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    Ferghana

    Das Ferghana-Tal ist ein multiethnisch bevölkerter ein Landstrich in Zentralasien, heute Teil von Usbekistan, Kirgistan und Tadschikistan. 

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    Molotschansk/Tokmak

    Molotschansk ist eine Kleinstadt mit nur rund 6000 Einwohnern (vor Februar 2022) in der Oblast Saporishshja. Es liegt zehn Kilometer südwestlich von dem größeren Tokmak und etwa 100 Kilometer südöstlich von der Gebietshauptstadt Saporishshja. Wenige Tage nach der russischen Großinvasion gegen die Ukraine konnten russische Truppen schon Tokmak und die umliegenden Gemeinden besetzen. In den ersten Wochen demonstrierte die ukrainische Bevölkerung noch mit Flaggen und Sprechchören gegen die Besatzer, bis diese die Proteste mit Gewalt unterdrückten und Protestierende verschleppten. 

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    Iwan Dorn

    Iwan Dorn (geb. 1988) ist ein ukrainischer Musiker, Schauspieler und Fernsehmoderator. Im Februar 2022 sprach er sich gegen die russische Invasion in der Ukraine aus, woraufhin er einen Auftrittsverbot in Russland bekam. Später kündigte Dorn an, nicht mehr mit russischen Künstlern und Marken zusammenzuarbeiten und sein fast fertiges russischsprachiges Album nicht zu veröffentlichen.

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    Dekoloniale Kämpfer aufseiten der ukrainischen Armee

    Für manche ist auch die militärische Verteidigung der Ukraine zum Katalysator geworden, um sich gegen die russische Unterdrückung zu wehren: Seit 2023 kämpft beispielsweise die sogenannte Baschkort-Kompanie (ukr. Rota Baschkort) als Einheit der ukrainischen Fremdenlegion an der Seite der ukrainischen Armee – auch für die Freiheit Baschkortostans. Die ukrainische Verteidigung könnte so ein Modell zur Gegenwehr für diejenigen sein, die einst Teil des russländischen Imperiums waren oder immer noch sind.

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    Kosaken-Ataman Jermak

    Jermak Timofejewitsch (1525/40–1585) war Anführer der Kosaken-Armee im 16. Jahrhundert. Unter Zar Iwan IV. zog er mit seinem Heer über den Ural nach Sibirien, um die Region für die russische Handelsfamilie Stroganow zu erschließen. Im August 1585 ertrank Jermak unweit des heutigen Tobolsk an der Mündung des Flusses Wagai in den Irtysch. 

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    Sow narodow

    Die russisch-patriotische Bewegung „Ruf der Völker“ wurde 2017 gegründet und wuchs zu einer überregionalen Bewegung. Diese konservative Vereinigung formulierte als ihr Hauptziel, „Russland und sein Volk zu schützen, seine Traditionen, Kultur, Moral, geistigen Grundlagen und Geschichte zu entwickeln“. Bekannt wurde sie durch ihre Anträge bei den Strafverfolgungsbehörden, die Einhaltung der Gesetze der Russischen Föderation bei den Aktivitäten populärer Blogger und Musiker zu überprüfen, z.B. Alla Pugatschowa. Vorsitzender von Sow narodow ist ein gewisser Sergej Sajzew, sein Stellvertreter und Sprecher Anton Jegorzew ist am 7. Juni 2024 ermordet worden.  

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    Sardana Awksentjewa

    Sardana Awksentjewa (geboren am 2. Juli 1979 in Tschuraptscha, Jakutien) war von 2018 bis 2021 Bürgermeisterin der jakutischen Hauptstadt Jakutsk. Seit September 2021 ist sie Abgeordnete der Staatsduma und dort stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Partei „Neuen Menschen“. 

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    Zargrad (Name)

    Zargrad war der alte slawische Name für die Stadt Konstantinopel, das Zentrum des orthodoxen Christentums. Der reaktionäre Oligarch Konstantin Malofejew betreibt einen orthodox-patriotischen TV-Kanal unter dem Namen Zargrad. 

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    Revolution auf Granit

    Als Revolution auf Granit werden die Studentenproteste vom 2. bis 17. Oktober 1990 im Kyjiwer Stadtzentrum bezeichnet. Die Ukraine war damals noch Teil der Sowjetunion. Mit Hungerstreik und Zeltlager auf dem Platz der Oktoberrevolution (heute: Maidan der Unabhängigkeit) forderten die Protestierenden friedlich und erfolgreich den Rücktritt des damaligen Ministerratsvorsitzenden der Ukrainischen SSR. Die Granit-Revolution gilt als erster der großen Massenproteste der jüngsten ukrainischen Geschichte auf dem Kyjiwer Maidan: die Orangene Revolution 2004 und der Euromaidan 2013/14. 

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    Erdgastrasse „Drushba“

    1958 beschloss der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe den Bau einer Erdgasleitung aus der Sowjetunion in die verbündeten sozialistischen Staaten Osteuropas. Die Leitung „Sojus“ sollte über eine Strecke von 2750 Kilometern Gas von den Feldern bei Orenburg am Ural bis an die sowjetische Westgrenze bringen. Baubrigaden aus der Tschechoslowakei, Ungarn, Bulgarien, Polen und der DDR sollten die Leitung mitsamt dazugehöriger Infrastruktur fertigstellen. Die DDR war für ein 550 Kilometer langes Teilstück verantwortlich, die „Drushba“-Trasse. Als Gegenleistung für den Bau bekam die DDR kostenloses Erdgas. Das Unternehmen war zwischenzeitlich das größte Bauprojekt der DDR und unterm Strich ein Verlustgeschäft. 

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