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    Tatjana Grindenko

    Tatjana Grindenko (geb. 1946) ist eine russische Geigerin. Sie wurde am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium ausgebildet und arbeitete mit Dirigenten wie Kurt Masur und Kirill Kondraschin. Sie war Solistin des Grindenko Ensembles und erhielt 2002 den Ehrentitel Volkskünstler Russlands.

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    Sergej Letow

    Sergej Letow (geb. 1956) ist ein russischer Jazz-Saxophonist, Komponist und Musikproduzent. Nach einer Dissertation im Bereich der Materialforschung für die Luft- und Raumfahrt widmete er sich ab Mitte der 1980er Jahre ganz der Musik. Er arbeitete mit zahlreichen Bands und Projekten des sowjetischen musikalischen Untergrunds wie DK, Aquarium oder Grashdanskaja Oborona, der Band seines Bruders Jegor. Letow komponiert heute Musik für Filme und Theaterstücke.

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    Moskauer Stroganow-Kunstinstitut

    Die Moskauer Staatliche Akademie für Kunst und Industrie ist ein Ausbildungsinstitut für angewandte Kunst und Design. Gegründet wurde es 1825 von Graf Stroganow, dessen Namen es bis heute trägt. In der Sowjetunion wurden hier unter anderem Bildhauer, Skulpteure und Monumentalmaler ausgebildet.

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    Ilya Kabakov

    Ilya Kabakov (geb. 1933) ist ein Maler und Illustrator russisch-jüdischer Abstammung. Nach seinem Studium in Moskau war er Teil der nonkonformistischen und dissidenten Künstlerszene der Sowjetunion und bekannter Vertreter des Moskauer Konzeptualismus. Große Bekanntheit erlangte er mit seinen Installationen, nachdem er 1987 die UdSSR verlassen hatte und in New York und Deutschland arbeitete. Seine Werke erzielen heute auf dem Kunstmarkt die höchsten Preise aller zeitgenössischen russischen Künstler.

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    Sabornost (Wortspiel)

    Sabornost ist ein Wortspiel – es bezieht sich auf sabor (dt. Zaun) und sobornost, die in einigen Strömungen des russischen (Rechts-)Konservatismus als das eigentümlich russische Ordnungsprinzip der Gesellschaft gilt: Das Individuum ist dabei der Gemeinschaft untergeordnet. Das Prinzip sobornost wird damit nicht selten als Gegenentwurf zum westlichen Gesellschaftsvertrag oder dem System von Checks and Balances verstanden.

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    Ressentiment (Bedeutung nach Nietzsche)

    Ausgehend von Friedrich Nietzsches Ausdruck „Mensch des Ressentiments“ bezeichnet der Begriff Ressentiment im Russischen eine Abneigung, die auf Gefühlen der Unterlegenheit beruht. Zum Ausdruck kommt diese Abneigung aus der Position der Ohnmacht: wenn gegen die Stärke des Anderen nicht anderweitig beizukommen ist. Vor dem Hintergrund grassierender rechtspopulistischer Diffamierungen und Verschwörungsmythen bekommt der Begriff Ressentiment derzeit auch im Westen wieder zunehmend seine philosophische Bedeutung.  

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    Frage nach dem tatarischen Sprachunterricht

    Zu den bis 2017 bestehenden Autonomierechten der Republik Tatarstan zählte auch die Entscheidung, an Schulen in Tatarstan verpflichtend Tatarisch und Russisch zu unterrichten. Nach Ablauf des Autonomiestatus drängte Präsident Putin jedoch darauf, den verpflichtenden Tatarischunterricht durch freiwilligen zu ersetzen. Zahlreiche Vertreter der größten ethnischen Minderheit Russlands sehen in der Initiative jedoch eine Maßnahme zur Russifizierung Tatarstans, auch wenn Tatarisch im offiziellen Regierungs- und Parlamentsgebrauch dem Russischen gleichgestellt bleibt.

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    Der eherne Reiter (Puschkin)

    Anspielung auf das Poem Der eherne Reiter von Alexander Puschkin (1799–1837). Das Poem ist laut Autor eine Novelle von Sankt Petersburg, diese handelt vom armen Beamten Jewgeni, der seine Geliebte während der Flut am 7. November 1824 verlor. Jewgeni beschuldigt den Zaren Peter den Großen – verkörpert durch das Denkmal Der eherne Reiter in Sankt Petersburg –, die Stadt am falschen Ort erbaut zu haben und Schuld am Tod seiner Geliebten zu sein. Da wird das Denkmal lebendig und verfolgt den Beamten, bis dieser wahnsinnig wird. Puschkin gesteht im Poem seine Liebe zu Sankt Petersburg und zeigt gleichzeitig die Tragödie eines kleinen Mannes, der vor der Staatsmacht völlig ohnmächtig ist. 

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    Sergej Witte

    Sergej Witte (1849–1915) war ein russischer Unternehmer und Staatsmann. Als erfahrener Eisenbahnmanager wurde er zuerst Eisenbahn- und schließlich Finanzminister des Russischen Kaiserreiches. Bekanntheit erlangte er als Verhandlungsführer der russischen Delegation nach dem Russisch-Japanischen Krieg und als Verfasser des liberalen Oktobermanifests, mit dem den Unruhen und Streiks der Revolution von 1905 begegnet werden sollte. Witte forcierte zudem den Bau der Transsibirischen Eisenbahn und gilt bis heute als wichtiger politischer Reformer. 

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    Zbigniew Brzeziński

    Zbigniew Brzeziński (1928–2017) war ein US-amerikanischer Politikwissenschaftler sowie Politik- und Unternehmensberater polnischer Abstammung. In Kanada aufgewachsen, wurde er 1958 US-amerikanischer Staatsbürger. Akademisch beschäftigte sich Brzeziński vorrangig mit der Sowjetunion und lehrte an der Columbia University, in Harvard und an der Johns Hopkins University. Als außenpolitischer Berater arbeitete er für die US-Präsidenten Johnson, Carter, Reagan und Bush senior. Brzeziński zählte zu den prägenden Figuren des Kalten Krieges, er trat konsequent für eine globale Vormachtstellung der USA ein.

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