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    Lukaschenko und der Kriegsbeginn (FAQ)

    Über Putins Pläne, die Ukraine auch von Belarus aus anzugreifen, wurde Lukaschenko offensichtlich erst kurz vor Beginn des Kriegs am 24. Februar 2022 informiert. Bis dahin dürfte er davon ausgegangen sein, dass das gemeinsame Manöver lediglich als Drohkulisse diene, um den sicherheitspolitischen Forderungen Russlands an den Westen Nachdruck zu verleihen. 

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    OSZE-Beobachtermission Ukraine (FAQ)

    Dabei handelt es sich um eine völkerrechtliche Abwägung, bei der die OSZE-Beobachter durch die Ukraine gebeten worden waren, die Lage zu bewerten. In dem abschließenden Bericht vom 13. April 2022 heißt es dazu (S. 11): „Trotz der Tatsache, dass Belarus zulässt, dass sein Territorium für russische Angriffe auf die Ukraine genutzt wird, ist die Mission der Ansicht, dass es mit Stand 1. April kein Teilnehmer an dem internationalen bewaffneten Konflikt ist, solange es nicht selbst Gewalttaten oder andere Handlungen begeht, die eine direkte Beteiligung an den Feindseligkeiten darstellen würden durch Personen, die Belarus zuzurechnen sind.“ 

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    Roma (Kurzform von Roman)

    Roma ist die verniedlichte Namensform des Vornamens Roman (Koseform). Die Koseform eines Namens wird häufig von Freunden, Verwandten oder anderen der Person nahestehenden Vertrauten verwendet.

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    Hundert Tage, Genosse Soldat

    Sto dnej do prikasa (dt. Titel: Hundert Tage, Genosse Soldat) ist ein 1990 erschienener sowjetischer Film unter der Regie von Hussein Erkenow (geb. 1960). Das Drehbuch basiert auf dem gleichnamigen Roman von Juri Poljakow (geb. 1954) – das erste Werk in der Sowjetunion, das akute Probleme in der sowjetischen Armee zum Thema machtе, vor allem die Dedowschtschina: eine im Militär weit verbreitete soziale Praxis der Schikane rangniederer Wehrpflichtiger durch Dienstältere. Der informelle Ausspruch sto dnej do prikasa ist allerdings älter als der Film und meint die 100 Tage vor Entlassung aus der Wehrpflicht.

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    Schwarzer Schwan

    Als Black Swan wird in der Risikobewertung ein unkalkulierbares Szenario mit erheblichen (zumeist negativen) Folgen bezeichnet.

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    Juri Andruchowytsch

    Juri Andruchowytsch (geb. 1960) ist einer der bekanntesten ukrainischen Schriftsteller, in den öffentlichen Diskursen des Landes gilt seine Stimme als sehr gewichtig. Andruchowytschs Werke werden in zahlreiche Sprachen übersetzt, im September 2022 erscheint im Suhrkamp Verlag sein neuester Roman Radio Nacht, übersetzt von Sabine Stöhr. 

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    Re:Russia

    Re: Russia, in der Unterzeile heißt es auf Englisch: Expertise, Analysis and Policy Network, ist ein russischsprachiges Online-Medium, das vor allem Analysen russischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bietet. Die Beta-Version der Seite ging im Juni 2022 online. Es wurde von dem bekannten Journalisten Boris Grosowski und den beiden Politikwissenschaftlern Michail Komin und Kirill Rogow gegründet, letzterer leitet das Projekt auch. Auf der Website spricht sich das Team ausdrücklich gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine aus, den es als „Verbrechen sowohl gegen die Ukraine als auch gegen die Zukunft der Völker Russlands“ betrachtet.

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    Personalkarussell am 13. Mai (Belarus)

    Gemeint ist ein umfassender Wechsel an den Spitzen der Verwaltungsorgane mehrerer Regionen, etwa in Witebsk, Mogilew und Kobryn, am 13. Mai 2022. Damit hat sich keine personelle Erneuerung verbunden. Die Neubesetzungen erfolgten im Verfahren einer Rotation. Machthaber Alexander Lukaschenko machte den neuen Gebietsleitern Vorgaben, etwa pro Region mindestens ein erfolgreiches Investitionsprojekt umzusetzen, „damit die Leute eine Art Bewegung sehen und Arbeitsplätze erhalten“.

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    Pioniere (Belarus)

    Die Pioniere sind eine Jugendorganisation aus Sowjetzeiten, die im belarussischen Schulsystem unter demselben Namen neu gegründet wurde. Mit Eintritt in die vierte Klasse werden Jungen und Mädchen in Belarus bei den Pionieren aufgenommen und tragen rot-grüne Halstücher. Bis dahin sind sie Teil der Oktjabrjata, einer Vorstufe der Pioniere, mit rotem Halstuch. Der Schwur zur Aufnahmezeremonie wurde unverändert aus Sowjetzeiten übernommen. Die verschiedenen Jugendorganisationen dienen dem erklärten Ziel des belarussischen Regimes einer Erziehung in „patriotischem Geist“.

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    Akaki Akakijewitsch

    Akaki Akakijewitsch ist der Protagonist in Nikolaj Gogols Novelle Schinel (dt. Der Mantel) von 1842. Ihre Bedeutung für die russische Literatur drückt sich auch in dem Sprichwort aus: „Wir sind alle aus Gogols Mantel geschlüpft.“

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