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Russian Offroad: Im Lada durch die Sümpfe

Am 5. April 1977 rollte der erste Lada Niva vom Fließband.
„Er war für die ländliche Bevölkerung der Sowjetunion entwickelt worden, doch der Niva-Kult breitete sich rasch weit über die Grenzen der UdSSR hinweg aus. Über eine halbe Million Autos wurden in alle Welt exportiert: nach Europa, Lateinamerika, Afrika und Australien.     
Das Auto hatte ein paar technische Vorteile, eine komfortable Ganzmetallkarosserie und eine Einzelradaufhängung an der Vorderachse – und im internationalen Vergleich war es nicht teuer“, schreibt Roman Koroljow auf Zapovednik

Nach so viel Theorie hat es ihm der Lada Niva auch in der Praxis angetan: Kurz nach dem Niva-Geburtstag besuchte Koroljow im April eine Niva-Ralley nahe Moskau – bitte anschnallen, und ab geht’s durch Schlamm, Pfützen und Gestrüpp!

Источник Zapovednik

Der Ort wurde speziell für Leute ausgesucht, die meinen, russische Feldwege seien gut befahrbar und „easy“ / Fotos © Stanislaw Tschekmajew/Zapovednik

Mit dem Niva wurden Weltrekorde aufgestellt: Man fuhr damit auf den Mount Everest (auf eine Höhe von 5200 m) und ins tibetische Hochland im Himalaya (5726 m), man warf ihn mit einem Fallschirm über dem Nordpol ab, fuhr damit auf der sowjetischen Antarktis-Station Bellingshausen herum. Überall zeigte sich der sowjetische Offroader als absolut unkaputtbar. Heute gibt es Niva-Fanclubs in Japan, Kanada, Island und Russland. 

Der Klub Leschi, der schon seit sechs Jahren Orientierungsrennen im Gelände veranstaltet, führte vergangenes Jahr Teilnahme-Beschränkungen ein: Zum Turnier sind jetzt nur noch heimische Autos zugelassen. In diesem Jahr, dem Jubiläumsjahr des Niva, ausschließlich Nivas.

Das Rennen findet zwei Kilometer vom Dorf Makarowo entfernt statt, nahe dem Flughafen Tschernogolowka. Der Ort wurde speziell für Leute ausgesucht, die meinen, russische Feldwege seien gut befahrbar und „easy“.

Der Barde Igor Rasterjajew besingt die Romantik des Mähdrescherfahrers

Auf Holzkohlegrills brutzeln Schaschliks, aus Lautsprechern dröhnen Lieder über richtige Männer. „Die haben keine teure Garnitur / machen sich nichts aus Emo-Kultur / hängen nicht rum auf VKontakte, online / die hauen auf ihren Mähdreschern rein“, besingt der Barde Igor Rasterjajew die Romantik des Mähdrescherfahrers

https://www.youtube.com/watch?v=46LNTN5lYjQ

 

Denis Basanow, ebenfalls Organisator des Wettbewerbs, gibt den Teilnehmern der Runde ein letztes Wort mit auf den Weg und warnt sie ausdrücklich davor, auf das Gelände des Flugplatzes Tschernogolowka zu geraten: „Wer auf die Startbahn hinauslenkt, muss das selber mit dem Sicherheitsdienst regeln!“

Am Start stehen zwanzig Nivas. Jeder mit einer Crew aus zwei Personen: dem Fahrer und dem Co-Pilot. Die erste Etappe sind Rundstreckenrennen. Bei jeder Runde kommen drei Teilnehmer dran, und Sieger ist, wer als Erster durch Sümpfe, Gestrüpp, Schlaglöcher und riesige Pfützen hindurch das Ziel erreicht. 

In der Mitte des Kreises sind ein paar Hügel, von denen aus die Fans zusehen. Sobald einer der Organisatoren mit wehender Fahne das Signal zum Start gibt, rasen die Autos mit Geheule und unter den Rädern hervorspritzenden Matschklumpen los. Die Runden dauern ein paar Minuten, und bald fallen die ersten deutlich zurück. Ein Auto, aus dem dicker Rauch qualmt, wird mit einem Seil abgeschleppt.

