Gnose
Als Schlafbezirke (russ. spalny rajon) werden Wohnviertel außerhalb des Stadtzentrums bezeichnet. Sie entstanden häufig in den 1960er und 1970er Jahren, meist dominieren hier Plattenbauten mit neun bis 22 Stockwerken das Stadtbild. Die Immobilienpreise in diesen Vorstädten sind in der Regel deutlich niedriger als im Zentrum, allerdings müssen die Bewohner oft zu ihrem Arbeitsplatz pendeln. Einige Schlafbezirke im direkten Umfeld russischer (oder anderer postsowjetischer) Großstädte wurden in den letzten Jahren kulturell und infrastrukturell aufgewertet, andere gelten jedoch weiterhin lediglich als Orte zum Übernachten mit nur wenig Freizeit- oder Konsummöglichkeiten.
Von dekoder-Team