Eine Trauerromanze, eine entstellte Marseillaise, eine Zionistenhymne sowie weitere Melodien und Rhythmen des Jahres 1917 – zusammengestellt von Alexej Petuchow.
In einer Freiluftdisko am Strand tobt sich die 17-jährige Vera mit ihren Freunden aus. Malenkaja Vera ist ein Film über jugendliche Rebellion während der Perestroika in der sowjetischen Provinz. Eva Binder über das Aufbegehren in Netzstrümpfen.
Boris Grebenschtschikow, Frontmann der legendären Rockband Aquarium, feiert heute seinen 70. Geburtstag. Meist spielt er in ausverkauften Hallen. Am liebsten aber tritt er als Straßenmusiker auf. (Archiv-Text)
„Sie glauben an nichts, an gar nichts“, sagt der Stalker – Norbert P. Franz über die undurchdringliche Aura dieses Meisterwerks von Andrej Tarkowski mit den surrealen Bildern für das Leben zwischen Hoffen und Leiden, zwischen Spiritualität und Rationalität und der Suche nach Sinn.
Hinter Lucidvox stehen vier Mädchen aus Moskau, Instrumente wie Duduk, Ethnoklänge, kurz: musikalischer Underground. Colta.ru stellt die Band vor und spricht mit ihnen über Ethno-Charakter und -klischees sowie Beerensammeln im Nebel. Und viel Musik gibt es auch.
Um die russische ESC-Kandidatin Julia Samoilowa ist eine heftige Diskussion entbrannt. Die Debatte spiegelt zahlreiche positive wie negative Stereotype gegenüber Menschen mit Behinderung und das desolate Verhältnis zwischen Russland und der Ukraine. dekoder bringt Ausschnitte aus russischen und ukrainischen Medien.
„Worin liegt die Kraft, Bruder?“ – so lautete im Russland der 1990er Jahre die Schlüsselfrage. Christine Gölz über den Kultfilm Brat (Der Bruder), einen neuen Volkshelden und eine gefährliche Antwort, mit der sich die Hauptfigur Danila Bagrow in der neuen Gesellschaft behaupten will.
Alle Radiostationen der Welt haben ein seltsames Radiogramm empfangen: „Anta … Odeli … Uta“. Matthias Schwartz über Aelita, den „ersten sowjetischen Science-Fiction-Film“.
Im Dezember 1993 trat die russische Verfassung in Kraft. Heute hält fast ein Drittel der russischen Bürger sie für unbedeutend, 27 Prozent sind der Ansicht, dass sie grundlegende Freiheitsrechte garantiert. Warum die Verfassung demgegenüber aber doch nicht ganz funktionslos ist, das erklärt Caroline von Gall.
Die Revolution 1917 markierte eine Zäsur in der Kunstproduktion Russlands: Aufgaben und Themen der Kunst änderten sich drastisch, genauso die gesellschaftliche Stellung des Künstlers. Miriam Häßler über die Revolutionskunst, die die Alltags-Kultur der Sowjetunion nachhaltig prägte, und auf ihrem Höhenflug ein jähes Ende fand.
Sie ist eine Ikone der Sowjetunion, eine Art sowjetische Freiheitsstatue. Monica Rüthers über die Plastik Arbeiter und Kolchosbäuerin, die vor 80 Jahren für die UdSSR den Grand Prix der Pariser Weltausstellung gewonnen hat.
Sie kann sowohl den Macht- und Herrschaftsbegriff umfassen, als auch die Staatsmacht, Regierung, Behörden, Oligarchen oder irgendeine Obrigkeit. Anton Himmelspach über die Vieldeutigkeit der russischen Wlast.
Nach der Februarrevolution 1917 gab es bis in höfische Kreise hinein nur wenige, die Nikolaus II. eine Träne nachweinten. Matthias Stadelmann über den letzten russischen Zaren, seine Heiligsprechung und weshalb diese den heutigen Umgang mit der historischen Figur so schwierig macht.
Bis das Luthertum nach Russland kam, dauerte es eine Zeit lang. Anfang des 20. Jahrhunderts bildete es schon die drittgrößte Konfession im Russischen Reich. Katharina Kunter beschreibt, wie es Luthers Lehre bis nach Russland schaffte.
Rund 170 Jahre nahezu unverbrüchlicher Geschäftsbeziehung sind zu Ende: Am 12. Mai 2022 kündigte der Siemens-Konzernchef Roland Busch an, das Russlandgeschäft wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine zu stoppen. Ein bedeutender Schritt – denn einen wichtigen Grundstein für seinen globalen Erfolg legte Siemens in Russland. Ein historischer Rückblick von Martin Lutz.
Prochorow gilt als typischer Vertreter der politisch gut vernetzten russischen Superreichen, die in den 1990er Jahren mit zwielichtigen Firmenübernahmen ein Vermögen machten. Im Jahr 2011 betrat er überraschend die politische Bühne. Mit seiner Kandidatur für die Präsidentschaftswahl – von einigen als Projekt des Kreml betrachtet – erzielte er auf Anhieb ein Ergebnis von acht Prozent der Stimmen.
Als staatliche Energiegesellschaft Anfang der 1990er Jahre gegründet, stieg das Unternehmen in den 2000er Jahren zu einem zentralen Akteur des russischen Energiesektors auf. Rosneft war Hauptprofiteur der Zerschlagung des YUKOS-Konzerns und wurde durch weitere Zukäufe zu einem der mächtigsten Unternehmen Russlands. Der niedrige Ölpreis und die westlichen Sanktionen machen dem Giganten jedoch zu schaffen.
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