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    Odnoklassniki

    Soziales Netzwerk, in dem sich ehemalige Mitschüler oder Kollegen wiederfinden können. Gegründet 2006 von Albert Popkow, gehört es heute zur mail.ru Group, in dessen Besitz unter anderem auch das soziale Netzwerk VKontakte ist. Mit über 200 Millionen registrierten Nutzern und einer täglichen Besucherfrequenz von rund 45 Millionen (Mai 2017) gehört Odnoklassniki (dt. „Klassenkameraden“) zu den Top-Ten der beliebtesten russischen Websites.

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    mail.ru

    mail.ru ist ein russisches Techunternehmen und ein E-Mail-Dienst mit Hauptsitz in Moskau. Neben Russland gilt der Provider nach Eigenangabe auch in Belarus, Kasachstan und in der Republik Moldau als Marktführer. Zum Unternehmen gehören auch Soziale Netzwerke wie VKontakte und Odnoklassniki, die in vielen Ländern der ehemaligen Sowjetunion sehr populär sind. Die Besitzverhältnisse sind unklar, ein großes Aktienpaket hält indirekt Alischer Usmanow – einer der reichsten Menschen Russlands, der zum Umfeld von Präsident Putin gezählt wird. 

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    Errichtung eines Denkmals für Fürst Wladimir I.

    In der offiziellen russischen Erinnerungskultur gilt Fürst Wladimir I. (um 960–1015) als Begründer und Symbolfigur der russischen Staatlichkeit. Ihm zu Ehren sollte im Jahr 2015 ein Denkmal in der Moskauer Parkanlage Worobjowy Gory (dt. Sperlingsberge) errichtet werden. Unter anderem weil der Park als ein Schutzgebiet ausgewiesen ist, in dem Baumaßnahmen verboten sind, regte sich in der Moskauer Gesellschaft Widerstand gegen die Pläne. Daraufhin entschieden die Behörden, das Denkmal auf der Borowizkaja Ploschtschad zu errichten, in unmittelbarer Kreml-Nähe. Präsident Wladimir Putin eröffnete es feierlich im November 2016. 

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    Bebauung der Ländereien der Timirjasew-Akademie

    Ein Teil des rund 540 Hektar großen Geländes um die – rund zehn Kilometer vom Kreml entfernte – Russische Staatliche Agraruniversität, Timirjasew-Akademie sollte im März 2016 zur Bebauung freigegeben werden. Da viele Universitätsmitarbeiter und Anwohner dagegen protestierten, entschieden die Moskauer Behörden zunächst für den Verbleib des Geländes im Besitz der Akademie. Nach Angaben unabhängiger Medien sind die Pläne für die Bebauung damit jedoch noch nicht vom Tisch. 

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    Ochta-Zentrum

    Ochta-Zentrum ist die Bezeichnung für das nicht realisierte Bauprojekt eines Geschäftsviertels in St. Petersburg. Der Bauträger Gazprom wollte dort 2007 unter anderem seine neue Unternehmenszentrale hochziehen – ein Gebäude mit rund 400 Metern Höhe. Da das neue Viertel das Stadtbild wesentlich verändert hätte, erhoben viele Bürger und Stadtplaner Beschwerden. Das Projekt wurde eingestampft, im kleineren Maßstab setzt Gazprom es seit 2012 im St. Petersburger Stadtteil Lachta um.

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    Petschenka gosdepa

    Im Original Petschenka gosdepa (dt. Keks vom State Department). Als „Keks“ (russ. petschenka) ist im Russischen oft ironisch-sarkastisch eine Entlohnung gemeint. Keks vom State Department ist eine Anspielung auf die in Staatsmedien verbreiteten Verschwörungstheorien über die Finanzierung russischer Oppositioneller durch das US-Außenministerium.  

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    Meeting gegen das Renovierungsgesetz

    Im umfangreichsten Abriss- und Neubauprojekt, das jemals in Russland vorgenommen wurde, sollen bis zu 8000 Moskauer Wohnhäuser, zumeist Plattenbauten aus den 1950er und 1960er Jahren, abgerissen und ihre Bewohner umgesiedelt werden. Knapp 1,6 Millionen Menschen könnten betroffen sein. Mehrere tausend Menschen gingen am 14. Mai in Moskau auf die Straße, um gegen die geplante Massenumsiedlung innerhalb der Stadt zu demonstrieren. Ab dem 15. Mai können die Bewohner der rund 4500 vom Abriss betroffenen Plattenbauten innerhalb eines Monats für oder gegen das Programm stimmen. Für Kritik sorgt dabei vor allem das Vorhaben der Stadt, die Nichtwähler als Befürworter zu zählen. 

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    Vorwärts, Genossen, im Gleichschritt

    Der Ursprung der Melodie ist nicht eindeutig zu klären. Das historische Liederlexikon nennt verschiedene mögliche Entstehungsgeschichten. Die bekannteste Theorie ist, dass das russische Studentenlied Medlenno dwishetsja wremja (dt. Langsam bewegt sich die Zeit) von 1858 als Grundlage genutzt wurde. Bekanntheit in Deutschland erlangte das Lied laut des historischen Liederlexikons erst 1917 durch Hermann Scherchen, der es für die Berliner Arbeiterchöre übersetzte und neu arrangierte.

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    Zentralna Rada

    Die Zentralna Rada war zwischen März 1917 und April 1918 das höchste Gesetzgebungsorgan der Ukraine. Nach dem Sturz der Zarenregierung in der Februarrevolution 1917 forderte diese Zentralversammlung die Autonomie des Landes innerhalb eines föderal aufgebauten Russlands. Im Zuge einer Reihe von Konflikten mit der Provisorischen Regierung Russlands, nahm die Rada zunächst Abstand von dieser Forderung. Nach der Oktoberrevolution 1917 wiederholte sie den Anspruch, bevor sie im Januar 1918 die Ukraine für unabhängig von Russland erklärte. Immer wieder aufgelöst und neu einberufen, wurde die Rada im Januar 1919 schließlich von den Bolschewiki endgültig aufgelöst.

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