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    Komitee der Soldatenmütter Russlands

    Das Komitee der Soldatenmütter Russlands ist ein Netzwerk aus über 200 regionalen Initiativen der Soldatenmütter. Zu den Tätigkeiten der NGO gehören Rechtsberatung und Verteidigung von Menschenrechten der Wehrpflichtigen und Berufssoldaten. Seit einem Erlass des Inlandsgeheimdienstes FSB, wonach eine lange Liste an Informationen zu den russischen Streitkräften unter die Geheimhaltungspflicht gesetzt wurden, sehen sich die Soldatenmütter in ihrer Arbeit eingeschränkt und haben Rechtsbeistand und -hilfe daraufhin eingestellt.

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    Wanderlehrer (Anspielung auf Peredwishniki)

    Die Autorin verwendet im Original den Begriff „pedagogy-peredwishniki“. Das ist eine Anspielung auf die sogenannten Peredwishniki – Künstler, die im 19. Jahrhundert Ausstellungen an verschiedenen, auch abgelegenen Orten, zeigten und als Wanderkünstler bekannt wurden.

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    Chorgesang als neues Pflichtfach

    Gemeint ist eine Initiative ausgehend vom Bildungsministerium und von Olga Golodez (geb. 1962), einer der acht VizeministerpräsidentInnen in Russland. Golodez, die in der Regierung unter anderem für Bildung zuständig ist, kündigte im November 2016 an, den bestehenden obligatorischen Musikunterricht an allgemeinbildenden Schulen um Chorgesang erweitern zu wollen. Mit der Umsetzung soll 2017 begonnen werden. 

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    MTS (Telekommunikationsunternehmen)

    MTS ist ein Telekommunikationsunternehmen mit Sitz in Moskau. Es hat den größten Marktanteil in Russland und ist auch in vielen Ländern der ehemaligen Sowjetunion marktführend. Nach eigener Angabe aus dem Jahr 2014 hat das Unternehmen insgesamt mehr als 100 Millionen Kunden. Die US-Amerikanische Markenberatung Interbrand zählte MTS im Jahr 2010 zu den teuersten Handelsmarken Russlands: mit einem Markenwert von umgerechnet rund 5,6 Milliarden Euro nach dem damaligen Wechselkurs.

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    Firma Wellcom

    Wellcom war ein Mobilfunkunternehmen mit Sitz in Tomsk, das vor allem auf dem Gebiet der Oblast Tomsk tätig war – einer Region im Südosten des Westsibirischen Tieflandes. Im Herbst 2016 stellte das Unternehmen seine Arbeit faktisch ein, im Oktober kündigte das Mobilfunkunternehmen Tele2 an, die Netzinfrastruktur von Wellcom teilweise übernehmen zu wollen. Tele2 ist ein Gemeinschaftsunternehmen des gleichnamigen schwedischen Anbieters und des größten Breitbandanbieters des Landes Rostelekom.

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    EGE (Einheitliche Staatliche Abschlussprüfung)

    Die Einheitliche Staatliche Abschlussprüfung (russ. Jеdiny gossudarstwenny eksamen) wurde in Russland ab 2001 schrittweise eingeführt. Sie ist gleichzeitig Abschlussprüfung an weiterführenden Schulen als auch Hochschulzugangsprüfung. Die Einheitliche Staatliche Abschlussprüfung wird landesweit mit einheitlichen Fragen und nach einheitlichen Prüfkriterien durchgeführt.

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    GIA (Staatliche Abschlussprüfung)I

    Die Abkürzung GIA steht für die Staatliche Abschlussprüfung – ein nach der neunten Klasse landesweit durchgeführtes Examen. Die Prüfung dient der Kontrolle und Beurteilung der erworbenen Kenntnisse und gilt zugleich als Aufnahmeprüfung für weiterführende Berufsschulen. Sie kann mit der Mittleren Reife in Deutschland verglichen werden.

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    Parabel

    Parabel (Betonung: Parabél) liegt in der Oblast Tomsk, in einer Region im Südosten des Westsibirischen Tieflandes. In dem um 1600 entstandenen Ort leben derzeit rund 6000 Menschen. Die Herkunft des Ortsnamens ist nicht klar, laut einigen Wissenschaftlern geht die Bezeichnung auf den Vorläufer der selkupischen Sprache zurück, die neben finnischen und ungarischen Sprachen zu den finno–ugrischen Sprachen gehört. Schätzungen zufolge gibt es gegenwärtig rund 1500 Muttersprachler – dies entspricht in etwa der Hälfte des selkupischen Volkes, das teilweise nomadisch vor allem im Nordosten und Osten Westsibiriens lebt.

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    Von diesem Ort war 1912 Josef Stalin geflohen, nachdem er sich 38 Tage an Sibirien gewöhnt hatte

    1902 wurde Josef Dschugaschwili (1878–1953) wegen Organisation und Anführung einer Arbeiterdemonstration in der georgischen Stadt Batumi verhaftet. Er wurde ins sibirische Gouvernement Irkutsk verbannt, konnte jedoch 1904 fliehen. Seitdem wurde er insgesamt sieben weitere Male verhaftet und verbannt, es gelang ihm allerdings immer wieder zu fliehen. Die Verbannung in die Region Narym, die seit 1935 zum Verwaltungsbezirk Parabel gehört, war seine fünfte. Er floh von dort zunächst nach St. Petersburg und einige Wochen später nach Österreich–Ungarn, wo er den Kampfnamen Stalin annahm. Während der Stalinschen Säuberungen waren in der Region Schätzungen zufolge rund 30.000 Menschen interniert.

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    Chevrolet Niva

    Chevrolet Niva ist ein Geländewagen des Autoproduzenten GM-AvtoVAZ – ein  Gemeinschaftsunternehmen von General Motors und AvtoVAZ, zu dem auch die Marke Lada gehört. Der Wagen ist eine Weiterentwicklung des seit 1977 hergestellten Lada Niva, seit dem Produktionsbeginn im Jahr 2003 setzte das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 600.000 Fahrzeuge ab. Die Preise für einen Neuwagen beginnen bei umgerechnet rund 8000 Euro.

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