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    Oleg Chlewnjuk

    Oleg Chlewnjuk (geb. 1959) ist ein Historiker mit den Schwerpunkten Stalinismus und Geschichte der UdSSR. Die zentrale These seiner vielbeachteten (und ins Deutsche übersetzten) Monographie Stalin: Eine Biographie besteht darin, dass das politische Regime der UdSSR unter Stalin in höchstem Maße personalisiert war.

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    Swetlana Dawydowa

    Swetlana Dawydowa (geb. 1978) saß in Untersuchungshaft, weil sie der Ukrainischen Botschaft in Moskau im April 2014 telefonisch mitgeteilt haben soll, dass die in ihrem Wohnort stationierte Militäreinheit nach Donezk in der Ukraine verlegt worden sei. Die Ermittlungen wegen Landesverrats gegen sie wurden im März 2015 eingestellt. Zuvor hatten Tausende Menschen im Internet ihre Solidarität mit der Hausfrau und Mutter erklärt.

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    Ivan Kurilla

    Ivan Kurilla (geb. 1967) ist russischer Historiker und Publizist, der sich hauptsächlich mit der Geschichte der russisch-amerikanischen Beziehungen, aber auch mit Gedächtniskultur und Geschichtspolitik beschäftigt. Seit 2015 ist er Professor an der Europäischen Universität in Sankt Petersburg.

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    die Regierung kürzt die Ausgaben auf das Allernotwendigste, außer die für den Krieg

    Die Sozialausgaben sind in den letzten Jahren zwar insgesamt nominell gestiegen, ihr realer Wert ist aber in vielen Bereichen aufgrund verschiedener Faktoren – vor allem wegen der Inflation – gesunken. So verloren beispielsweise viele Formen von Sozialbezügen an Kaufkraft. Demgegenüber sind die Verteidigungs- und Sicherheitsausgaben überproportional – und auch faktisch – angestiegen.

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    Strafkommando

    Im Original karateli – eine eher altertümliche Bezeichnung für „Bestrafer“ bzw. Mitglieder eines Strafkommandos. Erneute Popularität erfuhr der Begriff im Zuge des Ukrainekonflikts: Während im offiziellen ukrainischen Sprachgebrauch von einer „Antiterror-Operation“ gegen bewaffnete Separatisten die Rede ist, sprechen russische Staatsmedien oft von „Strafoperationen“ der ukrainischen Armee gegen die Bevölkerung des Donbass.

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    Maria Stepanowa

    Maria Stepanowa (geb. 1972) ist russische Dichterin und Journalistin. Von 2007 bis 2012 war sie Chefredakteurin des Online-Mediums OpenSpace und seit 2012 leitet sie die Redaktion des Web-Projekts Colta.ru.

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    Ruschnik

    Ein Ruschnik ist ein flächig besticktes Leinentuch, das in der ostslawischen Volkskultur weit verbreitet ist. Es findet bei verschiedenen Ritualen (Hochzeit, Begräbnis etc.) Verwendung, teils werden ihm magische Eigenschaften zugeschrieben. Die symbolische Bedeutung des Ruschniks und seines Ornaments entfaltet sich rund um das Thema des Weges und der Verbindung, auch zwischen den Generationen. Der Ruschnik war oft ein wichtiges Element des Interieurs von Bauernhäusern, mit ihm wurden Ecken, Fenstern und Türen geschmückt.

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    Film von Sergej Eisenstein

    In den 1930er Jahren arbeitete Sergej Eisenstein (1898–1948), einer der wichtigsten Regisseure der frühen Sowjetzeit, an einem Film mit dem Titel Beshin Lug. Dem Sujet liegt die Geschichte der Ermordung des Pioniers Pawlik Morosow zugrunde, der Anfang der 1930er Jahre gegen Feinde der Kollektivierung kämpfte und im Zuge dieses Kampfes seinen Vater denunziert haben soll. Der Film wurde von der Obersten Filmbehörde der UdSSR als ein Werk der sozialen Utopie verurteilt, die Dreharbeiten wurden vorzeitig gestoppt. Das gedrehte Material wurde während des Zweiten Weltkrieges zerstört. Es sind nur einzelne Standbilder erhalten, aus denen heute einige Intentionen des Regisseurs rekonstruiert werden können.

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    Roman von Sorokin

    Vladimir Sorokin (geb. 1955) schrieb während der Perestroika in den Jahren 1985 bis 1989 einen Roman, dessen Titel ebenfalls schlicht lautete: Roman (in diesem Falle zugleich Gattungsbezeichnung wie Vorname des Protagonisten). Es geht darin um den Untergang des bäuerlichen Lebens und des russischen Dorfes als soziale und wirtschaftliche Institution. Sorokin ist ein der bekanntesten zeitgenössischen russischen Schriftsteller, sein Werk wird dem Postmodernismus zugerechnet. Der Roman Roman wurde erst 1994 veröffentlicht.

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    Turgenjewskije mesta

    Als Turgenjewskije mesta (Turgenjewsche Orte) wird oft die Gegend an der Grenze zwischen den Gebieten Tula und Orjol bezeichnet, in der die Handlung vieler Romane und Erzählungen von Turgenjew spielt. Turgenjew war oft sehr genau in seinen Beschreibungen, so dass man die konkreten Orte heute noch erkennen kann. Das Herz der Turgenjewschen Orte ist die Siedlung Spasskoje-Lutowinowo, die ca. 340 km südlich von Moskau liegt. Spasskoje-Lutowinowo war zugleich das Familienanwesen von Turgenjew, auf dem er viel Zeit seines Lebens verbrachte.

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