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    Kommunisten Russlands

    Die Partei Kommunisten Russlands (Kommunisty Rossii) wurde 2012 mit dem Ziel gegründet, eine Alternative für die Kommunistische Partei der Russischen Föderation (KPRF) zu bieten. Vor allem der Parteivorsitzende der KPRF, Gennadi Sjuganow, sei laut den Kommunisten Russlands nicht in der Lage, die verlorene Macht wieder zu erlangen. Obwohl viele Gesichter der Partei den politischen Kurs des Präsidenten Wladimir Putin begrüßen, kritisieren sie die KPRF auch wegen ihrer Machtnähe.  

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    logische Konsequenz (Golossow)

    Bei der Dumawahl 2011 verlor Einiges Russland 15 Prozentpunkte gegenüber 2007. Ein wichtiger Grund für die massiven Verluste der Regierungspartei war vor allem ihr Vertrauensverlust in der urbanen Bevölkerung.

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    Klientelismus (Golossow)

    Gemeint ist die asymmetrische Abhängigkeitsbeziehung zwischen den Wählern und den Machthabern. Vor allem sogenannte Bjudshetniki ( von dt. „Budget“) spielen hierbei eine Rolle. Es sind Personen, die ihre Einkünfte aus dem „Staatsbudget“ – also Staatshaushalt – beziehen. Dazu gehören zum Beispiel Beamte, Angestellte im öffentlichen Dienst, Soldaten, Rentner oder Studenten. Durchschnittlich fast die Hälfte aller Bürger Russlands sagte in den letzten Jahren bei diversen Umfragen, dass sie ohne staatliche Geldleistungen gravierende Einschränkungen in ihrer Lebensqualität in Kauf nehmen müsste. Die weitgehend feste Parteibindung von Bjudshetniki an Einiges Russland wird oft aus diesem Abhängigkeitsverhältnis heraus erklärt.

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    Mantras gegen Wahlfälschungen

    Vor dem Hintergrund der anstehenden Dumawahl erklärte Präsident Wladimir Putin Stabilität und Vertrauen der Bürger zu Schlüsselfaktoren in der Entwicklung Russlands. Die politische Elite des Landes war offensichtlich darum bemüht, die Wahl ohne Fälschungen ablaufen zu lassen. In vielen Statements wurden die Verantwortlichen in den Regionen dazu aufgerufen, saubere Wahlen zu gewährleisten.

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    54 Prozent (Golossow)

    Einiges Russland konnte bei der Dumawahl 2016 54 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen. Vor allem weil viele Parteien die Einzugshürde von fünf Prozent nicht schafften, und weil Einiges Russland 203 von 225 Direktmandaten holte, entsprechen 54 Prozent der Stimmen 75 Prozent der Duma-Sitze.

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    Vorziehen der Wahl von Dezember auf September

    Im Juli 2015 wurde ein Gesetz verabschiedet, mit dem die Dumawahl von einem Termin im Dezember auf den 18. September 2016 vorverlegt wurde. Da der neue Termin auf eine Zeit kurz nach den Sommerferien fiel, und weil es den meisten Parteien schwerfällt, ihre Wähler in dieser Jahreszeit zu mobilisieren, sprachen viele Beobachter davon, dass der Schritt bewusst eingeleitet wurde, um die Wahlbeteiligung niedrig zu halten.

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    Krim-Konsens

    (Post-)Krim-Konsens bzw. Putin-Konsens ist eine gängige Bezeichnung für ein Legitimationsprinzip des autoritären russischen Regimes nach der Krim-Annexion 2014. Da durchschnittlich 90 Prozent der Bürger verschiedenen Umfragen zufolge die Angliederung befürworten, heiße diese Mehrheit auch den gesamten politischen Kurs des Landes gut, so die Argumentation. Seit etwa 2019 bezweifeln immer mehr Experten die Tragweite dieser Legitimitätsbasis.  

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    Bjudshetniki

    Als Bjudshetniki (von dt. „Budget“) werden Personen bezeichnet, die ihre Einkünfte aus dem „Staatsbudget“ – also dem Staatshaushalt – beziehen. Dazu gehören zum Beispiel Beamte, Angestellte im öffentlichen Dienst, Rentner oder Studenten. Durchschnittlich fast die Hälfte aller Bürger Russlands sagte in den letzten Jahren bei diversen Umfragen, dass sie ohne staatliche Geldleistungen gravierende Einschränkungen in ihrer Lebensqualität in Kauf nehmen müsste.

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    Lend-Lease-Act

    Mit dem 1941 verabschiedeten Leih- und Pachtgesetz (englisch: Lend-Lease-Act) wurde es den USA ermöglicht, militärische Mittel an die gegen Deutschland, Italien und Japan kämpfenden Staaten zu liefern. Ohne Transportkosten soll die Sowjetunion laut US-amerikanischen Angaben Mittel in Höhe von über zehn Milliarden US-Dollar (entspricht der gegenwärtigen Kaufkraft von ca. 150 Milliarden US-Dollar) bekommen haben. Sowohl in der sowjetischen als auch in der gegenwärtigen russischen Geschichtsschreibung wird diese massive Hilfe entweder kaum thematisiert oder infrage gestellt.

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