Falls Sie es auch nicht bemerkt haben: Es gab Wahlen. Oder das, was davon noch übrig ist. Dimitri Trawin kommentiert „den Urnengang der Schoßhündchen“.
Die USA sind schuld am Zerfall der Sowjetunion – dieser Mythos hält sich im heutigen Russland hartnäckig. Dimitri Trawin, Wirtschaftswissenschaftler an der Europäischen Universität Sankt Petersburg, erklärt, warum es so aber gerade nicht war.
Wirtschaftswissenschaftler Dimitri Trawin ist überzeugt: Wenn der Westen nicht bald als gutes Beispiel für Russland dasteht, wird es erneut eine Suche nach einem Sonderweg geben.
Brauchen die Russen eine harte Hand? Haben sie die Regierung, die sie eben verdienen und schließlich ja auch gewählt haben? Oder sind sie naiv und von der Staatsmacht verführt? Wirtschaftswissenschaftler Dimitri Trawin kommentiert.
Muss Russlands Präsident für den Machterhalt zumindest kleine Zugeständnisse machen? Bleibt das Regime zwar autoritär, wird dafür aber effektiver? Der Wirtschaftsprofessor Dimitri Trawin glaubt nicht daran. Und spielt ein paar Szenarien durch.
Das Russland, das im Fernsehen gezeigt wird, existiert nicht, meint der Wirtschaftsprofessor und Journalist Dimitri Trawin. Viele Russen, sagt er, wollen das jedoch bislang nicht wahrhaben.
Längst dient der Westen in Russland wieder als Feindbild. Das mindert nicht die Begeisterung für Hollywood-Kino und westliche Lebensart. Wie kommt es zu diesem Widerspruch?
Charkiw spielt seit jeher eine bedeutende Rolle für die ukrainische Literatur. Buchdruck und Bücher, Theater und Presse prägen die Großstadt im Nordosten der Ukraine – auch im Krieg Russlands gegen die Ukraine. Diese besonderen Wechselwirkungen zwischen Literatur und Metropole beschreibt der Politikwissenschaftler Ruslan Zaporozhchenko von der Karasin-Universität in seiner ganz persönlichen, essayistischen dekoder-Gnose.
Der Dichter Ales Rasanau (1947– 2021) war ein eigenwilliger literarischer Abenteurer und Spracherkunder, der auch für den Literaturnobelpreis gehandelt wurde. Thomas Weiler erschließt in seiner Gnose eine der faszinierendsten Persönlichkeiten in der belarussischen Poesie und Literatur, dessen Dichtkunst prägend über Belarus hinaus ist.
Lange Zeit schien die Bündnistreue unerschütterlich, nun nimmt Armenien den Kreml als existenzielle Bedrohung wahr. Eine Gnose über die Entstehung des Bruchs – und eine Prognose.
Am 17. September 1939 besetzte die Rote Armee die westlichen Gebiete des heutigen Belarus, die damals zu Polen gehörten und verleibte sie der Sowjetunion ein. Die Lukaschenko-Propaganda feiert dieses Ereignis deshalb als „Wiedervereinigung” – der 17. September wurde sogar zum nationalen Feiertag erklärt. Viktor Schadurski erklärt die Hintergründe zu einem der umstrittensten Tage der belarussischen Geschichte.
40 bis 45 Millionen Menschen sprechen Ukrainisch. Eine Sprache, über die weithin Unwissen herrscht und falsche Annahmen kursieren. Der Ukrainist Michael Moser bringt Licht ins Dunkle rund um die ukrajinska mowa und erzählt die faszinierende Geschichte und Entwicklung dieser ostslawischen Sprache.
Die Gewalttaten von Wolhynien 1943 gehören zu den blutigsten Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung im von den Nationalsozialisten besetzten Europa. Sie sind bis heute Dauerstreitpunkt der polnisch-ukrainischen Geschichte und Politik. Der Historiker Andrii Portnov umreißt die historischen Ereignisse damals und die politischen Folgen bis heute.
Pjotr Mascherau war 1965 bis 1980 das Oberhaupt der Belarussischen Sozialistischen Sowjetrepublik. Bei vielen Belarussen der mittleren und älteren Generation steht er heute noch hoch im Kurs. So ist es kein Wunder, dass Lukaschenkos Regime ihm mit Argwohn begegnet.
Ukrainerinnen und Ukrainer kämpfen und sterben für die Souveränität ihres Landes. Woher rührt dieses unbedingte Streben nach staatlicher Unabhängigkeit? Was feiert die Ukraine mit ihrem Nationalfeiertag am 24. August? Der Historiker Andrii Portnov skizziert in seiner Gnose die historische Entwicklung von Ideen und Praktiken einer eigenstaatlichen Ukraine.
Janka Bryl – Dokumentarist und Schriftsteller – gehörte zu den prominenten Stimmen der sowjetisch-belarusischen Literatur. Wer war er? Was trieb ihn an? Was prägte sein Schaffen? Eine Gnose von Philine Bickhardt.
Häusliche Gewalt ist ein verbreitetes Problem in Russland und wird dennoch als Normalität akzeptiert. Allein in den Jahren 2021-2022 sind in Russland fast 1000 Frauen von ihren Partnern oder nahen Verwandten getötet worden. Mit der Rückkehr kriegstraumatisierter russischer Soldaten aus den Kämpfen gegen die Ukraine verschärft sich die Situation, zumal bereits verurteilte Straftäter unter ihnen sind. Die Theologin und Russland-Expertin Regina Elsner beschreibt in ihrer Gnose für dekoder die Entwicklung häuslicher Gewalt und die Rolle von Staat, Kirche und Zivilgesellschaft.
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