Sieger ist, wer als Erster durch Sümpfe, Gestrüpp, Schlaglöcher und riesige Pfützen hindurch das Ziel erreicht

Im zweiten Teil des Wettbewerbs geht es um Orientierung. Die Organisatoren sind im Umkreis von fünf Kilometern den Wald abgefahren und haben an Bäumen, Baumstümpfen und sonstigen Wegemarken mit grüner Farbe die Zahlen 1 bis 31 aufgemalt und diese Stellen mit GPS-Koordinaten versehen. Wer es schafft, innerhalb der für diese Etappe vorgesehenen vier Stunden die meisten dieser Stationen abzufahren, hat gewonnen.  

Der Niva ist das Günstigste, was man kaufen und ummodeln kann

In der zweiten Etappe ist es besonders wichtig, dass Fahrer und Beifahrer gut aufeinander eingespielt sind: Indem er mit dem GPS-Navigator die Punkte sucht, hat der Beifahrer die Rolle des Steuermanns.    

„Wenn etwas kaputtgeht, kann ich es in der Garage austauschen und zum nächsten Wettkampf fahren.“

„Ich heiße Sergej, der Beifahrer ist Dimitri“, stellt sich mir ein junger Mann mit magerem Gesicht und weißem Helm vor, in einem eigentlich weißen, aber jetzt mit einer Dreckschicht überzogenen Wagen. „Bei mir hat dieser Sport damit angefangen, dass Freunde ein Auto gekauft und Denis Basanow kennengelernt haben. Sie sind gefahren und haben mich zum Zuschauen eingeladen. Ich habe mir das angeguckt und musste sofort auch so ein Auto haben, es präparieren, Offroadsport machen. Meine Finanzen gaben die Wahl des Autos vor: Der Niva ist das Günstigste, was man kaufen und ummodeln kann. Wenn etwas kaputtgeht, kann ich es in der Garage austauschen und zum nächsten Wettkampf fahren. Das Herrichten nimmt viel Zeit in Anspruch – den Motor auszutauschen hat den ganzen Winter gedauert. In einer Werkstatt geht es natürlich schneller.“ 

Das Gespräch wird vom Startsignal zur zweiten Etappe unterbrochen. Der Großteil der Autos ist bald nicht mehr zu sehen. Wer heute „ohne Pferd“ gekommen ist, hat zwei Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben: Die zu verspotten, die Pech hatten, oder ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Zwei Fahrzeuge bleiben schon nach wenigen hundert Metern im Morast stecken, die Reifen drehen durch.

Wer sein Auto schonen will, hat hier nichts verloren

„Der Sieg hängt von vielen Faktoren ab: vom Auto natürlich am meisten, und sonst – vom Piloten genauso wie vom Steuermann. Manchmal sind nach den Wettkämpfen nur Kleinigkeiten kaputt, manchmal muss man das Auto komplett neu zusammensetzen. Wer sein Auto schonen will, hat hier nichts verloren, zumindest keinen Preis zu gewinnen. Dann wieder sieht einer, dass es etwas zu holen gibt, und tritt das Gaspedal durch“, erzählt mir der Rennfahrer Denis, dessen Eisengaul jetzt zerlegt in der Garage steht, weswegen er nicht am Rennen teilnehmen kann. 

Im Grunde kommen die Leute vor allem hierher, um sich auszutoben

„In der Stadt ist es langweilig. Im Grunde kommen die Leute vor allem hierher, um sich auszutoben, im Matsch zu wühlen, etwas zu erleben, um danach etwas zu erzählen zu haben”, so Denis weiter. „Geld kann man ohne Ende reinstecken: immer wieder Stoßstangen, Seilwinden, Luftbälge. Ein Auto ist wie eine Datscha, du kannst einfach damit leben oder reinbuttern und reinbuttern. Wenn es um die praktische Anwendung geht, sind das Ausflüge, Jagd und Angeln. Mit dem Niva kommst du überall hin.“

Wenn am 21. Juni 2016 nicht das Verbot von Fahrzeugtuning beschlossen worden wäre, würden zehnmal so viele Leute zu Rennen kommen, ist Denis überzeugt. Das Verbot hat alle eigenmächtigen, über die Erstausstattung hinausgehenden Modifizierungen von Fahrzeugen praktisch unzulässig gemacht – also die zentrale Leidenschaft, die die hier Versammelten miteinander verbindet. 

