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    Smeschariki

    Bei Smeschariki handelt es sich um eine Zeichentrickserie aus Russland, die erstmals 2004 ausgestrahlt wurde, mittlerweile – teils unter abweichendem Namen – in zahlreichen anderen Ländern ebenfalls erfolgreich ist. In der Kinderserie mit den jeweils sechseinhalbminütigen Episoden geht es um Freundschaft; die Helden sind Tiere, darunter ein blauer Hase und ein rosa Igel mit Brille. Der Name setzt sich aus den russischen Wörtern für lustig und Bällchen zusammen.

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    Dimitri Balaba

    Dimitri Balaba (geb. 1972) ist Chef der Sonderpolizei OMON in Minsk, die er seit 2015 leitet. Unter seiner Führung wurden über die Jahre immer wieder Proteste aufgelöst und brutal niedergeschlagen, zuletzt im Sommer 2020 nach der gefälschten Präsidentschaftswahl. 

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    Online-Abstimmung zur „Aufnahme von Gesprächen über einen Ausweg aus der Krise in Belarus unter internationaler Vermittlung“ (Belarus)

    Bezieht sich auf eine letztlich erfolglose Aktion des Teams von Swetlana Tichanowskaja, die sie im März 2021 per Videobotschaft verkündete. Darin forderte sie die Belarussen auf, über die digitale Plattform Golos (dt. Stimme) an einer virtuellen Abstimmung teilzunehmen. In dieser konnte man über die „Aufnahme von Gesprächen über einen Ausweg aus der Krise in Belarus unter internationaler Vermittlung" abstimmen. Das Ergebnis sollten Verhandlungen „mit denjenigen Vertretern des Regimes sein, die bereit sind, über die Zukunft nachzudenken und reife Entscheidungen zu treffen“.  

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    „Strategie der zwei Kreuzchen“

    Der Ausdruck „Strategie der zwei Kreuzchen“ bezieht sich auf einen Protest der belarussischen Opposition anlässlich des umstrittenen Verfassungsreferendums vom 27. Februar 2022. Das Team der Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja und andere Initiativen hatten im Vorfeld der Abstimmung dazu aufgerufen, die beiden abgefragten Optionen auf dem Stimmzettel mit Kreuzen zu markieren. Einerseits sollten die Stimmzettel damit ungültig werden. Andererseits sollte es die Praxis der Behörden verhindern, die Stimmzettel durch Selbstausfüllen zu manipulieren.

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    Wadim Prokopjew

    Wadim Prokopjew (geb. 1971 in Minsk) ist ein belarussischer Oppositioneller. Prokopjew hat an der Suworow-Militärakademie studiert, sich dabei im Fach „Kredite und Finanzwesen“ spezialisiert. In der belarussischen Hauptstadt Minsk betrieb er bis 2020 zahlreiche gastronomische Betriebe. Bekannt wurde er im Jahr 2020 mit einigen Videos, in denen er den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko persönlich angriff. Er gilt als Organisator des Regiments Pahonja, in dem belarussische Freiwillige auf der Seite der Ukraine im Krieg gegen Russland kämpfen.

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    Sergej Tschudakow

    Sergej Tschudakow (1937–1997) war ein sowjetischer Dichter. Über seine Biografie ist nur wenig bekannt, zu Zeiten der Sowjetunion wurden seine Werke nicht gedruckt, Tschudakow genoss nur unter nicht-offiziellen Moskauer und Leningrader Künstlern Anerkennung. Er befand sich wohl mehrmals in psychiatrischen Anstalten, 1973 gab es in der Hauptstadt das Gerücht, dass Tschudakow gestorben sei. Dies war für den späteren Literaturnobelpreisträger Joseph Brodsky (1940–1996) Anlass, ein Gedicht auf seinen „Freund“ zu verfassen, das einige Berühmtheit erlangte.

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    Vereinigte Staaten von Sibirien

    Die Wanderausstellung Vereinigte Staaten von Sibirien fand 2013 in Nowosibirsk, Tomsk, Moskau und Sankt Petersburg statt. Sie vereinte Werke bekanntester zeitgenössischer Konzeptkünstler aus Sibirien. In der Pressemitteilung dazu hieß es unter anderem: „Es ist eine Ausstellung darüber, wie wir in unserer Welt leben und mit unseren Unzulänglichkeiten mit einem ironischen Lächeln umgehen. Man sollte nicht vergessen, dass stumpfer, animalischer Ernst und eine heitere, offene Weltanschauung unvereinbar sind. Und Sibirien ist Grenzenlosigkeit, Fröhlichkeit und Freiheit.“

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    Sinije nossy

    Sinije nossy (dt. Die blauen Nasen) ist eine 1999 gegründete russische Künstlergruppe. Die meisten Mitglieder stammen aus Sibirien, zu ihren Schwerpunkten gehört Videokunst und Performance.

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    Dimitri Donskoi

    Dimitri Donskoi (1350–1389) war Fürst von Moskau, Wladimir und Nowgorod. In der Nähe des Flusses Don im heutigen Gebiet Tula besiegten im Jahr 1380 Streitkräfte verschiedener russischer Fürstentümer unter Führung Dimitris eine Armee der mongolisch-tatarischen Goldenen Horde. Durch die Schlacht auf dem Kulikowo Pole wurde die Mongolenherrschaft zwar nicht beendet, einige Historiker sehen in ihr jedoch einen Wendepunkt. Fürst Dimitri erhielt nach der siegreichen Schlacht den Beinamen Donskoi (dt. „vom Don“).

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