus und Kaliningrad eine Brücke zu schlagen und das Baltikum so von den NATO-Partnern abzuschneiden.

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    Nikolaj Tscherginez

    Nikolaj Tscherginez (geb. 1937 in Minsk, belarus. Mikalai Tscharhinez) ist ein belarussischer Schriftsteller, Politiker und Funktionär. Tscherginez studierte in der Sowjetunion Jura. Seit 1977 war er Mitglied der Schriftstellervereinigung der BSSR und der UdSSR. Als Soldat nahm er zwischen 1984 und 1987 am Afghanistan-Krieg teil. Im unabhängigen Belarus wurde er zwischen 1996 und 2008 drei Mal in den Rat der Republik gewählt. Er wurde 2022 mit dem Staatspreis des Volksschriftstellers ausgezeichnet. Zu seinem literarischen Werk gehören vor allem Kriminalromane. 

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    Wladimir Gontscharik

    Wladimir Gontscharik (geb. 1940 in Awgustowo, belarus. Uladsimir Hantscharyk), ist ein belarussischer Politiker und ehemaliger Präsidentschaftskandidat der Opposition bei den Wahlen 2001. Der studierte Ökonom machte zur Zeit der Sowjetunion Karriere in der KPSS. Zwischen 1986 und 2001 leitete er den staatlichen Verband der Gewerkschaften. Im Jahr 2001 unterlag er Alexander Lukaschenko bei den Präsidentschaftswahlen. Offiziell erhielt Gontscharik 15,65 Prozent der Stimmen. 

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    Feldscher

    Im Original: feldscher. Das deutsche Lehnwort und auch das Berufsbild stammen aus dem Militär und bezeichnen die unterste Stufe des Militärarztes. Im Russischen meint feldscher heute aber auch eine zivile, ausgebildete – nicht studierte – medizinische Fachkraft, die Diagnosen stellt, Patienten behandelt und nur notfalls an einen Facharzt überweist. 

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    KWN

    KWN (Klub Wesjolych i Nachodtschiwych, dt. Klub der Lustigen und Findigen) ist ein satirisches Quizspiel.  Angefangen als Studentenkabarett in den 1960er Jahren der Sowjetunion, entwickelte sich das Spiel teilweise zu einer Art Profi-Mannschaftssport mit verschiedenen Ligen. Vor allem in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion hat KWN heute einen festen Sendeplatz im Fernsehen. 

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    Alexej Wenediktow

    Alexej Wenediktow (geb. 1955) ist ein bekannter und erfahrener Journalist. Seit 1990 hat Wenediktow beim Radiosender Echo Moskwy gearbeitet und war der langjährige Chefredakteur des kritischen Senders, an dem auch die Gazprom-Media Holding Anteile hielt. Obwohl der Sender unter seiner Leitung regelmäßig liberale und oppositionelle Stimmen zu Wort kommen ließ, bezeichnet sich Wenediktow selbst als konservativ. Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine wurde Echo Moskwy geschlossen und weite Teile des Programms wurden bei YouTube neu aufgezogen, darunter ein Interview-Format, das auch Wenediktow selbst führt.

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    Dewitschje Pole

    Dewitschje Pole ist ein historischer Stadtteil von Moskau. Er befindet sich im Bezirk Chamowniki, zwischen dem Gartenring – 17 Kilometer lange Ringstraße im Moskauer Stadtzentrum – und dem Nowodewitschi-Kloster, das wohl bekannteste Kloster des Landes.

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    erstarrt nicht wie ein Meereswesen

    Anspielung auf ein in Russland bekanntes Kinderspiel mit folgenden Regeln: Ein Kind sagt den Abzählreim auf, nach dem alle anderen Kinder zu Meereswesen erstarren müssen. Der Abzähler muss dann das Wesen erraten.  

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