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    Rok-karanazyja-Festival

    Rok-karanazyja war ein belarussisches Musikfestival, das im Jahr 1994 gegründet wurde und bis 2011 existierte. Es wurde jährlich veranstaltet, um die besten Bands, Musiker, Songs, Videoclips oder Alben der belarussischen Rockmusik auszuzeichnen.

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    Krambambula

    Krambambula ist eine bekannte belarussische Folk-Ska-Band. Gegründet wurde sie 2001 von Lavon Volski, um mit ironischen und humorvollen Texten im Belarussischen und einer tanzbaren Musik ein größeres Publikum zu erreichen und – nach Auftrittsverboten für Vorgängerprojekte – neue Verdienstmöglichkeiten zu erschließen. Benannt ist die Band, die es mit zahlreichen Hits zu enormer Bekanntheit auch in Polen oder in der Ukraine gebracht hat, nach einem traditionellen alkoholischen Getränk.

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    rückwirkende Gesetze

    Gesetze werden in Russland in der Praxis häufig weit ausgelegt und teils rückwirkend angewendet. Prominentes Beispiel ist der Umgang mit dem sogenannten Agenten-Gesetz von 2012, das über die Jahre mehrere Anpassungen erfuhr. Teils werden die dabei neu eingefügten Regelungen auf Zeiträume angewendet, die vor ihrem Inkrafttreten liegen.

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    Kassim-Schomart Tokajew

    Qassym-Schomart Toqajew (geb.1953) ist seit März 2019 Präsident Kasachstans. Seit der Unabhängigkeit Kasachstans 1991 bekleidete er über die Jahre mehrere politische Ämter, war unter anderem Außen- und Premierminister. Zur Niederschlagung der Massenproteste im Januar 2022 erteilte Toqajew einen Schießbefehl gegen Demonstranten, dem offiziell 238 Menschen zum Opfer fielen.

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    Festival Mahutny Bosha

    Mahutny Bosha (belaruss. Mohutschi Boshe) bedeutet übersetzt Mächtiger Gott und ist der Name eines Festivals für geistliche Musik in der Großstadt Mogiljow (belaruss. Mahiljou). Seit dem Start 1993 fand es lange Zeit jährlich statt, seit 2011 alle zwei Jahre. 

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    Musikverlag Kowtschog

    Kowtschog ist ein 1991 in Belarus gegründeter Musikverlag, der vor allem in den 1990er Jahren eine bedeutende Rolle für die belarussische Musikszene spielte. Der Begriff Kowtschog bedeutet so viel wie „Arche”. Langjähriger Leiter war Wladimir Kusmin, der seinerzeit aus der Minsker Jazz-Szene stammte und den Verlag mitgegründet hatte. 

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    Treffen 2007 Präsidialverwaltung (Belarus)

    Im November 2007 fanden einige Treffen zwischen bekannten belarussischen Rock-Musikern, Journalisten und Kulturmanagern und dem Leiter der Ideologieabteilung in der Präsidialverwaltung, Oleg Proleskowski (belarussisch: Aleh Praljaskouski), statt. Grund dafür, dass die Kulturschaffenden den Kontakt zu den Machthabern gesucht hatten, waren die Auftrittsverbote, von denen Bands wie beispielsweise N.R.M. oder Neuro Djubel betroffen waren. Von Medien und Fans wurden die Teilnehmenden, die zu jener Zeit als Aushängeschilder des Musikprotests galten, in einer scharf geführten Debatte bezichtigt, sich „verkauft“ zu haben. Die Teilnehmer des Treffens hielten dagegen, dass es zu keinerlei Absprachen mit den Regierungsvertretern gekommen sei.

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    N.R.M.

    N.R.M. (Nesaleshnaja Respublika Mroja, dt. Die unabhängige Republik der Träume) sind eine bekannte belarussische Punkrock-Band. Ihre musikalischen Einflüsse speisen sich aus dem Grunge, Punk und aus dem Alternative- oder Indie-Rock. Das Quartett um Frontmann Lavon Volski ging aus der Hardrock-Formation Mroja hervor und wurde 1994 gegründet. N.R.M. entwickelten sich spätestens mit dem Album Try tscharapachi aus dem Jahr 2000 zu einer der prägendsten und kulturell einflussreichsten Bands aus Belarus und zur führenden Band im Kulturwiderstand gegen Machthaber Alexander Lukaschenko. In ihren poetischen und ironischen belarussischsprachigen Texten, die vor allem aus Volskis Feder stammen, geht es um das Selbstverständnis der belarussischen Jugend, um die schwierige Position der belarussischen Kultur und um gesellschaftspolitische Missstände. Seit 2010 tritt die Band ohne Volski auf.

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    Jugendradiosender 101,2 in Belarus

    Radio 101,2 war ein belarussisches Radioprogramm, das auf der UKW-Frequenz 101,2 aus Minsk sendete. Es existierte in den Jahren 1995 und 1996 und wurde schließlich von den Machthabern geschlossen. Die offizielle Erklärung war, dass die Frequenz angeblich die der Minsker Polizei störe. Inoffiziell wurden eher die große Popularität des Senders bei der belarussischen Jugend und der freche, kreative und kritische Ton der Berichterstattung als Gründe für die Schließung gehandelt. Viele Redakteure wie beispielsweise Lavon Volski, Aljaxandr Pamidorau oder Kassja Kamozkaja entwickelten sich nach der Schließung des Senders zu einflussreichen Persönlichkeiten in der belarussischen Kulturlandschaft.

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    Ulis (Krama, Mjaszowy Tschas)

    Mit der Perestroika gründeten sich in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre Rockbands in Belarus, die landesweit bekannt wurden, darunter auch Ulis, Mjaszowy Tschas und Krama: Ulis, 1988 gegründet, feierte bis zur Trennung der Ursprungsbesetzung Mitte der 1990er Jahre große Erfolge. Einige der Songtexte schrieb Lavon Volski (selbst Gründer der als legendär geltenden Bandprojekte Mroja, N.R.M. und Krambambulya). Mjaszowy Tschas fand sich 1987 zusammen, sang zu Beginn russischsprachig, dann nur noch auf Belarussisch. Produziert wurden vier Alben, drei bis zur Trennung 1992, ein weiteres nach kurzer Reunion 1997. Musik und Stil waren von Led Zeppelin, AC/DC und Blues beeinflusst. Krama formierte sich 1991, hatte später mit Auftrittsverboten zu kämpfen und gilt heutzutage nach 30 Jahren Bandgeschichte als Urgestein des belarussischen Rocks.

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