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  • Gnose

    Handelspartner Ukraine und Belarus (FAQ)

    Am meisten gehen Ölprodukte aus Belarus in die Ukraine (etwa Benzin und Bitumen). Auch sonst gab es stets regen Handel sowie wirtschaftliche Verflechtungen, darunter mit belarussischen Produktionsstandorten in der Ukraine. Der Warenumsatz für 2021 betrug laut belarussischem Wirtschaftsministerium rund sieben Milliarden US-Dollar, der größte Teil: Export. Premierminister Roman Golowtschenko kündigte im März 2022 an, man müsse sich künftig nun noch stärker an Russland und China orientieren.

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  • Gnose

    Wardomazki-Erhebung 2017 zu Medienkonsum (FAQ)

    Im Jahr 2017 zeigten Daten der Belarussischen Analysewerkstatt Wardomazki, dass die Befragten den unabhängigen Medien erstmals mehr Vertrauen entgegenbrachten als den staatlichen belarussischen sowie russischen Medien. Allerdings war das Vertrauen in russische Staatsmedien damals noch recht groß (knapp 30 Prozent) und größer als in belarussische Staatsmedien (rund 15 Prozent). Das führte Wardomazki teils auch auf die bessere Qualität der (im Vergleich zu Belarus) großen Sender zurück.

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  • Gnose

    Harte Strafen bei Protest (Belarus) (FAQ)

    Wer festgenommen wird, dem drohen sowohl Haft- als auch Geldstrafen. Gerichte verhängen häufig Ordnungshaft von zehn, fünfzehn bis hin zu 30 Tagen. In belarussischen Gefängnissen wird häufig Folter angewendet. Gegen eine Person kann es zu mehreren Gerichtsverfahren kommen. Mögliche soziale Folgen sind Jobverlust, entsprechend finanzieller Ruin und sozialer Abstieg.  

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    Soziale Erwünschtheit (FAQ)

    Gemeint ist hier das Phänomen der ‚sozialen Erwünschtheit‘ in der empirischen Sozialforschung (also bei Selbstauskünften, wie etwa Einstellungen, Meinungen und Präferenzen). Dieses Antwortverhalten verfälscht Erhebungen, weil sich der Befragte beispielsweise an den vermeintlichen Erwartungen des Gegenüber beziehungsweise einer vermeintlichen Mehrheitsmeinung in der Gesellschaft orientiert. Grund kann der Wunsch nach eigener sozialer Anerkennung sein. Gerade in repressiven Regimen kann soziale Erwünschtheit durch Angst bedingt sein.

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    Soziale Erwünschtheit (FAQ)

    Gemeint ist hier das Phänomen der ‚sozialen Erwünschtheit‘ in der empirischen Sozialforschung (also bei Selbstauskünften, wie etwa Einstellungen, Meinungen und Präferenzen). Dieses Antwortverhalten verfälscht Erhebungen, weil sich der Befragte beispielsweise an den vermeintlichen Erwartungen des Gegenüber beziehungsweise einer vermeintlichen Mehrheitsmeinung in der Gesellschaft orientiert. Grund kann der Wunsch nach eigener sozialer Anerkennung sein. Gerade in repressiven Regimen kann soziale Erwünschtheit durch Angst bedingt sein.

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  • Gnose

    Russische Militärstützpunkte in Belarus (FAQ)

    Bis dahin hatten die russischen Streitkräfte zwar Militärobjekte in Belarus, allerdings keine Militärbasen mit präsenter Truppenstärke. In Ganzewitschi befindet sich ein Radar- und Frühwarnsystem der russischen Armee gegen Raketenangriffe, in Wilejka ein Sendezentrum zur Langstreckenkommunikation der russischen Seestreitkräfte. Im August 2021 wurde der Mietvertrag um 25 Jahre verlängert.

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  • Gnose

    belarussisch-ukrainische Grenze (FAQ)

    Belarus teilt im Süden des Landes eine mehr als 1000 Kilometer lange Landgrenze mit der Ukraine. Mit zunehmender militärischer Präsenz russischer Truppen entlang dieser Grenze rückte damit auch der westliche Teil der Ukraine in greifbare Nähe für eine russische Invasion.

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  • Gnose

    Verteidigungspolitik in Belarus (FAQ)

    Hintergrund ist, dass Lukaschenko seit der Krim-Annexion von 2014 begonnen hatte, die militärische Kooperation mit Russland zwar weiter zu pflegen, jedoch nicht wesentlich auszubauen. Auch die belarussische Rüstungsindustrie wurde gestärkt. Dies wurde rhetorisch spätestens seit den neuen, 2021 verhängten Sanktionen allerdings damit begründet, dass der „kollektive Westen Druck auf Belarus“ ausübe. So sagte er etwa im Sommer 2021, Importe müssten kompensiert werden. Doch defacto ist Belarus in dieser Hinsicht viel abhängiger von Russland als vom westlichen Ausland. 

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  • Gnose

    Sicherheitspolitik Belarus Inland (FAQ)

    Die belarussische Führung hat das Gebiet jahrelang – auch schon vor 2014 – ganz bewusst demilitarisiert. In den 2000er und zu Beginn der 2010er Jahre hat Minsk eine Reihe der belarussischen Militäreinheiten in der Nähe der ukrainischen Grenze entweder aufgelöst oder verlegt. Militärische Anlagen waren dort seither verlassen oder umgenutzt worden. Diese Politik in den Grenzgebieten zur Ukraine hatte sich auch nach 2014 kaum verändert. 

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