Der Autobesitzer ist verpflichtet, die vorgenommenen Veränderungen abzumontieren oder in einem speziellen Zertifizierungszentrum zu legitimieren, doch solche Einrichtungen gibt es nur in Moskau und St. Petersburg, und für ihre Dienste zahlt man stattliche Summen.

Furchen voller Schlammsuppe

Der große, korpulente, rundgesichtige Oleg und sein Freund Anton, mit Brille und kurz geschorenem Haar, versorgen ein Team, das mit den Vorderrädern endgültig in einer Furche voller Schlammsuppe feststeckt, mit nützlichen Tipps. Der Fahrer heißt Alexej und ist 37, seine Frau Vera ist drei Jahre jünger und navigiert. Am Anfang stand sie dem Hobby ihres Mannes skeptisch gegenüber, aber vor einem Jahr fuhr sie zum ersten Mal mit auf einen Wettkampf und fing Feuer. Unter all den Männern in schmutzabweisender Tarnkleidung und Trainingsanzügen wirkt Vera in ihrem hell leuchtenden Kurzmantel im wahrsten Sinn des Wortes wie eine „weiße Krähe“. Ihr Mantel ist voller Dreckspritzer, aber das scheint sie nicht zu stören. 

Die Rettung des Autos dauert eineinhalb Stunden

Anton sagt, bei Rennen hänge 40 Prozent des Erfolgs vom Intellekt ab, alles andere sei Können. Jetzt brauche es Intelligenz, um das Fahrzeug aus dem Sumpf zu ziehen. Bei den Wettkämpfen hilft jeder jedem und einer der Teilnehmer bindet ein Seil an die Stoßstange. Doch ob dieser Bemühungen versinkt der Niva von Vera und Alexej nur noch tiefer im Schlamm.
„Na, der hat aber geholfen!“, sinniert Oleg laut. „Wenn der zu jedem hinfahren und ihm so unter die Arme greifen würde: siehst du, wieder ein Konkurrent weniger. Für so eine Hilfe sollte man dem eine reinhauen!“

„Mit dem Niva kommst du überall hin“

Alexej hebt schnaufend vor Anstrengung die Seiten des Niva abwechselnd mit einer Seilwinde hoch. Motorwinden sind beim Wettbewerb heute verboten – ein eingesunkenes Auto darf man nur mit eigener Muskelkraft herausziehen. Nach dem ebenfalls hier veranstalteten Motocross liegen überall auf den Hügeln Reifen verstreut: Alexej und Vera rollen welche zum Auto und legen sie unter die Räder. Der Niva sinkt trotzdem ein, und Alexej ist schon drauf und dran aufzugeben, doch Oleg macht ihm klar, dass noch nicht alles verloren ist. Wenn man ruckartig aufs Gas steigt, würden die Hinterräder auf die Reifen hüpfen und der Wagen aus dem Loch gehoben. 

Man muss selbst von oben bis unten verdreckt sein – nur so kriegt man ein Gespür für die Philosophie dieses Sports

Das funktioniert plötzlich. Die Rettung des Autos hat eineinhalb Stunden gedauert, es hat gerade mal fünf Punkte gesammelt, bevor es steckengeblieben ist. Oleg redet auf die Crew ein, das Rennen nicht auf halbem Weg aufzugeben. Wenn man bedenkt, wie viele Teilnehmer wegen verspäteter Ankunft im Lager disqualifiziert werden, hat das Paar mit seinen fünf Punkten durchaus noch eine Chance auf den Sieg. 

„Dreck“ ist eines der häufigsten Wörter im Vokabular der Offroad-Rennfahrer

„So ein Rennen muss man selbst erlebt haben“, sagt Anton zu mir. „Selber fahren, selber fiebern. Man muss selbst von oben bis unten verdreckt sein – nur so kriegt man ein Gespür für die Philosophie dieses Sports. Den Mantel können Sie halt dann in die Tonne werfen.“

„Dreck“ ist eines der häufigsten Wörter im Vokabular der Offroad-Rennfahrer. Noch öfter als vom Dreck sprechen sie nur von den Autos selbst.

