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    Antonin Artaud

    Der Franzose Antonin Artaud (1896–1948) war Regisseur, Schauspieler, Theaterautor und einer der wichtigsten Theatertheoretiker der Avantgarde. Einflussreich für die Entwicklung des Gegenwarttheaters wurde vor allem sein Konzept eines „Theaters der Grausamkeit“. Es wandte sich gegen Naturalismus, Psychologie und Textgläubigkeit im Theater und propagierte stattdessen Mythos, Ritual und Körperlichkeit. Sein Theater wollte den Zuschauer sinnlich überwältigen und ihm damit „ein Moment des Lebens“ verschaffen. Vom Schauspieler verlangte Artaud dafür, seine äußersten körperlichen Möglichkeiten durch eine Art „bewusster Trance“ zu aktivieren.

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    Meyerhold-Zentrum

    Das Meyerhold-Zentrum (CIM) ist eine der wichtigsten Experimentierbühnen Moskaus. Es versteht sich als Labor für neue Formen, neue Themen und genreübergreifende Projekte. Auf seiner modernen Hauptbühne und den kleineren Studiobühnen werden Eigenproduktionen, Kooperationen mit freien Theaterensembles und zahlreiche Gastspiele gezeigt. Progressive Künstler und Produktionen aus allen Genres der darstellenden Künste, darunter auch neue Musik, Tanz, Performance und Straßenzirkus, finden hier ein Zuhause. Verschiedene Workshops und künstlerische Werkstätten für Profis und Laien ergänzen das Angebot dieses vitalen, jungen Theaters.

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    Solotaja Maska

    Solotaja maska (dt. „Goldene Maske“), ist der Name des nationalen Theaterpreises in Russland. Er wird seit 1993 jährlich auf dem gleichnamigen Theaterfestival in Moskau verliehen. Das Festival zeigt und prämiert die „bemerkenswertesten Theaterproduktionen“ in den Kategorien Schauspiel, Oper, Ballett/Zeitgenössischer Tanz, Operette/Musical, Figurentheater und „Experiment“. Dazu kommen zahlreiche Preise für Einzelkünstler innerhalb der verschiedenen Kategorien.

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    Teatr.doc

    Das Theaterzentrum Teatr.doc wurde 2002 von jungen russischen Theaterautoren in Moskau gegründet. Das kleine, engagierte Theaterkollektiv zeigt auf seiner Kellerbühne ein erfolgreiches Programm mit neuen Stücken und neuen Themen. Die Stücke basieren großen Teils auf eigenen Recherchen, z. B. auf Interviews mit „echten Menschen“ und verstehen sich als besonderes Genre zwischen sozialer Analyse und Kunst. Teatr.doc ist mit seinen experimentellen und systemkritischen Produktionen seit Jahren beliebter Gast auf europäischen Theaterfestivals, gleichzeitig ist es zunehmendem Druck von Seiten russischer Staatsorgane ausgesetzt.

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    Schtschuka

    Die „Theaterhochschule Schtschukin“ ist eine traditionsreiche Moskauer Lehranstalt. Sie wurde 1914 von Jewgeni Wachtangow, einem Schüler Stanislawskis, gegründet und ist bis heute stolz auf dieses Erbe. „Wir arbeiten ausschließlich nach dem Stanislawski-System“, sagt ihr derzeitiger Rektor, der gleichzeitig Schauspieler am benachbarten Wachtangow-Theater ist. Dort spielen nahezu ausschließlich Absolventen der „Schtschuka“, wie die Hochschule liebevoll in der Theaterszene genannt wird.

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    Strana gluchich

    Zu Deutsch: Land der Gehörlosen. Ein Drama des Regisseurs Waleri Todorowski aus dem Jahr 1997, das auf einer Erzählung von Renata Litwinowa basiert. Die junge Rita muss untertauchen, nachdem ihr Freund sich mit dem organisierten Verbrechen angelegt hat. Sie findet Obdach bei der gehörlosen Strip-Club-Tänzerin Jaja, die davon träumt, eines Tages in ein friedliches „Land der Gehörlosen“ auszuwandern. Die beiden Frauen finden sich jedoch unvermittelt in einem Konflikt zwischen zwei Mafia-Clans –  den Tauben und der Hörenden.

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    Strogino

    Ein Bezirk am nordwestlichen Stadtrand Moskaus, etwa 20 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt.

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    Festival „Proteatr“

    Ein Theater-, Musik- und Zirkusfestival für Menschen mit Behinderung. Neben den Vorstellungen bieten die Veranstalter auch Kurse für Regisseure an, die mit Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen arbeiten. Das Festival findet seit Anfang der 2000er alle drei Jahre statt. Es wird von der Organisation Krug (dt. Kreis) ausgerichtet, die sich für Kinder mit Behinderung engagiert.

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    Zentrum für Dramaturgie und Regie

    Das Moskauer „Zentrum für Dramaturgie und Regie“ wurde 1998 gegründet. Die Initiatoren wollten eine Plattform für neue Theaterideen, für junge Autoren, Regisseure und Schauspieler schaffen. Das neue Theater hat sich mittlerweile etabliert und zeigt seine zahlreichen Produktionen auf verschiedenen Bühnen Moskaus und bei Gastspielen im Ausland.

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    Wassili Solowjow-Sedoj

    Ein sowjetischer Komponist (1907-1979), der vor allem durch seine Gedichtvertonungen bekannt wurde. Im Jahr 1907 geboren, schloss er 1936 das Leningrader Konservatorium ab. Im Zweiten Weltkrieg lernte er an der Front den Dichter Alexej Fatjanow kennen. Zahlreiche Werke Fatjanows verarbeitete Solowjow-Sedoj zu äußerst populären Liedern. Er genoss bis zu seinem Tod im Jahr 1979 hohes Ansehen in der UdSSR und erhielt mehrere Orden.

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