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    Tatarstan

    Tatarstan ist ein Föderationssubjekt Russlands, im Osten des europäischen Teils des Landes. Derzeit leben in Tatarstan rund vier Millionen Menschen auf einer Fläche ungefähr so groß wie Bayern. Offiziell macht das Turkvolk der Tataren knapp die Hälfte der Bevölkerung aus, der Islam ist die vorherrschende Religion. Seit dem Zerfall der Sowjetunion sind in Tatarstan verschiedene separatistische Bewegungen aktiv. Als eines der sehr wenigen Föderationssubjekte Russlands hat Tatarstan noch eine gewisse Eigenstaatlichkeit, die Rechte wurden in den letzten Jahren jedoch sukzessive abgebaut.

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    Fausija Bairamowa

    Fausija Bairamowa (geb. 1950) ist eine tatarische Schriftstellerin und Politikerin. Sie ist die Vorsitzende der Partei Ittifak, die sich vor allem für die Unabhängigkeit Tatarstans von Russland einsetzt. Bairamowa wurde in diesem Zusammenhang bereits zweimal wegen Volksverhetzung zu Bewährungsstrafen verurteilt. 

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    Allunionsbaustelle

    Als Allunionsbaustellen wurden in der Sowjetunion prioritäre Bauprojekte bezeichnet. Zu ihrer Realisierung wurden nicht selten tausende Menschen umgesiedelt. Großbaustellen landesweiter Bedeutung wurden in der Sowjetunion oft als Propagandawerkzeuge benutzt. 

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    Kamskije Poljany

    Kamskije Poljany ist eine Siedlung städtischen Typs in der Republik Tatarstan, rund 1000 Kilometer östlich von Moskau. Die Siedlung ist eine von Russlands 319 Monostädten –  Arbeitersiedlungen, die in der Sowjetunion um einen einzigen Betrieb errichtet wurden. Sie entstand Anfang der 1980er Jahre um den Bau eines Atomkraftwerks, der nie vollendet wurde. Heute leben in Kamskije Poljany rund 15.000 Menschen, in der offiziellen Einschätzung der soziоökonomischen Lage gehört die Siedlung zur Risikogruppe.

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    Kombinat

    Als Kombinate wurden in sozialistischen Staaten solche Organisationseinheiten bezeichnet, in denen alle oder ein großer Teil der Zulieferer in den eigentlichen Herstellungsbetrieb integriert waren.

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    Duell (Solotow-Video)

    Die Aufforderung zum Duell hat im RUnet für viel Aufmerksamkeit und Häme gesorgt. Einige Beobachter fühlten sich an das bekannteste Duell der russischen Geschichte erinnert: 1837 hat sich der russische Nationaldichter Alexander Puschkin mit dem französischen Offizier d’Anthès duelliert, Puschkin erlitt einen Bauchschuss und erlag zwei Tage später seiner Verletzung.

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    Andrej Filimonow

    Andrej Filimonow (geb. 1969) ist ein russischer Schriftsteller und Journalist. Er schreibt regelmäßig Beiträge für Sibir.Realii – ein regionales Online-Medium für die Region Sibirien vom US-amerikanischen Rundfunkveranstalter Radio Free Europe/Radio Liberty.

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    Planierraupen-Ausstellung

    Obwohl Alexander Rodtschenko (1891–1956) bis etwa 1950 noch zu den wichtigsten sowjetischen Künstlern zählte, fiel er später in Ungnade. 1951 wurde er aus der sowjetischen Künstlervereinigung ausgeschlossen – wegen seiner angeblichen „Abkehr vom Sozialistischen Realismus“. 1954 wurde er zwar wieder aufgenommen, zu Regierungszeiten Nikita Chruschtschows (1894–1971) waren allerdings alle Künstler verfemt, die nicht figurativ beziehungsweise realistisch arbeiteten. Auch während der Breshnew-Epoche waren die sogenannten nicht-konformistischen Künste unerwünscht. 1974 kam es zu einem Schlüsselereignis im Kampf gegen die inoffizielle Kunst: Eine illegale Ausstellung in der Nähe von Moskau wurde durch Miliz, Wasserwerfer und Planierraupen zerstört. Diese als Planierraupen- beziehungsweise Bulldozer-Ausstellung in die Geschichte eingegangene Veranstaltung gilt als eine der wichtigsten der sowjetischen Gegenwartskunst.

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    Alexander Rodtschenko

    Alexander Rodtschenko (1891–1956) war ein sowjetischer Maler, Fotograf und Grafiker. Er gilt als einer der Begründer des Konstruktivismus und als Urvater der sowjetischen Grafik und Werbung. Rodtschenkos Kunst wurde auch zu Propagandazwecken eingesetzt. Später fiel er in Ungnade: So war er 1951–1954 aus der sowjetischen Künstlervereinigung ausgeschlossen – wegen seiner angeblichen „Abkehr vom Sozialistischen Realismus“.

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