Autor:in

dekoder-Team


  • Gnose

    Armata T-14

    Der russische Kampfpanzer Armata T-14 gilt als der fortschrittlichste der Welt. Er wurde erstmals bei der Siegesparade 2015 vorgestellt, im Jahr 2017 fing die Serienproduktion an. Geplant ist, bis 2020 insgesamt 2300 Panzer herzustellen. T-14 ist ein häufiges Motiv russischer Propaganda.

    Von

  • Gnose

    Skandal in der Show Minute des Ruhms (ESC)

    Bei einer Sendung der Casting-Talentshow Minuta Slawy (dt. Minute des Ruhms) im März 2017 warf der Juror Wladimir Posner einem Kandidaten vor, er würde mit seinem amputierten Bein einen „unerlaubten Kniff“ anwenden. Damit unterstellte er, dass der Tänzer sich aufgrund seiner Behinderung einen Vorteil bei der Bewertung erhoffte. Die Jurorin Renata Litwinowa empfahl dem Kandidaten außerdem, seine Prothese wieder anzubringen und nannte ihn „Amputant“. In der daraufhin entbrannten Diskussion lobten die Juroren den Kandidaten ausgiebig, entschuldigten sich, beließen es jedoch weitgehend bei ihrer Wortwahl. 

    Von

  • Gnose

    Sticharion

    Ein Sticharion ist ein bei orthodoxen Gottesdiensten von Messdienern, Priestern und Bischöfen getragenes Kleidungsstück. Ähnlich wie ein Talar hat das knöchellange Obergewand weite Ärmel. An den Seiten ist es meist offen.

    Von

  • Gnose

    Erhebung von den Knien (Russland in den 2000ern)

    Mit der gängigen Propaganda-Formel „Erhebung von den Knien“ werden vor allem die 2000er Jahre beschrieben. Die tiefgreifenden Krisen der 1990er Jahre werden dagegen als die Zeit der Wirren dargestellt, in denen Russland vom Westen gedemütigt worden sei. Mit steigendem Wirtschaftswachstum nach der massiven Russlandkrise sei das Land in den 2000ern wie ein Phönix aus der Asche auferstanden. Dabei habe Russland auch die Augenhöhe mit dem Westen wieder erreicht, so die gängige Argumentation. Der russische Klerus beschreibt die 2000er Jahre auch als „Wiedergeburt Russlands“.

    Von

  • Gnose

    radioaktive Asche (Kisslejow-Zitat)

    Gemeint ist eine Sendung vom 16. März 2014 – dem Tag, an dem das sogenannte Referendum über den Status der Krim stattfand. Der Moderator Kisseljow präsentierte dabei eine (aus dem Zusammenhang gerissene) US-amerikanische Meinungsumfrage, laut der ein großer Teil der US-Amerikaner Putin für einen stärkeren Leader hält als Obama. Kisseljow fügte hinzu, dass Russland das einzige Land der Welt sei, das „die USA in radioaktive Asche verwandeln“ könne. Der Ausspruch Kisseljows wurde alsbald zu einem Mem. Im Oktober 2016 kritisierte Präsident Wladimir Putin indirekt die Wortwahl Kisseljows.

    Von

  • Gnose

    Tweets Trumps zur Ukraine und Krim

    Gemeint ist vor allem Trumps Tweet vom 15. Februar 2017: „Crimea was TAKEN by Russia during the Obama Administration. Was Obama too soft on Russia?“ Am Tag  zuvor hatte der Sprecher des US-amerikanischen Weißen Hauses bekanntgegeben, dass der US-Präsident die Rückgabe der Halbinsel an die Ukraine erwarte.

    Von

  • Gnose

    Lew Gudkow

    Lew Gudkow (geb. 1946) ist einer der bekanntesten Soziologen Russlands. Von 2006 bis 2021 leitete er das unabhängige Meinungsforschungsinstitut Lewada, das im September 2016 in das Register der sogenannten ausländischen Agenten aufgenommen wurde. Gudkows Stimme gilt als sehr gewichtig in unabhängigen Medien des Landes sowie im Ausland.

    Von

  • Gnose

    Boris Wischnewski

    Boris Wischnewski (geb. 1955) ist seit 2016 Abgeordneter der gesetzgebenden Versammlung der Stadt St. Petersburg. Er gehört der liberalen Partei Jabloko an. Der oppositionelle Politiker veröffentlicht als Journalist häufig Beiträge in unabhängigen russischen Medien. Unter anderem wandte er sich 2014 gegen die russische Angliederung der Halbinsel Krim.

    Von

  • Gnose

    Maria Maksakowa–Igenbergs

    Maria Maksakowa–Igenbergs (geb. 1977) ist eine Opernsängerin (Mezzosopran) und war zwischen 2011 und 2016 Dumaabgeordnete der Regierungspartei Einiges Russland. Ende 2016 emigrierte sie mit ihrem Ehemann Denis Woronenkow (Dumaabgeordneter der Partei KPRF) in die Ukraine. Diesen Schritt begründete Woronenkow damit, dass er vom Geheimdienst FSB verfolgt worden sei. Obwohl Maksakowa viele Duma-Entscheidungen mittrug, zeigte sie sich in jüngsten Interviews sehr kritisch gegenüber der politischen Situation Russlands.

    Von