Ein weiterer Schlag gegen die Pressefreiheit in Russland? Die Tageszeitung Kommersant verliert nach einer Kollektivkündigung ihr gesamtes Politikressort.
Die Naturlandschaft der Krim ist schön und vielfältig, die Kulturlandschaft dicht und widersprüchlich. Kaum eine Region in Europa wird von so vielen nationalen Mythen geprägt und von so vielen unterschiedlichen Ethnien als etwas „eigenes“ wahrgenommen. In einer interaktiven Karte zeigen wir diese Landschaft der Sehnsucht.
Shortparis ist eine der aufregendsten russischen Bands, die international Preise abräumt. Derzeit tourt sie durch Westeuropa, im April spielen Shortparis in Berlin. dekoder erklärt mit Meduza und Muzstorona, was die Gruppe so besonders macht.
Auf die Spuren der einstigen Monumente der großen Führer und kleinen Helden hat sich Igor Mukhin in einer Langzeitfotostudie begeben. Seine Spaziergänge durch Hinterhöfe und Gestrüpp führen in die Geschichte der Monumentalen Plastik.
Der Videodesigner und Filmemacher Dimitri Kalaschnikow hat aus den besten russischen Dashcam-Videos einen Langfilm produziert. The Road Movie wurde gestern zwar nicht nominiert, stand aber auf der Longlist für die Oscars. Im Interview mit Bumaga erzählt der Regisseur, was einem auf russischen Straßen so vor die Linse kommt und was er daraus gelernt hat.
„Und dann sandte uns Gott auch noch einen Mann mit Schubkarre.“ Zehn Fotos von Sergey Maximishin und zehn Geschichten, die über Handwerk und Wunder der Fotografie erzählen.
Er gilt als einer der weltweit talentiertesten Theaterregisseure, auch seine Filme räumen renommierte Preise ab. Im Juni 2020 wurde Serebrennikow wegen Veruntreuung von Staatsgeldern zu drei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Warum ausgerechnet er? Diese Frage gibt Anlass zu einer Fülle von Spekulationen, die viel über die politische und gesellschaftliche Situation im Land verraten.
„Überall auf der Welt legt man Teppiche auf den Boden. Warum hängen wir sie an die Wand?“ Monica Rüthers über ein ebenso erklärungsbedürftiges wie identitätsstiftendes Phänomen.
Vor 25 Jahren, am 17. August 1998, erklärte der russische Staat unter der Führung Jelzins seine Zahlungsunfähigkeit nach einer Zeit des wirtschaftspolitischen Chaos. Dieses Ereignis markierte eine Wende in der russischen Finanzpolitik und es trug zur Popularität Putins bei – da er im Gegensatz zu Jelzin den gesellschaftlichen Bedarf an Stabilität und relativem Wohlstand bedienen konnte.
Vor 26 Jahren begann die größte Privatisierungsreform der Weltgeschichte. Sie sollte im Russland der 1990er Jahre vor allem eines sein – „gerecht“. Wie es dazu kam, dass sie später als „Raub am Volk“ bezeichnet wurde, das erklärt Ewa Dąbrowska.
Im russischen Fernsehen ist Putin allgegenwärtig. Worin besteht der Persönlichkeitskult um ihn? Und auf welche Kraft setzt der Kreml bei den Bildern? Anton Himmelspach über die „Arbeit am Charisma“ des nationalen Leaders.
Sie steht für den Traum von Russland als „Eurasischer Brücke“, den russische Machthaber bereits im späten 19. Jahrhundert geträumt haben. Frithjof Benjamin Schenk über die mythenumwobene Transsibirische Eisenbahn.
Die Wirtschaftskrise im Herbst 2014 hatte Russland ökonomisch vor eine unsichere Zukunft gestellt. Drei unabhängige Entwicklungen setzten die russische Wirtschaft gleichzeitig unter Druck: der Einbruch des Ölpreises, wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland sowie strukturelle Probleme, das heißt fehlende Anreize zu Investitionen und zur Steigerung der Produktivität. Erst mit der Erholung des Ölpreises 2017 kam es wieder zu einem leichten Wirtschaftswachstum.
Vor 14 Jahren brach der Russisch-Georgische Krieg aus. Er forderte rund 850 Tote und tausende Verletzte und machte etwa 100.000 Menschen zu Flüchtlingen. Der Krieg zementierte die de facto-Unabhängigkeit Abchasiens und Südossetiens von Georgien. Sonja Schiffers über Ursachen, Auslöser und Folgen des Konflikts.
Die Erschießungsorte und Friedhöfe des NKWD unterlagen der strikten Geheimhaltung. Einer von ihnen wurde 1997 vom Memorial-Mitarbeiter Juri Dmitrijew entdeckt. Ekaterina Makhotina über Sandarmoch, das Waldgebiet in Karelien, wo während des Großen Terrors mehr als 7000 Menschen erschossen wurden.
Wie in der Debatte um die Rentenreform Besonderheiten des russischen Gerechtigkeitsverständnisses zum Ausdruck kommen – eine Gnose von Corinna Kuhr-Korolev.
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