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    Sage von der großen Schlacht gegen Mamai

    Die Sage von der großen Schlacht gegen Mamai (russ. „Skasanije o Mamajewom poboischtsche“) stammt aus dem 15. Jahrhundert und erzählt von der Schlacht auf dem Kulikowo Pole. Die Auseinandersetzung zwischen der mongolischen Goldenen Horde (angeführt von Emir Mamai) und den Truppen eines russischen Bündnisses fand am 8. September 1380 statt. Der Sieg russischer Streitkräfte gilt als ein wichtiger Schritt zum Sturz des sogenannten mongolisch-tatarischen Jochs (1243–1480) und zur Vereinigung verschiedener Fürstentümer zur mittelalterlichen Rus.  

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    Sadonschtschina

    Das Epos von der Schlacht am Don (russ. „Sadonschtschina“) wurde im Mittelalter vermutlich von dem Adligen und späteren Priester Sifoni von Brjansk verfasst. Gegenstand der Handlung ist der Sieg des Moskauer Großfürsten Dimitri Donskoi über die Tataren in der Schlacht auf dem Kulikowo Pole am 8. September 1380. Es weist viele Ähnlichkeiten mit dem Igorlied auf und wird von vielen als positiver Gegenentwurf dazu verstanden: Behandelt das Igorlied ein negatives Beispiel für das eigenmächtige Handeln einzelner Fürsten, zeigt das Epos von der Schlacht am Don, wie erfolgreich Fürsten gemeinsam sein können.  

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    Igorlied

    Das Igorlied (russ. „Slowo o polku Igorewe“, wörtlich übersetzt „Lied von der Heerfahrt Igors“) ist ein mittelalterliches russisches Epos. Gegenstand der Handlung ist der im Jahre 1185 unternommene missglückte Feldzug des russischen Fürsten Igor Swjatoslawitsch von Nowgorod-Sewersk gegen das Volk der Kiptschak. Das Lied beklagt die Uneinigkeit der Russen und das Fehlen eines zentralen Herrschers. Bekannt sind vor allem die Zeilen: „Es ist schwierig für den Kopf / ohne Schulter zu sein. / Aber es ist genauso ein Unglück / für den Körper ohne Kopf zu sein.“ 

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    Zensus-System

    Anspielung auf das Zensuswahlrecht – ein Wahlsystem, in dem das Wahlrecht nicht nach allgemeinen Prinzipien vergeben wird, sondern vor allem nach Finanzkraft. Hier wird allerdings vielmehr auf informelle und intransparente Seilschaften bei der Ernennung von Gouverneurs-Kandidaten durch den Präsidenten angespielt.

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    Gleb Kusnezow

    Gleb Kusnezow ist ein russischer Politologe und Polittechnologe. Er ist Mitglied des Direktorenrats im Experten-Institut für Sozialforschung (russ. „Expertny Institut sozialnych Issledowanni“) – ein kremlnaher Thinktank, der sich vor allem mit Regionalpolitik beschäftigt. 

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    Oleg Matweitschew

    Oleg Matweitschew (geb. 1970) ist ein russischer Philosoph, Politologe und Politikberater. Er ist Professor an der Moskauer Higher School of Economics und einer der russlandweit am meisten gelesenen Blogger auf LiveJournal. Seit 2006 ist Matweitschew Mitarbeiter der Präsidialadministration, er nahm auch teil an der Organisation der Präsidentschaftswahl 2018.

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    die Tränen Ella Pamfilowas

    Bei der Gouverneurs-Stichwahl im Primorski Krai am 16. September 2018 gab es nachweislich Wahlfälschungen zugunsten des Kandidaten der Regierungspartei Einiges Russland. Während der Pressekonferenz zu den Wahlfälschungen soll die Chefin der Zentralen Wahlkommission Ella Pamfilowa geweint haben. Obwohl die meisten russischen Medien diese Episode aufgriffen, sind auf dem Video der Pressekonferenz keine Tränen zu sehen.

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    Tatenergo

    Tatenergo ist Energieunternehmen und Betreiber der Strom- und Fernwärmenetze in Tatarstan. Das Föderationssubjekt ist Mehrheitseigner von Tatenergo. Der Konzern beschäftigt laut eigener Angabe rund 18.600 Menschen.  

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    ein zweites Tschetschenien bekommen

    Anspielung auf die Tschetschenienkriege: Rund zwei Monate vor der Auflösung der Sowjetunion im Dezember 1991 erklärte der tschetschenische Präsident Dschochar Dudajew (1944–1996) die Unabhängigkeit Tschetscheniens. Ende 1994 beschloss der Kreml eine Intervention: Die von Kriegsverbrechen auf beiden Seiten begleitete Rückeroberung kostete zehntausenden Menschen das Leben. Der im August 1996 ausgehandelte Waffenstillstand fror den Konflikt ein, das Land blieb de facto unabhängig. 1999 begann der Zweite Tschetschenienkrieg, der Russlands Kontrolle über das Land wiederherstellte. Zehntausende Menschen fielen ihm zum Opfer, 2009 wurde er offiziell für beendet erklärt. 

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