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    Belaja Rus

    Belaja Rus ist eine belarussische Partei. Sie wurde 2007 als NGO gegründet und 2023 in eine Partei umgewandelt. Ihr Ziel ist die Unterstützung des belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko. Ein Großteil der offiziell rund 200.000 Mitglieder sind Staatsbeamte, Manager staatlicher Betriebe und Banken sowie populäre Sportler. Obwohl rein rechtlich eine NGO, verfügt Belaja Rus über Zugang zu staatlichen Ressourcen. Überlegungen, sie in eine Partei umzuwandeln, haben die Behörden bislang stets verworfen. Vorsitzender der Organisation ist seit Juni 2022 Oleg Romanow.

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    Koordinationsrat der belarussischen Opposition

    Der Koordinationsrat der belarussischen Opposition ist ein am 18. August 2020 in Minsk gegründetes Gremium. Sein Ziel ist die Koordination der Machtübergabe nach dem Ende der Ära Lukaschenko. Zu den 70 Gründungsmitgliedern des Rats gehörtеn unter anderem die Literatur-Nobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch (geb. 1948) sowie die führenden Oppositionspolitikerinnen des Landes. Der Rat hat etwa 1000 Mitglieder, seinem Präsidium gehören sieben Personen an. Bis auf Alexijewitsch mussten jedoch alle Mitglieder des Präsidiums das Land verlassen oder sitzen aktuell im Gefängnis.

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    Liberal-Demokratische Partei (Belarus)

    Die sogenannte Liberal-Demokratische Partei (LDP) ist eine belarussische rechtspopulistische und teils rechtsextreme  Partei. Bei der Parlamentswahl 2019 bekam sie offiziell etwas mehr als fünf Prozent der Wählerstimmen und zog mit einem Sitz ins Parlament ein. Bei der Präsidentschaftswahl 2020 rief die LDP ihre Wähler dazu auf, für den amtierenden Präsidenten Alexander Lukaschenko zu stimmen.

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    Zar (Film)

    Zar ist ein Film des russischen Regisseurs Pawel Lungin (geb. 1949) aus dem Jahr 2009. Er erzählt zwei Jahre aus dem Leben von Zar Iwan dem Schrecklichen während der Zeit der sogenannten Opritschnina. Im Zentrum stehen das Verhältnis des Zaren zum Moskauer Metropoliten Filipp und der Kampf gegen Andersdenkende und politische Gegner. Die Hauptrolle spielt der Rockmusiker Pjotr Mamonow (geb. 1951).

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    Sybizkaja-Straße (Minsk)

    Die Sybizkaja-Straße befindet sich in der Altstadt von Minsk. In den letzten Jahren entwickelte sich die in der Nähe des Flusses Swislatsch gelegene Straße mit ihren Shops, Bars und Cafés zu einem Zentrum des Nachtlebens.

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    Belarus Hi-Tech Park (HTP)

    Der Belarus Hi-Tech Park (HTP) ist ein Technologiepark am Rande der belarussischen Hauptstadt Minsk. Die Initiative für den Park ging 2005 von Valeri Zepkalo aus, der ihn auch bis 2017 leitete. Durch Steuererleichterungen fördert der Park die Ansiedlung und Entwicklung von Unternehmen im IT-Bereich. Rund 30.000 Menschen arbeiten in den über 680 im HTP ansässigen Unternehmen. Ihr Einkommen übersteigt das belarussische Durchschnittseinkommen etwa um das Vierfache. Offiziell trägt der IT-Sektor rund sechs Prozent zum belarussischen Bruttoinlandsprodukt bei. Prognosen zufolge soll dieser Anteil bis 2022 auf zehn Prozent steigen.  

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    Roman Golowtschenko

    Roman Golowtschenko (geb. 1973, belarussisch Raman Haloutschenka) ist ein belarussischer Politiker. Er studierte am Staatlichen Moskauer Institut für Internationale Beziehungen (MGIMO) und der Verwaltungsakademie beim Präsidenten der Republik Belarus. Ab 2013 war er Botschafter in den Vereinigten Arabischen Emiraten, ab 2018 in Katar, Kuweit und Saudi-Arabien. Nachdem er kurzzeitig das staatliche Komitee für Militärindustrie geleitet hatte, wurde er Anfang Juni 2020 von Präsident Alexander Lukaschenko zum Premierminister von Belarus ernannt.

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    Natalja Kotschanowa

    Natalja Kotschanowa (geb. 1960, belarussisch: Natallja Katschanawa) ist eine belarussische Politikerin. Sie stammt aus dem nordbelarussischen Polatzk, wo sie nach ihrem Studium auch in den Kommunalwerken und in der Stadtverwaltung tätig war. 2014 wurde sie zur stellvertretenden Ministerpräsidentin von Belarus ernannt, von 2016 bis 2019 leitete sie die Präsidialverwaltung. Seit Dezember 2019 ist sie Vorsitzende des Rates der Republik, dem Oberhaus des belarussischen Parlaments. Kotschanowa gilt als eine der wichtigsten Funktionärinnen im Machtapparat Lukaschenkos.

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    Okrestina Gefängnis

    Das Okrestina Gefängnis (belarussisch: Akreszina) ist ein sogenanntes „Zentrum zur Isolation von Rechtsbrechern“ im Südwesten der belarussischen Hauptstadt Minsk. Der Name geht auf die Straße zurück, an der das Gefängnis liegt. Sie ist nach Boris Okrestin benannt, einem Piloten, dem die Auszeichnung Held der Sowjetunion verliehen wurde. Während der Massenproteste gegen die Wahlfälschungen bei der Präsidentschaftswahl im August 2020 wurde das Gefängnis zum Symbol für die Brutalität des Sicherheitsapparats von Präsident Lukaschenko. Viele der hier festgesetzten Demonstranten berichteten von Folter und entwürdigenden Behandlungen durch die Sicherheitskräfte.

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    Barrikade auf der Shoppingmall Riga in Minsk (2020)

    Während der Massenproteste gegen die Wahlfälschungen bei der belarussischen Präsidentschaftswahl im August 2020 wurden in Reaktion auf das harte Vorgehen der Sicherheitskräfte vereinzelte Barrikaden in der Minsker Innenstadt errichtet. Die größte, aus Müllcontainern, Steinen und Zäunen bestehende Barrikade, befand sich in der Nacht vom 10. auf den 11. August im Nordosten von Minsk in der Nähe der Shoppingmall Riga. Sie wurde schnell durch Wasserwerfer beseitigt.

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