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    Eurojust (FAQ)

    Eurojust ist die Agentur der Europäischen Union für justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen mit Sitz in Den Haag. Die Agentur hat Kooperationsabkommen mit Drittstaaten und mit internationalen Organisationen. Normalerweise liegt der Schwerpunkt von Eurojust in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsländern, um koordiniert gegen Terrorismus und organisierte Kriminalität vorzugehen. Anfang Mai 2022 hat die EU die Kompetenzen von Eurojust erweitert, so dass Ermittlungen zu Kiegsgräueln in der Ukraine möglich sind.

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    Satellitenbilder NYT-Recherche (FAQ)

    Satellitenaufnahmen dienen zum Beispiel dem Zweck, zeitliche Zusammenhänge zwischen der Besatzungszeit der russischen Streitkräfte in den Orten und den auf den Bildern sichtbaren Opfern herzustellen. Journalistisch wurde bei den Gräueln von Butscha auf ein solches Vorgehen bereits durch die New York Times zurückgegriffen.

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    Moskwa (Schwarzmeerflotte)

    Die Moskwa war ein Schwergewicht der russischen Schwarzmeerflotte, seit 1982 im Einsatz. Bis zum Ende der Sowjetunion gehörte das Schiff zum Bestand der Sowjetarmee und trug den Namen Slawa (dt. Ruhm). Zu Beginn der 1990er Jahre wurde es umfassend modernisiert – maßgeblich unterstützt durch den Moskauer Bürgermeister –, umbenannt und in die russischen Streitkräfte überführt. Am 14. April 2022 ist das Schiff nach ukrainischen Angaben durch Raketenbeschuss versenkt worden. US-Informationen sollen geholfen haben, das Schiff zu lokalisieren. Moskau gestand den Verlust des Kreuzers ein, bestreitet jedoch den Beschuss als Ursache.

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    Korridor nach Transnistrien (FAQ)

    Beobachter gehen jedenfalls davon aus, dass Moskau auch eine Verbindung zu dem von Moldau abtrünnigen Landesteil anstrebt. Von russischer Seite war es im April 2022 als weiteres Kriegsziel verlautbart worden. Der Krieg hat bisher gezeigt, dass die Rhetorik der russischen Seite zu realen Optionen werden kann. Offen ist, ob dies militärisch tatsächlich durchgesetzt werden könnte. 

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    Konzept der Selbstabschreckung (FAQ)

    Das entspricht dem Konzept der Selbstabschreckung. Dessen zentrale Annahme ist, dass ein symmetrisches Vorliegen von Atomwaffen bei den sich gegenüber stehenden Mächten (in diesem Fall vor allem Russland und die USA) in erster Linie der Drohgebärde dienen, nicht aber zum Einsatz kommen –  weil die Gefahr der eigenen Vernichtung immer genau so groß ist, wie die der Vernichtung des Gegners.

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    brinkmanship (FAQ)

    Der Begriff brinkmanship bezeichnet die Bereitschaft eines politischen Akteurs, bis zum Äußersten zu gehen. Der Zusatz nuclear meint die Option, Atomwaffen einzusetzen.

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    Lieferantenländer Waffen (FAQ)

    Waffen, auch schwere Waffen, geliefert haben bisher unter anderen folgende Länder (oder haben es vor): Tschechien, Polen, Estland, Litauen, Slowenien, USA, Türkei, Schweden, Norwegen, Finnland, Spanien, Frankreich, Kanada, Niederlande, Australien, Slowakei, Italien und Deutschland.

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    Übergelaufene Soldaten (FAQ)

    Als Russland im Februar/März 2014 die ukrainische Halbinsel Krim annektierte, wurde bekannt, dass ukrainische Soldaten die Seiten gewechselt haben. Darunter war auch der Oberkommandierende der Krimflotte Denis Beresowski.

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