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Kandalakscha

Die Stadt mit etwa 33.000 Einwohnern ist ein regionales Zentrum im Gebiet Murmansk im Nordwesten Russlands. Sie liegt etwa 170 Kilometer von der finnischen Grenze entfernt.

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Apraxin Dwor

Der „Apraxin Dwor“, verniedlichend auch „Apraschka“ genannt, ist einer der größten und ältesten Märkte im Zentrum St. Petersburgs. Ende des 18. Jhs. gegründet, ist der Apraschka heutzutage ein riesiges – ca. 14 ha großes – Gelände mit mehr als 50 Gebäuden. Während in den vorderen Reihen des Marktes eine Anzahl gewöhnlicher Läden zu finden ist, sind auf dem Hinterhof viele Händler tätig, die billige Waren von zweifelhafter Herkunft und fragwürdiger Qualität verkaufen.

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Port Arthur

1898 pachtete Russland den Hafen von China als einzigen eisfreien Marinestützpunkt im Fernen Osten. Im Jahr 1904 griff Japan ohne Kriegserklärung den Hafen an und läutete damit den Russisch-Japanischen Krieg (1904–1905) ein. Die Belagerung Port Arthurs war eine der längsten Schlachten des Krieges, die für Russland mit enormen Verlusten – unter anderem mit der Zerstörung der russischen Pazifikflotte – einherging. Die Kapitulation Russlands in Port Arthur bedeutete faktisch die Niederlage im Krieg.

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Christ-Erlöser-Kathedrale

Die Christ-Erlöser-Kathedrale steht am linken Ufer der Moskwa in unmittelbarer Nähe zum Kreml. Sie wurde als Denkmal des Sieges über Napoleon konzipiert und entwickelte sich zum zentralen Gotteshaus der Russisch-Orthodoxen Kirche. In den 1930ern wurde die Kathedrale gesprengt, in den 1990ern originalgetreu wieder aufgebaut. Ihre Rolle im heutigen Russland ist dabei weiter kontrovers: Den Status als Heiligtum der Orthodoxie hat die Christ-Erlöser-Kathedrale längst wiedererlangt – verkörpert jedoch zugleich das enge Band zwischen Staat und Kirche.

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Strogino

Ein Bezirk am nordwestlichen Stadtrand Moskaus, etwa 20 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt.

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Ljuberzy

Ljuberzy ist eine Stadt in der Nähe von Moskau (knapp 200 Tsd. Einwohner). Sie ist durch die Bodybuilder-Bewegung „Ljubera“ (auch: „Ljubery“) Ende der 70er Jahre bekannt geworden; diese wurde wegen ihrer aggressiven Haltung gegenüber anderen Gruppierungen von Jugendlichen zum Synonym einer kriminellen Subkultur.

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Tschongar

Eine Halbinsel im Asowschen Meer, der eine strategische Bedeutung zukommt, weil sie eine von drei Landverbindungen von der Ukraine zur Krim herstellt.

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Wolgograd (Stalingrad)

Die südrussische Stadt Wolgograd ist als Stalingrad durch das Inferno im Zweiten Weltkrieg in die Weltgeschichte eingegangen, hatte jedoch im Zarenreich einen anderen Namen tatarischen Ursprungs. Heute wird versucht, wieder stärker an die sowjetische Vergangenheit der Stadt anzuknüpfen, vor allem dadurch, dass die Stadt zu bestimmten Feiertagen wieder Stalingrad heißen darf.

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BasisInTartus

Die russische Marine unterhält in der syrischen Hafestadt Tartus eine technische Basis in Form von zwei schwimmenden Schiffsanlegern. Der Stützpunkt wird zu Reparaturzwecken und zum Auftanken v.a. der russischen Schwarzmeerflotte genutzt.

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Wladimir Potanin

Wladimir Potanin ist der zweitreichste Mann Russlands. Den Grundstein für sein Wirtschaftsimperium legte er in den 1990er Jahren, als er selbst die Regeln für die Privatisierung großer Staatsbetriebe mitgestaltete, dank derer er in den Besitz des Buntmetall-Riesen Norilsk Nickel kam. Seit Beginn des vollumfänglichen Krieges gegen die Ukraine konnte er sein Wirtschaftsimperium sogar ausbauen. Er steht auf den Sanktionslisten der USA und Großbritanniens – Deutschland hingegen treibt weiter Handel mit dem „Nickel-König“.

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Konstantin Ernst

Konstantin Ernst ist der „Kreativdirektor“ des Kreml. Der Chef des Staatssenders Erster Kanal gestaltet den visuell-medialen Stil von Putins Russland. Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Sotschi trug ebenso seine Handschrift wie die jährliche Call-in-Sendung Der direkte Draht mit Wladimir Putin. Vom Hollywood-Kino lernte Ernst, wie man über Emotionen Massen erreicht – und stellte dieses Talent in den Dienst des Regimes.

Gnose Belarus

Nikolaj Statkewitsch

Mikola Statkewitsch ist in Belarus einer der bekanntesten Oppositionsführer der älteren Generation. Er wurde zu zahlreichen Haftstrafen verurteilt, auch aktuell ist er in Haft. Waleri Karbalewitsch über einen nationalbewussten Sozialdemokraten, der sich dem Kampf gegen die Diktatur verschrieben hat.

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Z-Pop

Ist das noch Kunst – oder nur noch Propaganda? Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine verbreitet sich in Russland eine neue Form der Massenkultur, die alles daran setzt, die sogenannte militärische Spezialoperation ins richtige Licht zu rücken.

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Pionierlager Artek

Das Pionierlager Artek auf der Krim war der Inbegriff der glücklichen sowjetischen Kindheit. 1925 erst als Sanatorium für Tuberkulosevorsorge eröffnet, bestand das Lager nur aus einigen Zelten am Strand, einer Fahnenstange und einem Appellplatz. Bereits in den 30er Jahren wurde es ausgebaut und ist zum Traumland und Wunschziel vieler Generationen von Pionieren geworden. Nach dem Zerfall der UdSSR wurde Artek zum heiligen Gral der Sowjetnostalgie.

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Jewgeni Prigoshin

Dass er keines natürlichen Todes sterben wird, war für manche schon im Februar 2023 klar – rund vier Monate vor seiner Meuterei. Am 23. August wurde Wagner-Chef Prigoshin nach einem Flugzeugabsturz für tot erklärt.

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Alexej Gromow

Spin-Doktor, Medienmogul, Kommunikationsstratege: Der stellvertretende Leiter der Präsidialadministration gilt vielen als Putins Propagandaminister. 

Die ostslawischen Sprachen

Die ostslawischen Sprachen Russisch, Belarussisch und Ukrainisch stehen in einem engen Verhältnis zueinander — und haben doch jeweils eigene Wurzeln. Der Sprachwissenschaftler Jan Patrick Zeller beleuchtet die Geschichte dieser Sprachen, die vom Kreml im Krieg gegen die Ukraine immer wieder propagandistisch umgedeutet wird. 

Ein kurzer Augenblick von Normalität und kindlicher Leichtigkeit im Alltag eines ukrainischen Soldaten nahe der Front im Gebiet , © Mykhaylo Palinchak (All rights reserved)