Awdijiwka und Donezk sind die Chiffren, die die Gefechte im Donbass zurück ins Bewusstsein bringen. Die russische Gesellschaft bleibe dabei seltsam teilnahmslos, meint Oleg Kaschin auf Republic und prognostiziert: Das Desinteresse wird sie noch einholen.
Spätestens seit Donald Trumps Einzug ins Weiße Haus im Januar 2017 schaut die Welt gespannt auf die wechselhaften Beziehungen zwischen Russland und den USA. Aktuell sind die politischen Beziehungen anhaltend auf einem Tiefpunkt. Das war nicht…
Dumawahlen, Krieg in Syrien, Krise – was bleibt davon für 2017? Aus Sicht von Politologin Ekaterina Schulmann sind es die Sorgen der Menschen, die immer stärker in den Vordergrund treten. Ihr Fazit: Das wird sogar gefährlich, wenn der Kreml nicht gegensteuert.
Noch bevor überhaupt klar ist, ob Putin selbst zur Präsidentschaftswahl 2018 antritt, positioniert sich Oppositionspolitiker Alexej Nawalny als möglicher Kontrahent. Warum? Drei politische Kommentatoren antworten.
Gleb Pawlowski sieht die bisherige Taktik des Kreml in die Jahre gekommen. Pawlowski, früher mit direktem Draht zu den Machthabern, ist vor Jahren in Ungnade gefallen und zynisch-kritischer Kommentator seiner Zeit geworden. Einer, der die politische Bühne vornehmlich als Theater sieht – und daraus seine eigenen Schlüsse zieht.
Wenn Trump im Januar sein Amt antritt, stehe Russland neben einem Gleichgesinnten, meint Andrej Kolesnikow. Im Magazin The New Times fragt er sich: Und was passiert dann mit den alten Feindbildern?
Die jährliche Rede des russischen Staatspräsidenten ist für die Öffentlichkeit in Russland oft programmatische Richtschnur für den Kurs des Landes. Gerade war Wladimir Putin wieder ans Pult getreten. Vielfach beschäftigt die Kommentatoren nun auch, was er dabei alles nicht gesagt hat. Eine Presseschau.
Gut zwei Monate liegt die Dumawahl in Russland zurück. Stark in der Kritik war die Vorsitzende der Zentralen Wahlkommission Ella Pamfilowa. Eine einseitig besetzte Duma und massive Fälschungsvorwürfe werden auch ihr angekreidet. In einem Interview mit Vedomosti verteidigt sie nun vehement ihre Arbeit.
Die Bolotnaja-Prozesse waren umstritten, Vorwürfe galten als überzogen, es wurden harte Strafen verhängt. Einer der Verurteilten von damals ist Alexej Gaskarow. Nach dreieinhalb Jahren Haft ist er nun wieder frei – und blickt in einem Interview bei snob zurück.