Autor:in

dekoder-Team


  • Gnose

    Reenactment-Bewegung

    Als Reenactment bezeichnet man die möglichst authentische Neuinszenierung historischer Ereignisse. Es ist zentraler Teil einer spezifischen Theorie der Geschichtsschreibung, die darauf abzielt, Gedanken und Absichten der historischen Akteure durch ein Nachstellen der Ereignisse nachzuvollziehen. Dabei geht es im klassischen Reenactment nicht nur um das Nachstellen militärischer Schlachten, sondern auch um zivile historische Inszenierungen.

    Von

  • Gnose

    Messer in den Rücken Türkei IS

    Nach dem Abschuss eines russischen Kampfjets durch die Türkei nahe der syrischen Grenze im November 2015 bezeichnete Putin diesen Vorfall als „Messer in den Rücken all jener, die gegen den IS kämpfen“. Russland erließ daraufhin Wirtschaftssanktionen gegen die Türkei, die im Sommer 2016 teilweise wieder aufgehoben wurden. Der Ausdruck „Messer in den Rücken“ wurde zu einem viel zitierten Internetmem. Außerdem wird er häufig mit der deutschen Dolchstoßlegende nach dem Ersten Weltkrieg verglichen.

    Von

  • Gnose

    gefangengenommene „Faschisten“ werden durch die Straßen getrieben Donbass

    Anspielung auf eine öffentlichkeitswirksame Zurschaustellung kriegsgefangener ukrainischer Soldaten im August 2014 in Donezk. Damals gab es in unabhängigen Medien viele Vergleiche mit dem 17. Juli 1944, als über 50.000 gefangene deutsche Soldaten durch Moskau getrieben wurden. Die Separatisten der nicht anerkannten Donezker Volksrepublik (DNR) bezeichnen die Kiewer Regierung und ihre Streitkräfte häufig als „Faschisten“. Auch die russische Staatspropaganda beschuldigt Kiew oft des „Faschismus“, der die kulturellen und politischen Rechte der russischsprachigen Bevölkerung im Osten des Landes einschränken wolle. 

    Von

  • Gnose

    Junarmija

    Die Junarmija ist eine seit 2016 bestehende paramilitärische Jugendorganisation, die auf Initiative des russischen Verteidigungsministers Sergej Schoigu gegründet wurde. Zu den erklärten Zielen der Organisation gehört es, das Geschichtsinteresse der Jugendlichen zu wecken und sie für russische Feldherren und herausragende Wissenschaftler zu begeistern. Nach eigenen Angaben zählt die Organisation über 200.000 Mitglieder. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine wurde Junarmija wegen Verbreitung russischer Kriegspropaganda auf zahlreiche westliche Sanktionslisten gesetzt. 

    Von

  • Gnose

    Georgi Shukow

    Georgi Shukow (1896–1974) war während des Kriegs gegen Hitlerdeutschland Marschall der Sowjetunion – bis 1945 oberster militärischer Rang der Sowjetunion (mit der Einführung des Rangs Generalissimus für Stalin rutschte der Rang in der Hierarchie auf den zweiten Platz). Shukow gilt in der sowjetischen und russischen Geschichtsschreibung als ein Militär, der den Kriegsverlauf entscheidend mitgeprägt hatte. Für seine Verdienste wurde ihm vier Mal der höchste Ehrentitel des Landes verliehen: Held der Sowjetunion. Damit befand er sich in einsamer Spitze, bis der Parteichef der KPdSU Leonid Breshnew 1981 ebenfalls seinen vierten Orden bekam.

    Von

  • Gnose

    amüsante letzte Schlacht (Milschtein)

    Im Original potеschny – in Anlehnung an die sogenannten Freuden-Streitkräfte (potеschnyje woiska), die Zar Peter der Große im Kindesalter befehligte. Der Begriff poteschny findet sich sonst auch in russischen Begriffen des Lustgartens oder Lustschlosses wieder – bedeutete ursprünglich also soviel wie „vergnügsam”. 

    Von

  • Gnose

    T-34 Kampfpanzer

    Der T-34 war ein sowjetischer Kampfpanzer, der zwischen 1940 und 1948 produziert wurde. Von der sowjetischen Propaganda gefeiert, galten die rund 85.000 hergestellten Einheiten auch für viele Historiker als kriegsentscheidend.

    Von

  • Gnose

    Lawotschkin La-7

    Die Lawotschkin La-7 war ein sowjetisches Jagdflugzeug, das zwischen 1944 und 1946 produziert wurde. Insgesamt kamen damals rund 6000 solcher Flugzeuge vom Band. In der sowjetischen Kriegspropaganda galten sie gegenüber deutschen Flugzeugen als überlegen.

    Von

  • Gnose

    Kubinka

    Kubinka ist eine Stadt mit rund 20.000 Einwohnern in der Oblast Moskau – rund 60 Kilometer westlich der Hauptstadt. Dort befindet sich ein Panzermuseum, das laut eigenen Angaben die weltweit größte Panzer-Sammlung beherbergt. Am Stadtrand wird seit 2014 der rund 5400 Hektar große Park Patriot erbaut.

    Von

  • Gnose

    Puschkinskaja 10

    Puschkinskaja 10 ist die Adresse und der Name eines Kulturzentrums in St. Petersburg, das nichtkommerzielle zeitgenössische Kunst fördert. Gegründet 1989 als Genossenschaft „Freie Kultur“ unterstützt es junge Underground-Künstler, veranstaltet Konzerte und führt Ausstellungen und Lesungen durch. Seit 1998 befindet sich in den Räumen des Zentrums außerdem das Museum für nonkonformistischer Kunst. 

    Von