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    Goldenes Zeitalter (Belarus)

    Als Goldenes Zeitalter wird in der belarussischen Geschichtsschreibung die Epoche der Zugehörigkeit der belarussischen Fürstentümer zum Großfürstentum Litauen vom 14. bis zum 16. Jahrhundert bezeichnet. In dieser Zeit stiegen belarussische Städte wie Polazk, Homel oder Wizebsk zu wichtigen Handwerks- und Handelszentren auf, Ruthenen bildeten die Bevölkerungsmehrheit des Großfürstentums und ihre Kultur erlebte eine Hochphase. Im Goldenen Zeitalter bildete das Altruthenische die Kanzleisprache des Großfürstentums. 

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    Ukrainische Volksrepublik

    Die Ukrainische Volksrepublik war der erste unabhängige ukrainische Nationalstaat. Sie wurde am 20. November 1917 ursprünglich als autonomer Staat innerhalb Sowjetrusslands gegründet. Am 22. Januar 1918 rief ihr politisches Entscheidungsorgan, die Zentralna Rada, jedoch ihre Unabhängigkeit aus. Von April bis Dezember 1918 wurde sie durch ein sogenanntes Hetmanat abgelöst, anschließend aber neu gegründet. 1920 kam die Ukrainische Volksrepublik mit der vollständigen Besetzung der Ukraine durch die Rote Armee zu ihrem Ende; bis 1992 existierte jedoch eine Exilregierung in München.

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    Operation Faustschlag

    Die Operation Faustschlag war eine Großoffensive im Ersten Weltkrieg. Sie erfolgte in Reaktion auf die schleppenden Friedensverhandlungen in Brest-Litowsk. Um Druck auf die sowjetische Seite auszuüben, stießen deutsche Truppen ab dem 18. Februar 1918 ins Baltikum, in zentrale belarussische Gebiete bis an den Dnjepr und in die östliche Ukraine vor und besetzten diese Territorien. In der Südukraine waren auch österreichisch-ungarische Kräfte an der Operation beteiligt. Infolge der Operation unterzeichneten die Bolschewiki am 3. März 1918 den sogenannten Diktatfrieden von Brest-Litowsk.

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    Zentrale Belarussische Militär-Rada

    Die Zentrale Belarussische Militär-Rada (dt. Rat) war das zentrale Organ der belarussischen Soldatenräte im Jahr 1917. Sie trat für einen autonomen Staat Belarus innerhalb einer demokratischen Russischen Föderation sowie für eine eigene belarussische Armee ein.

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    Große Belarussische Rada

    Die Große Belarussische Rada (dt. Rat) war das zentrale Koordinierungsorgan der belarussischen Nationalbewegung nach dem Sturz des Zaren. Sie wurde im Juli 1917 in Minsk gegründet und vertrat Angehörige aller Klassen, Regionen und Professionen. Sie trat für einen demokratischen belarussischen Staat ein. Die Große Belarussische Rada übernahm die Organisation und Leitung des Ersten Allbelarussischen Kongresses im Dezember 1917.

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    Wadim Sinjawski

    Wadim Sinjawski (geb. 1970 in Molodetschno, belarussisch: Wadsim Sinjauski) ist ein bedeutender Amtsträger der belarussischen Sicherheitsstrukturen. Er trägt den Rang eines Generalmajors der Milizija. Von 2014 bis 2021 war er Leiter der Abteilung für Angelegenheiten des Oblast Grodno beim Innenministerium. Seit dem 11. März 2021 steht er dem Ministerium für Katastrophenschutz der Republik Belarus vor.

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    Ministerium für Katastrophenschutz der Republik Belarus

    Das Ministerium für Katastrophenschutz der Republik Belarus (russ. Ministerstwo po tschreswytschainym situazijam Respubliki Belarus) wurde 1994 per Präsidialerlass (ukas) gegründet. Das Ministerium ist beispielsweise für den Brand-, Industrie-, Nuklear- und Strahlenschutz zuständig, für die Beseitigung der Folgen der Katastrophe im Kernkraftwerk Tschernobyl sowie für das Krisenmanagement bei Notfällen und den Zivilschutz.

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    Dimitri Gora

    Dimitri Gora (geb. 1970 in Tbilissi, belarussisch: Dsimitry Hara) ist ein Angehöriger des belarussischen Militärs. Er trägt den Rang eines Oberst. Seit dem 11. März 2021 leitet er das Ermittlungskomitee der Republik Belarus. Zuvor bekleidete er verschiedene Posten beim KGB, bei der Generalstaatsanwaltschaft oder in der Präsidialverwaltung.

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    Iwan Noskewitsch

    Iwan Noskewitsch (geb. 1970 in Tereblitsch, belarussisch: Iwan Naskewitsch) ist ein belarussischer Funktionär und Jurist. Von 2015 bis 2021 bekleidete er den Posten des Vorsitzenden des Ermittlungskomitees der Republik Belarus. Noskewitsch wird auf der Sanktionsliste der EU mit einflussreichen Amtsträgern der belarussischen Machthaber geführt.  

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    Komitee für Staatssicherheit der Republik Belarus

    Das Komitee für Staatssicherheit der Republik Belarus (russ. Komitet gossudarstwennoi besopasnosti Respubliki Belarus) ist der staatliche Geheimdienst und die Geheimpolizei. Er wurde als Nachfolgeorganisation des sowjetischen KGB in Belarus, dessen Geschichte in das Jahr 1917 zurückgeht, am 23. Oktober 1991 gegründet. Der KGB ist dem Präsidenten direkt unterstellt und gilt damit als wichtiges Machterhaltungs- und politisches Kontrollinstrument.

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