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    Krasnyje

    Krasnyje (dt. die Roten) war eine – vor allem im Russischen Bürgerkrieg genutzte –  umgangssprachliche Bezeichnung für die Rote Arbeiter- und Bauernarmee. Dazu gehörten das Heer und die Luftstreitkräfte Sowjetrusslands (seit 1922 Sowjetunion). Die Rote Armee ging Anfang 1918 aus den Regimentern der Roten Garde hervor – den Milizen der Bolschewiki bei der Oktoberrevolution. 1946 wurde sie in Sowjetarmee umbenannt.

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    Melodie der sowjetischen Hymne

    Russland hat die einstige Hymne der Sowjetunion im Jahr 2000 für sich übernommen, allerdings mit geändertem Text. Zuvor bildete das Patriotische Lied die neue Nationalhymne – ein Klavierwerk von Michail Glinka aus dem 19. Jahrhundert ohne einen Liedtext. Sie war zunächst nach dem Zerfall der Sowjetunion von einer eingesetzten Kommission ausgewählt und von Jelzin als neue Staatshymne eingeführt worden.

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    Doppeladler

    Der Doppeladler bildet seit 1993 das Staatswappen Russlands. Sein Aufkommen kann für das 15. Jahrhundert belegt werden. Als Symbol stellt der russische Doppeladler Bezüge zum vorrevolutionären Russland her. Woran seine Herkunft genau geknüpft ist, ist in der Forschung umstritten. Eine anerkannte Theorie unter westlichen Wissenschaftlern ist, er habe sich am Habsburgerreich als Vorbild orientiert. Daneben gehen andere Ansätze von byzantinischen Wurzeln aus. 

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    Trikolore

    Der Begriff Trikolore bezeichnet die heutige Nationalflagge Russlands mit den Farben weiß, blau und rot. Sie wurde bereits in vorrevolutionärer Zeit verwendet, darunter von Zar Peter I., außerdem nach dem Sturz der Zarenfamilie im Februar 1917 inoffiziell von der eingesetzten Provisorischen Regierung bis zur Oktoberrevolution. Symbolisch steht sie für ein eigenständiges Russland. Präsident Jelzin machte sie 1993 zur Staatsflagge der Russischen Föderation, während die Trikolore schon seit der zweiten Hälfte der 1980er Jahre immer stärker die Symbolik eines Sieges der „Demokraten“ angenommen hatte. 

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    INION (Institut)

    Die Abkürzung INION steht für Institut für wissenschaftliche Information zu den Sozialwissenschaften (Institut nautschnoi informazii po obschtschestwennym naukam), ein an die Akademie der Wissenschaften (RAN) in Moskau angegliedertes Institut. Es wurde 1969 gegründet und gilt als bedeutendes Forschungszentrum für die Sozial- und Geisteswissenschaften mit einer der umfangreichsten Bibliotheken Russlands.

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    Nikolaj Kopossow

    Nikolaj Kopossow (geb. 1955) ist ein Historiker mit den Schwerpunkten Geschichtspolitik, Neuere Sozialgeschichte und Geschichtstheorie. Artikel des an der Staatlichen Universität Sankt Petersburg lehrenden Professors werden oft von unabhängigen Medienportalen veröffentlicht.

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    Boris Kolonizki

    Boris Kolonizki (geb. 1955) ist Professor für russische Geschichte an der Europäischen Universität Sankt Petersburg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören insbesondere die Revolutionen im Jahr 1917. Auf diesem Feld ist er er einer der führenden Spezialisten des Landes.

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    Nautilus Pompilius

    Nautilus Pompilius war eine russische Rockband. Gegründet 1982, kam sie vor allem zur Perestroika-Zeit zu Berühmtheit: Damals kursierte sogar der Begriff der Nautilosomanie. Viele Lieder der auch als Nau bezeichneten Band galten als gesellschaftskritisch, ihre Musik war für viele Musiker wegweisend. 1997 zerbrach die Band, neben kurzzeitigen Reunions führt der Bandleader Wjatscheslaw Butusow seit 2001 die Rockgruppe Ju-Piter. 

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    Iwanuschka-Duratschok

    Iwan-Durak, dessen liebevoller Kosename Iwanuschka-Duratschok lautet, ist eine Gestalt vielzähliger russischer, belarussischer und ukrainischer Märchen. Die Figur zeichnet sich einerseits durch Gutmütigkeit und andererseits durch Naivität und Irrationalität aus. In seiner Einfalt fällt ihm unverhofft und glücklicherweise ein Zauber zu, mit dem er eine Heldenreise meistert und so schließlich zu Ruhm und Ehre gelangt. 

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    Marodeure im Hinterland

    Marodeur im Hinterland ist ein im Ersten Weltkrieg etablierter Propaganda-Begriff zur Diffamierung von Spekulanten. 1916 kam ein gleichnamiger Propagandafilm heraus. Analog zum Kriegsfeind wurde der Spekulant als innerer Feind „im Hinterland“, also vor der Front, dargestellt. In der Sowjetunion wurde er oft als sogenannter Volksfeind diffamiert, seine Tätigkeit wurde als Straftat geahndet.

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