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    Oblast Tscheljabinsk

    Die Oblast Tscheljabinsk liegt im südlichen Ural sowie im Westsibirischen Tiefland. Das Gebiet gehört zu den sich am schnellsten entwickelnden Regionen Russlands und gilt traditionell als großes Industriezentrum des Landes. Aufgrund der Rüstungsindustrie war die Oblast Tscheljabinsk zu Sowjetzeiten für Besucher geschlossen. Hier lagen drei von zehn geschlossenen Städten der Sowjetunion.

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    Putin jedet w Pikaljowo. Putin sdelajet nam kljowo.

    Auf Deutsch so viel wie: „Nach Pikaljowo kommt der Putin, voll cool ist es mit ihm.“ Anspielung auf Putins überraschenden Besuch in Pikaljowo im Juni 2009. Nachdem Demonstranten die Autobahn nach Sankt Petersburg blockiert hatten, um ihre Löhne einzufordern, flog der damalige Premierminister persönlich nach Pikaljowo und forderte den Inhaber der städtischen Unternehmen, Oleg Deripaska, dazu auf, die Löhne auszuzahlen.

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    Wladimir Korolenko

    Wladimir Korolenko (1853–1921) war ein russischer Schriftsteller polnisch-ukrainischer Herkunft. Schon zu Studienzeiten wurde er aufgrund seines Engagements in revolutionären Bewegungen verhaftet. Nach seiner Freilassung begann er, regierungskritische Erzählungen zu schreiben. 1879 wurde er erneut verhaftet und für sechs Jahre nach Glasow verbannt. In seinen Erzählungen setzte er sich vor allem mit dem schwierigen Alltag russischer Bauern auseinander.

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    Udmurtien

    Udmurtien ist eine Teilrepublik Russlands im Föderationskreis Wolga. Sie liegt westlich des Uralgebirges zwischen den Flüssen Kama und Wjatka. Das Klima ist gemäßigt-kontinental. 

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    Goldener Ring

    Der sogenannte Goldene Ring ist eine bekannte touristische Reiseroute durch eine Reihe altrussischer Städte nordöstlich von Moskau. Die Rundreise gibt einen Einblick in die Entstehungsgeschichte Russlands, denn viele Städte haben seit Jahrhunderten kaum Veränderung erfahren. Aufgrund der Nähe zu Moskau weisen die Städte eine vergleichsweise gute Infrastruktur auf. Der Goldene Ring ist auch unter Moskauern ein beliebtes Ziel für Wochenendausflüge.

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    Explosion in der Mine Raspadskaja (2010)

    Am 8. März 2010 kam es zu einer Explosion in der Mine Raspadskaja, der größten Mine Russlands. Vier Stunden nach der ersten Explosion folgte eine zweite, die den Luftschacht zum Einsturz brachte und zahlreiche Rettungssanitäter das Leben kostete. Die Bergungsarbeiten dauerten rund 10 Tage, 282 Personen konnten gerettet werden, 99 von ihnen verletzt, und 24 weitere wurden als vermisst gemeldet. Das Unglück rief eine Reihe von Protesten unter den Bergarbeitern hervor, die fairere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen forderten. 

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    Explosion im Bergwerk Uljanowskaja

    In der Nacht zum 20. März 2007 kam es im Bergwerk Uljanowskaja, in Nowokusnezk kurz Uljana genannt, zu einer Explosion. Ursache war der Austritt von Methan, das bei hoher Luftkonzentration Explosionen hervorrufen kann. Es befanden sich rund 200 Menschen unter Tage, etwa die Hälfte von ihnen konnte gerettet werden, 104 kamen ums Leben. Viele Schachtarbeiter trugen Verletzungen davon.

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    EWRAS SSMK

    EWRAS SSMK (Sapadno-Sibirski Metallurgitscheski Kombinat, dt. „Westsibirisches Metallkombinat“) ist ein Metallwerk, das 1964 in Nowokusnezk gegründet wurde. Das Unternehmen EWRAS SSMK ist der fünftgrößte Metallproduzent in Russland. 2016 produzierte es über 5 Millionen Tonnen Eisen und rund 7 Millionen Tonnen Stahl. Die Produkte werden in über 30 Ländern weltweit verkauft.

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    Aufstand der Minenarbeiter 1989

    Im Jahr 1989 kam es im Gebiet Kusbass (dt. Kusnezker Becken) rund um Nowokusnezk in mehreren Bergwerken zu massiven Streiks unter den Minenarbeitern. Im Zuge der Perestroika hatte der Lebensstandard in den Monostädten rapide abgenommen, die Arbeiter litten unter Armut und Lebensmittelknappheit. Der Streik weitete sich schnell auch auf andere Bergbaugebiete in der Sowjetunion aus. Die Arbeiter forderten die Abschaffung aller Funktionärsprivilegien, Mitbestimmung in der Verwaltung sowie eine rechtlich verankerte Grundversorgung.

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    Rodion Tschepel

    Rodion Tschepel (geb. 1984) ist ein russischer Journalist und Reporter für den unabhängigen Internet-Fernsehkanal Doshd. Tschepel produziert regelmäßig kritische Reportagen zu gesellschaftlichen Themen, so z. B. über den Handel mit illegalem Alkohol, die Geiselnahme von Beslan im Jahr 2004 oder über die TschWK Wagner – ein privates Militärunternehmen, dass an Kampfhandlungen in Syrien und der Ostukraine beteiligt sein soll. Zurzeit arbeitet er an einem Projekt über russische Hackergruppen.

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