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    Shamyslaul

    Shamyslaul ist eine Ortschaft im Nordwesten von Belarus, kurz vor der litauischen Grenze. Dort befindet sich ein bekanntes Schloss, das 1877 vollendet wurde. Die Ustiamowski-Familie ließ es als kleine Nachahmung des Warschauer „Palais auf dem Wasser” von August II. errichten. Eine Restauration steht aus.

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    IX Fortas

    Das Neunte Fort ist eine ehemalige Befestigungsanlage und heutige Gedenkstätte in der litauischen Stadt Kaunas. In dem ab 1902 errichteten Fort inhaftierte die sowjetische Geheimpolizei NKWD zwischen 1940 und 1941 politische Gefangene. Unter deutscher Besatzung wurde es zum Schauplatz von Massenmorden. Allein am 29. Oktober 1941 wurden hier über 9000 Jüdinnen und Juden aus Kaunas von deutschen Truppen und ihren litauischen Hilfskräften ermordet.

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    Primo Levi

    Primo Levi (1919–1987) war ein italienischer Chemiker und Schriftsteller. Er kämpfte in Norditalien als Partisane, geriet in Gefangenschaft und wurde im Februar 1944 aufgrund seiner jüdischen Herkunft nach Auschwitz deportiert. Er überlebte das Lager und veröffentlichte 1947 den autobiographischen Roman Ist das ein Mensch?, dessen Zweitausgabe 1958 zu einem Welterfolg wurde.

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    Massaker von Drobizki Jar

    Drobizki Jar ist eine Schlucht am Rande der ukrainischen Stadt Charkiw. Während des Zweiten Weltkrieges nahmen deutsche Einheiten hier eine Serie von Massenerschießungen vor. Dabei wurden im Dezember 1941 bis zu 15.000 Jüdinnen und Juden aus dem provisorischen Ghetto von Charkiw erschossen, im folgenden Frühjahr vor allem psychisch kranke Menschen und sowjetische Kriegsgefangene. 2002 wurde eine Erinnerungslandschaft eingeweiht, die explizit an die jüdische Identität der meisten Opfer erinnert.

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    Historikerstreit

    Der sogenannte Historikerstreit von 1986/87 war eine öffentliche Debatte um die Frage, welche Rolle der Holocaust im bundesdeutschen Geschichtsbild spielen sollte und in welchem Verhältnis er zu sowjetischen Verbrechen stand. Als Hauptprotagonisten werden häufig Ernst Nolte und Jürgen Habermas genannt, jedoch waren zahlreiche Historiker, Publizisten und auch Leserbriefschreiber an der Debatte beteiligt.

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    Richard von Weizsäcker

    Richard von Weizsäcker (1920–2015) war ein deutscher Politiker. Während des Zweiten Weltkrieges nahm er als Soldat der Wehrmacht am Krieg gegen die Sowjetunion teil. Nach dem Krieg studierte er Jura und trat 1954 der CDU bei. Von 1981 bis 1984 war er Regierender Bürgermeister von Berlin und von 1984 bis 1994 Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland.

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    Frankfurter Auschwitzprozesse

    Im Zuge der Frankfurter Auschwitzprozesse wurden ab 1963 Angehörige der Wachmannschaften des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz vor Gericht gestellt. Dabei wurden erstmals die Geschehnisse in einem Konzentrationslager vor einem bundesdeutschen Gericht verhandelt. Der Prozess fand unter großem Medieninteresse statt und setzte wichtige gesellschaftliche Debatten in Gang. Insgesamt wurden sechs Strafprozesse geführt, deren letzter 1981 endete.

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    Adolf Eichmann

    Adolf Eichmann (1906–1962) war ein deutscher SS-Obersturmbannführer. Während des Zweiten Weltkrieges leitete er eine zentrale Dienststelle des Reichssicherheitshauptamtes, das für die Verfolgung, Vertreibung und Deportation von Jüdinnen und Juden zuständig war. Eichmann setzte sich nach Kriegsende nach Argentinien ab, wo er 1960 von israelischen Agenten entführt wurde. Er wurde wegen seiner Beteiligung am Holocaust in Jerusalem vor Gericht gestellt und 1962 hingerichtet.

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    Bogomolows Manifest

    Gemeint ist der äußerst kontrovers aufgenommene Essay Die Entführung Europas 2.0 von Konstantin Bogomolow (geb. 1975), erschienen im Februar 2021 in der Novaya Gazeta. Darin schreibt der Regisseur, dass der Westen sich in ein „neues ethisches Reich“ verwandele, wo sich unter Einfluss von „Queer-Aktivisten, fanatischen Feministinnen und Öko-Psychopathen“ eine Art moralischer Totalitarismus entwickele. In Russland dagegen gebe es noch den „komplexen Menschen“ – das Land müsse aber insgesamt eine neue  „rechte Ideologie“ etablieren und „das alte gute Europa wieder aufbauen“. 

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    Andrej Klimow

    Andrej Klimow (geb. 1954) ist ein russischer Politiker. Er war über rund zwölf Jahre Duma-Abgeordneter und ist seit 2012 Mitglied des Föderationsrates – Länderkammer und Oberhaus des Parlaments. Hier leitet Klimow seit 2017 den Ausschuss für den Schutz der Souveränität und Verhinderung der Einmischung in innere Angelegenheiten Russlands.

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