Öfter als vom Dreck sprechen sie nur von den Autos selbst

Ich darf als Teil der Crew auf dem Rücksitz Platz nehmen. Alexej drückt das Gaspedal durch, und wir düsen durch den Wald, mit scharfen Kurven und hohen Sprüngen über Schlaglöcher. Zweige schlagen gegen das Autodach, Matschklumpen spritzen an die Seitenscheiben. Das Gespräch wird ständig unterbrochen, weil Alexej alle fünf Minuten Halt macht und aus dem Auto springt, damit Vera sein lachendes Gesicht an jeder nächsten erreichten Station knipsen kann.

Wie durch ein Wunder springt der Niva doch wieder an, und das Rennen geht weiter

Das Auto, mit dem wir jetzt fahren, hat drei Jahre herrenlos im Gebüsch gestanden und vor sich hin gerostet, alle Kabel waren durch. Seine Instandsetzung hat Alexej ein halbes Jahr gekostet. Während wir reden, stirbt der Motor nochmal ab, und erfolglose Startversuche nehmen etwa weitere zwanzig Minuten in Anspruch. Wie durch ein Wunder springt der Niva doch wieder an, und das Rennen geht weiter.

„Ich weiß gar nicht, woher ich diese Begeisterung habe. Aber schon als Kind hat mir genau das gefallen – querfeldein fahren, einfach so. Ich gehe nicht mal jagen oder angeln – nein, das reizt mich überhaupt nicht. Das Wichtigste für mich – lasst mich durch den Dreck ackern! Offroad-Rennen sind wirklich lustig. Wirklich lustig und wirklich teuer“, fasst Alexej Vor- und Nachteile seines Hobby zusammen. 

Nach diesen Worten rammt das Hinterteil des Autos mit voller Wucht gegen einen auf der Erde liegenden Baumstamm. Schön langsam packt mich der sportliche Eifer, doch das Paar beschließt, mit seinen 15 gesammelten Punkten ins Lager zurückzukehren. Sie hinterlassen, wie die anderen Teilnehmer auch, geknicktes Gestrüpp und von tiefen Fahrspuren zerfurchte Felder.

Sie hinterlassen geknicktes Gestrüpp und von tiefen Fahrspuren zerfurchte Felder

 

Russische Textredaktion: Diana Karliner

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Infolge des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion wurde das Moskauer Stalinwerk (Zawod imeni Stalina/ ZIS - heute ZIL, Zawod imeni Lichatschowa) 1941 nach Uljanowsk evakuiert. Zunächst liefen Granaten zur Flugzeugabwehr über das Band, ab 1942 wurden dann auch Lastwagen für die Front hergestellt. Den Krieg überstand das Werk weitgehend unbeschadet.  Ab der zweiten Hälfte der 1950er Jahre spezialisierte es sich auf die Produktion kleinerer geländegängiger Fahrzeuge wie Geländewagen, Minibusse und Kleinlastwagen. Auch nach dem Ende der Sowjetunion konnte es seinen Betrieb mit dieser Ausrichtung beibehalten.

Zu den in ganz Russland bekannten Fahrzeugen des Werkes gehört das Modell UAZ-452, ein seit 1965 produzierter Minibus. Seine kompakte, kastenartige Form brachte dem Fahrzeug die umgangssprachlichen Bezeichnungen Buchanka (Kastenbrot) und, da es vor allem auch als Krankenfahrzeug Verwendung fand, Tabletka (Tablette) ein.

Der UAZ-452 als Krankenwagen

Eines der erfolgreichsten Modelle ist der ab 1971 gebaute UAZ-469, ein allradbetriebener Geländewagen, der zunächst als Militär- und Polizeifahrzeug im gesamten ehemaligen Ostblock verbreitet war. Seit den späten 80ern wurde der Verkauf des Fahrzeugs auch für den zivilen Markt geöffnet. Der Wagen erreichte dabei einen geradezu legendären Status, zum einen aufgrund seiner technischen Schlichtheit (er ist mit den einfachsten Werkzeugen zu reparieren), vor allem aber, weil er praktisch jedes noch so unwegbare Terrain überwinden kann. Diese Fähigkeit brachte ihm den Spitznamen Koslik (Ziegenbock) ein.

Ein UAZ-469 als Militärfahrzeug / © Vitaly V. Kuzmin unter CC-BY-SA 4.0

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