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    Slawische Union

    Slawjanski Sojus (dt. Slawische Union) war eine russische neonazistische Organisation, die 2010 in Russland als extremistisch eingestuft und verboten wurde. 

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    Bewegung gegen illegale Immigration (DPNI)

    DPNI (Dwishenije Protiw Nelegalnoj Immigrazii, dt. Bewegung gegen illegale Immigration) war eine russische nationalistische Gruppierung, die von 2002 bis zu ihrem Verbot im Jahr 2011 bestand. Ihre Mitglieder gehörten zu den Organisatoren der sogenannten Russischen Märsche – jährliche Kundgebungen von Nationalisten und Neonazis am 4. November, dem Tag der Einheit des Volkes.

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    Russische Märsche

    Als Russische Märsche werden die jährlichen Kundgebungen von Nationalisten und Neonazis am 4. November bezeichnet – dem Tag der Einheit des Volkes. Der erste Russische Marsch fand 2005 statt, ein Jahr nach der Einführung des Nationalfeiertags. 

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    Roman Shelesnow

    Roman Shelesnow (geb. 1987, auch bekannt unter dem Namen Suchel) ist ein russischer Nationalsozialist. 2014 wurde er wegen vorsätzlicher Körperverletzung und sogenanntem Rowdytum zu vier Jahren Haft verurteilt. 2014 floh er in die Ukraine und schloss sich dem paramilitärischen Regiment Asow an – ein Freiwilligenbataillon, das zunächst im Ukraine-Konflikt gegen prorussische Separatisten kämpfte und später in die regulären Streitkräfte der Ukraine eingegliedert wurde. Die politischen Positionen vieler der 850 Mitglieder des Bataillons gelten als rechtsextrem. In Abwesenheit wurde gegen Shelesnow 2017 ein Strafverfahren wegen Söldnertum eröffnet.

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    Michail Sadornow

    Michail Sadornow (1948–2017) war ein russischer Schriftsteller, Schauspieler, Moderator und Komiker. Bekannt war er außerdem als Autor zahlreicher Hypothesen zur slawischen Geschichte, die von der Wissenschaft scharf kritisiert und nicht anerkannt werden. Laut einer Meinungsumfrage des regierungsnahen Instituts WZIOM war Sadornow 2019, also bereits zwei Jahre nach seinem Tod, der beliebteste Komiker Russlands.

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    Elitenrotation (Belarus)

    In Belarus lässt Präsident Alexander Lukaschenko (belaruss. Aljaksandr Lukaschenka) leitende Angestellte und lokale Gouverneure häufig auf ihren Posten rotieren, damit sie keine persönliche Macht aufbauen können. Diese Elitenrotation findet sowohl auf zentraler wie auf regionaler Ebene statt. Besonders in Wahlkampfzeiten gehört sie zu den wichtigsten Maßnahmen, um den Machtanspruch des Präsidenten zu demonstrieren.

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    Russisch-belarussischer Energiestreit (2007)

    Im Jahr 2007 eskalierte ein Konflikt zwischen Russland und Belarus um Gas- und Ölpreise sowie um den Transit russischen Öls. Russland hatte den Gaspreis erhöht und Zölle auf den Export von Öl nach Belarus erlassen, die die exportierenden russischen Firmen auf den Gesamtpreis umlegten. Daraufhin erhob Belarus eine Transitgebühr auf russisches Öl, das mit der Pipeline Drushba (dt. Freundschaft) durch Belarus nach Westeuropa geleitet wurde. Nachdem ein Kompromiss geschlossen worden war, brach der Konflikt 2010 erneut aus.

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    Wjatschaslau Kebitsch

    Wjatschaslau Kebitsch (russ. Wjatscheslaw Kebitsch; 1936–2020) war ein belarussischer Politiker. Er war von 1991 bis 1994 der erste Ministerpräsident der unabhängigen Republik Belarus und damit formell Staatsoberhaupt, da bis 1994 kein Präsidentenamt vorgesehen war. Zuvor hatte er als leitender Ingenieur gearbeitet und als Mitglied der Kommunistischen Partei von Belarus (KPB) ab 1980 verschiedene politische Ämter bekleidet. Von 1996 bis 2004 war er Abgeordneter im Repräsentantenhaus der Nationalversammlung der Republik Belarus. Im November 2020 starb Kebitsch nach einer Infektion mit dem Corona-Virus.

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    Wirtschaftssanktionen (Belarus)

    Infolge der Repressionen gegen die demokratische Protestbewegung in Belarus hat die EU in drei Runden seit Oktober 2020 Wirtschaftssanktionen beschlossen. 55 Personen wurden mit Einreiseverboten für die EU belegt, und das Einfrieren von Vermögenswerten wurde ermöglicht. Zudem wird eine Liste mit belarussischen Unternehmen erarbeitet, deren Guthaben auf EU-Banken eingefroren und mit denen eine Kooperation künftig untersagt wird.

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    Woshd

    Im Original: woshd (dt. Führer). Der Autor benutzt den Begriff offenbar polemisch zur Zuspitzung. Als woshdism wird im Russischen oft eine absolute und personalisierte Herrschaftsform bezeichnet. Die sowjetische Propaganda der 1920er bis 1940er Jahre nannte Stalin nicht selten woshd.

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