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    Alexander Gortschakow

    Alexander Gortschakow (1798–1883) war ein russischer Diplomat und von 1856 bis 1882 Außenminister des Russischen Kaiserreiches. In seine Amtszeit fallen die Reintegration Russlands in das westeuropäische Bündnissystem nach dem Ende des Krimkrieges, der Russisch-Osmanische Krieg sowie das Dreikaiserabkommen mit Österreich-Ungarn und dem Deutschen Reich.

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    Mosselprom

    Mosselprom ist die Abkürzung für Moskauer Vereinigung von Einrichtungen zur Verarbeitung von Erzeugnissen der landwirtschaftlichen Industrie. Der Mosselprom war eine selbsttragende Handels- und Industrieorganisation, die zwischen 1922 und 1937 bestand und große staatliche Fabriken und Lebensmittelverarbeitungsbetriebe vereinte.  

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    uti possidetis

    Uti possidetis ist ein in der internationalen Praxis etabliertes völkergewohnheitsrechtliches Prinzip. Es besagt, dass neue unabhängige Staaten dasselbe Territorium und dieselben Grenzen haben, die sie zuvor als Gliedstaaten, Verwaltungseinheiten oder Kolonien hatten. Demnach wird die alte Binnengrenze zu einer internationalen Grenze. Dieses ungeschriebene Prinzip ist kein eigenständiger Rechtsgrundsatz, bedeutend ist es vor allem vor dem Hintergrund des völkerrechtlichen Grundsatzes der territorialen Unversehrtheit.

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    Dowlatow-Haus

    Das 1912 in Sankt Petersburg erbaute Haus ist heute inoffiziell nach Sergej Dowlatow (1941–1990) benannt. Der russische Schriftsteller und Journalist lebte hier mit einigen Unterbrechungen von 1944 bis 1975, 1978 emigrierte er in die USA. 

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    Nervengift vom Typ V

    Bei Nervengiften der V-Reihe handelt es sich um phosphororganische Kampfstoffe. Sie können lange gelagert werden, verbleiben lange auf Kleidung oder anderen Gegenständen und weisen eine zähflüssige bis ölige Konsistenz auf. Sie wurden in den 1950er Jahren in den USA bei der Entwicklung von Pflanzenschutzmitteln entdeckt und seitdem militärisch weiterentwickelt. Die V-Reihe unterscheidet sich von der sowjetischen Nowitschok-Reihe unter anderem dadurch, dass sie keinen Fluor enthält.

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    Juri Schtschekotschichin

    Juri Schtschekotschichin (1950–2003) war ein russischer Journalist, Politiker und Menschenrechtsaktivist. In der Sowjetunion studierte er Journalismus und arbeitete unter anderem für die Zeitungen Komsomolskaja Prawda und Literaturnaja Gaseta. 1988 wurde er führendes Mitglied der Menschenrechtsorganisation Memorial. Schtschekotschichin saß als Abgeordneter im 1990 gewählten Volksdeputiertenkongress sowie ab 1997 für die liberale Partei Jabloko in der Duma. Im selben Jahr wurde er stellvertretender Chefredakteur der unabhängigen Zeitung Novaya Gazeta. Politisch und journalistisch beschäftigte er sich vor allem mit Korruption und organisiertem Verbrechen. Schtschekotschichin starb unter ungeklärten Umständen im Alter von 53 Jahren. Seine Todesursache wurde nicht abschließend untersucht, als offizieller Grund wurde ein allergischer Schock angegeben.

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    Drohungen auf NTW

    Am 18. Oktober strahlte der russische Fernsehsender NTW, dessen Mehrheitsaktionär die staatsnahe Gazprom-Media Holding ist, einen Beitrag über die Proteste in Belarus aus. An diesen schlossen sich kritische Kommentare der Moderatorin Irada Seinalowa an. Sie bezogen sich auf einen am 16. Oktober 2020 gewährten Kredit Moskaus an Minsk in Höhe von 500 Millionen Dollar. Lukaschenko, so die Moderatorin, müsse verstehen, dass die nächste Tranche sehr stark davon abhänge, ob er sein Versprechen einlöse, ein Verfassungsreferendum und Neuwahlen durchführen zu lassen.

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    Absage des Supermeetings am 25. Oktober 2020

    Am Sonntag, dem 25. Oktober 2020, sollte in Minsk eine Großdemonstration zur Unterstützung des Präsidenten Alexander Lukaschenko stattfinden. Angemeldet war sie vom staatsnahen belarussischen Gewerkschaftsverband Federazija profsojusow Belarussi, in dem Mitarbeiter staatlicher Betriebe und Einrichtungen organisiert sind. Landesweit sollten bis zu 200.000 Demonstranten nach Minsk mobilisiert werden. Da sich unter anderem jedoch sowohl Busfahrer als auch Gewerkschaftsmitglieder weigerten, in die Hauptstadt zu fahren, wurde die Demonstration abgesagt. Als offizieller Absagegrund wurde die Gefahr durch das Coronavirus sowie eine mögliche Überlastung der städtischen Infrastruktur angegeben.

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    Роберт Хабек

    Роберт Хабек (нем. Robert Habeck, род. в 1969) — немецкий политик, с 2018 года — сопредседатель партии «Зеленых» (совместно с Анналеной Бербок), с 2022-го — вице-канлер Германии, а также министр экономики и проблем климата. Изучал философию и немецкую филологию, в 2000 году защитил кандидатскую диссертацию. Женился на писательнице Андрее Палух, вместе с ней написал несколько романов и киносценариев. Вступил в партию «Зеленых» в 2002 году, с 2012 по 2018 год был министром сельского хозяйства, защиты окружающей среды и энергетического поворота федеральной земли Шлезвиг-Гольштейн. Представляет фракцию «реалистов» внутри партии «Зеленых», выступает за сотрудничество с другими политическими силами, провозглашает цель расширения повестки самой партии. 

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